Zensus gleich Volkszählung

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AW: Zensus gleich Volkszählung

Diese Volkszählung muß total an mir vorbeigegangen sein.
In den 90ern gabs nämlich keine...

Da scheinst Du eine (freiwillige?) andere Befragung mitgemacht zu haben... Ich hatte auch schon mal eine mitgemacht für ein bekanntes Forschungsinstitut.

 

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Möglich.

Es kann aber auch durchaus sein, dass er an dem sog. Mikrozensus teilgenommen hat.

Jährlich werden nämlich 1% der Haushalte in Deutschland auf vier aufeinanderfolgenden Jahren durch die Statistischen Landesämter befragt

 

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Schon irre wie sich ganze Völker von ein paar Politclowns auf der Nase rumtanzen lassen.

Aber wie bemerkte schon der berühmte Regisseur Wofgang Staudte so treffend:

"Feigheit macht jede Staatsform zur Diktatur"

 

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Ist ein wenig zuviel Schizophrenie, die Du da an den Tag legst. Bzw. am falschen Punkt.

Die Daten der Volkszählung sind schon für die unterschiedlichsten Berechnungen wichtig.

Wenn Du ne Party schmeißt, willst du ja auch ungefähr wissen, wieviele kommen, um den Einkauf zu planen. Es macht schon ein Unterschied, ob Du fünf Kästen Bier für 30 oder 3 Leute kaufst.

Du brauchst heute absolut keine Angst zu haben, dass die die Daten des Zensus miteinander verknüpfen, um sich über dich lustig zu machen. Dafür haben die heute viel bessere Methoden als den Zensus, da alle relevanten Daten sowieso mittlerweile an die Behörden gemeldet werden. Deine Einkünfte, deine Bankdaten, deine Versicherungen, deine Adressen, auf alles haben die sowieso elektronisch Zugriff. Und Du kannst nichts dagegen tun. 1987 war das noch was anderes.

Die Daten des Zensus dagegen dienen zu volkswirtschaftlichen Planzwecken. Kein Staat kommt ohne diese Daten aus, alle machen Volkszählung. Manche wie wir per Befragung, andere Länder schlicht per Abruf der verschiedenen Registerdaten, wenn sie viel detailliertere Daten über den Einzelnen haben, bspw. in den skandinawischen Ländern.

Deutschland ist sogar eines der Länder, deren Datenerhebung am längsten zurückliegt. Wioe schon erwähnt, 1981/1987 waren die letzten Volkszählungen in Ost/West, danach wurde nur noch fortgeschrieben mittels Statistik und Mikrozensusdaten. Die Daten sind also letzendlich mehr oder weniger unbrauchbar, da zu ungenau und mit zuvielen Karteileichen bestückt.

 

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Und spätestens hier kommt die ganze Absurdität dieser staatlich verordneten Privatsphärenschnüffelei zum tragen, da wir nicht nur unsere Volkswirtschaft sondern auch z.B. die griechische mittlerweile zu unterhalten haben.

 

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Das stimmt.
Aber ich setzte keine Privatsphäre voraus und zwinge sie auch nicht unter Strafe, das preiszugeben.
Trotzdem gehen diese Daten dem Staat einen Sch***d'reck an.
Unsere Regierung, soll sich lieber einmal um eine vertretbares Rechtssystem kümmern.
U-Bahn-Schlägern auf freie Füße setzen, aber den normalen Bürger mit Strafandrohung unter Druck setzen, wenn Fragen zum privaten Leben nicht beantwortet werden.....

 

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Na Gott, der Staat und die Privatsphäre... jeder popelige Sachbearbeiter beim Finanzamt kann nachgucken, wo du wohnst, wie hoch dein Einkommen ist, ob und wieviele Kinder du hast, ob du verheiratet, verwitwet oder sonst was bist. Welche Schulden, welches Vermögen du bei welcher Bank hast - alles kein Problem.

Der könnte dein Nachbar sein, der Sachbearbeiter.

Umgekehrt interessiert es das statistische Bundesamt sicher relativ wenig, ob Hänschen Müller als Einzelperson gesehen 20.000 oder 25.000 €/Jahr verdient. Die kennen dich nicht und denen bist Du als Einzelperson völlig schnuppe, selbst wenn du angibst, das du ein puffbesuchender Zeuge Jehowas bist, der 30 Kinder mit 40 Ehefrauen gezeugt hat. In der Masse der Daten geht das einfach unter.

 

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So sieht es leider mittlerweile aus. Je brutaler die Verbrechen, umso mehr Protektion wird den Tätern vom Staat zuteil. Der Normalbürger der sich nichts zu Schulden kommen lässt wird vom Staat erpresst. Eine pure Machtdemonstration der Obrigkeit gegenüber ihren Untertanen.

Ein Umstand der den Zensus noch absurder aussehen lässt.

 

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Ganz genau.

 

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(Ironie)Aber die Behöden dürfen doch aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht gegenseitig auf die Daten zugreifen.(/Ironie) Hier in Köln stand vor Wochen in der Zeitung, daß nicht einmal der OB die Abteilung, in der die Daten ausgewertet werden, im Deutzer Stadthaus betreten dürfe. *hüstel*

Was mich an dem Zensus stört ist die Frage nach der Religion bzw. Religionszugehörigkeit (womit Deutschland über die EG-Vorgaben zu einer Volksbefragung hinausgeht) und den Zwang diese zu beantworten. Die anderen Fragen können sich die Ämter eigentlich selbst beantworten.