Zur Entstehung der Europäischen Union

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Halt, das Militärbündnis heißt NATO und wurde 1949 gegründet. Bei der EG ging es um wirtschaftliche Beziehungen.

Manchmal sind hier auch konstruktive Diskussionen möglich. Ich denke, dass sich bei dem Thema niemand auf den Schlips getreten fühlt. Es geht ja nicht um heute, sondern um damals. Frankreichs Präsident Charles De Gaulle hat zwei Mal sein Veto gegen einen Beitritt Großbritanniens eingelegt. Da müssen ernste Gründe vorliegen.
Das Stichwort Montanunion habe ich schon mal gehört, aber bevor ich suche, möchte ich mir erstmal einen Überblick verschaffen.

 

Vorläufer war da eigentlich die Montanunion.

Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl – Wikipedia

Frankreich hatte in Lothringen reiche Eisenerz-Vorkommen und Deutschland verfügte im Ruhrgebiet und im Saarland über große Kohlevorkommen, die man zum Verhütten des Eisenerzes benötigte. Eine Auswirkung der Montanunion war z. Bsp. der Ausbau der Mosel als Schiffahrtsstraße, damit die Kohle per Schiff vom Ruhrgebiet nach Lothringen transportiert werden konnte.

 

In England gab es auch viel Kohle. Warum haben die Engländer da nicht mitgemacht?

 

Aber genau wie bei der gescheiterten Europäischen Verteidigungsgemeinschaft war die supranationale Formgebung der EGKS zu Beginn sehr umstritten. So war die föderale Zukunft Europas, wie Frankreich und Deutschland sie sich vorstellten, für Großbritannien ein Grund, der Montanunion nicht beizutreten, obwohl dieses Land über einen umfangreichen Kohle- und Stahlsektor verfügte. Auch die Niederlande und Belgien fürchteten den Einfl uss der Hohen Behörde und unterzeichneten erst nach schwierigen Verhandlungen den Unionsvertrag.

 

Ob man sich damals hätte träumen lassen ein Drittel seiner Währung gegenüber dem Dollar einzubüßen, Staaten durch Rettungsschirme vor der Pleite schützen zu müssen, siehe Irland, Zypern, Griechenland usw.
Es keine Zinsen im Gegenteil, Bargeldeinschränkung und Minuszinsen auf dem Plan stehen, freut man sich doch die Produktion ins Ausland verschoben zu haben, so daß es doch bald wieder bergauf gehen möge.

 

Wobei der aktuelle 5 Punkte Plan von Juncker durchaus verschiedene Perspektiven zur weiteren Entwicklung in der EU aufzeigt.

 

Großbritannien wollte nicht. Churchill war zwar Anhänger einer europäischen Zusammenarbeit/Einigung, für ihn war aber klar, dass sein Land dabei außen vor bleibt. Für ihn war das damals gerade zusammenbrechende Empire wichtiger.

 

Europa würde viele Chancen bieten, nur fürchte ich das unsere Politiker es vermasseln werden.

 

In England pflegte man schon immer politisch die 'splendid isolation'. England gehörte ja auch nicht zu den Gründungsmitglieder der EU/EG und kam erst später dazu. Deshalb vielleicht auch kein Euro und der Brexit. England ist da immer schon einen Sonderweg gegangen, zudem gibt es dort ja noch den Commonwealth als Bündnis. Man muss nur mal hören, mit welcher Inbrunst dort 'Britannia rules the waves' gesungen wird. Und sich dann einer EU-Bürokratie unterwerfen: never ever...