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zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von gelöschter Nutzer, 25. März 2005.

Status des Themas:
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  1. Anzeige
    hallo,

    schaut euch mal bitte diesen artikel hier an:

    http://www.hna.de/hessen_kassel/13Keiner_will_die_freien_Jobs.html

    frechheit! wie ich finde!

    wie kann eine private arbeitsvermittlung über ihre eigenen kunden so herziehen und märchen erzählen?!

    bitte um eure meinungen!

    vielen dank im voraus.

    gruß
     
  2. Michael

    Michael Platin Member

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    AW: zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

    ich finde, die Frau hat völlig Recht. Und Du, mein lieber "jerry" scheinst auch so ein Schmarotzer auf Staatskosten zu sein.

    Das war meine Meinung.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

    @Michael, in diesem Fall erst Hirn einschalten dann posten, sorry Kollege aber der Zeitungsartikel ist populistisches Geschwätz. 5,2 Mio Arbeitslose (Richtiger 7 Mio.) kommen nicht irgendwoher weil alle zu faul sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2005
  4. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

    Natürlich sind nicht alle zu faul. Das Problem ist das, dass Angebot und Nachfrage bei diesen Arbeitsplätzen nicht zusammen passen. Wenn ein Gastwirt z.B. 5€/h an einem zusätzlichen Angestellten verdienen könnte, dieser aber 10€/h verdienen muss, um spürbar mehr im Potemonnaie zu haben, als wenn er nicht arbeitet, wird diese Stelle nie vergeben. Die Schuld daran liegt weder bei dem Arbeitslosen noch bei dem Gastwirt, sondern viel mehr bei unserem Steuer- und Sozialleistungssystem, in dem man z.B. als ALG II-Empfänger von zusätzlichem Einkommen nur 15 - 30% behalten darf (also quasi 70 - 85% Steuern zahlen muss). Die 5€/h Lohn entsprechen faktisch also maximal gut 1€/h netto. Kein Wunder, wenn diese Stellen sich kaum besetzen lassen!
     
  5. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    AW: zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

    Idiot: Ich würde lieber für 5€ in einer Gaststätte arbeiten als den ganzen Tag nur rumzugammeln. Denn wenn man mal sich dann wieder bewirbt und sagen muss "Ich hab 3 Jahre nur gegammelt" ist das wesentlich schlimmer als "ich hab 3 Jahre (wenn auch unterbezahlt) als Küchenhilfe gearbeitet".
     
  6. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

    Na sie hat schon recht. Natürlich lässt sich durch die kleine Zahl der offenen Stellen die Arbeitslosigkeit nicht beseitigen. Es ist allerdings durchaus richtig, dass man für manche Jobs keine Leute findet. Habe ich selbst bei meinen Zahnarzt erlebt, dass er auf seine Azubi-Stelle überhaupt nur zwei Bewerbungen bekommen hat und die waren von Hauptschülerinnen.

    Wenn mehr Leute bereit wären für um die 1 000 Euro arbeiten zu gehen, würden die Unternehmen auch weniger ins Ausland verlangern, bzw. in Deutschland wieder etwas aufbauen. Wenn man allerdings auf seine zwei Stellen schon nichts findet, kann man die komplette Produktion mit 100 Leuten vergessen und versucht es aus dieser schlechten Erfahrung heraus gar nicht erst. Wenn aber ein Unternehmen 100 schlecht-bezahlte Leute hat, bleibt dann auch die komplette Führungsmannschaft und Verwaltung in Deutschland und der Staat spart Transferleistungen.

    Ein arbeitsloses Ehepaar bekommt wohl 622 Euro. Wenn man da noch von einer erlaubten Miete von 400 Euro ausgeht, dann kommt man schnell in Bereiche, wo man schon 1500-1600 Euro monatlich brutto verdienen muß. Nur das ist bei einer schlechten Qualifikation und langer Arbeitslosigkeit kaum drin. Das man natürlich einen gewissen Prozentsatz mehr verdienen will als man ohne etwas zu tun verdient, ist natürlich verständlich.

    Das Fazit lautet: In Deutschland kann man keine arbeitskräfte-intensive Produktion mit Elementarprodukten, die keiner intensive F&E bedürfen, fahren. Wer dies tut, braucht entweder ein sehr hohes Image, ein optimales Marketing oder sonstige Qualitätsvorteile. Ansonsten sind die Wettbewerbsnachteile durch die vielfach zu hohen Kosten erdrückend.
     
  7. Gag Halfrunt

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    AW: zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

    In dem Artikel ist doch das Kernproblem angesprochen:

    "Dafür werden in Vollzeit etwa 1500 Euro monatlich bezahlt. Die Interessentin hatte aber ausgerechnet, dass sie mindestens 19,84 Euro pro Stunde verdienen müsse - mehr als das Doppelte des angebotenen Lohns. Sie wolle sich ja im Vergleich zum Arbeitslosengeld nicht verschlechtern."

    Mehr muss man dazu nicht sagen.

    Allerdings kann ich da aus meiner eigenen Erfahrung sprechen: Ich war im vergangenen Sommer auch arbeitslos, weil mein letzter Arbeitgeber ein kleineres Geldproblem hatte.
    Ich hätte sicherlich einen billigeren Job (in einem anderen Bereich) annehmen können -- hab ich aber nicht, da ich gerne wieder in dem Bereich weiter arbeiten wollte, in dem ich zuvor gearbeitet hab.
    In einem einfacheren Job wäre ich überqualifiziert und unterbezahlt gewesen.

    Allerdings wurden in meiner Branche noch nicht einmal Billigjobs angeboten, so dass ich also etwas ganz anderes hätte machen müssen.
    Da ich nach drei Monaten Suche wieder einen neuen Job bekommen hab, kann ich jetzt nicht sagen, ab "wann" ich dazu bereit gewesen wäre, auch was einfacheres anzunehmen.

    Gag
     
  8. nevers

    nevers Gold Member

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    AW: zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

    Die Zuverdienstmöglichkeiten sind wirklich viel zu niedrig angesetzt. Aus meiner Sicht wäre es optimal, wenn man einen Arbeitslosen ohne Minijob die Leistungen um 10 Prozent kürzen würde (um die höhere Auszahlung abzufedern) und Zuverdienstmöglichkeiten bis zu 400 Euro mit 30 Prozent Abzug zulassen würde. Um den Ersatz vollbeschäftigter Arbeitskräfte durch Minijober mit ALG II zu verhindern, sollte der Arbeitgeber allerdings jährlich eine an der Bilanz orientierte Ausgleichszahlung an den Staat übernehmen oder wahlweise die Minijober fest einstellen.

    Desweitern sollte man diese 1-Euro-Jobs begrenzen und verstärkt Kontrollen durchführen. Sollte man bei eine unabhänige Stelle (mit bspw. 300 Euro Belohnung für Anzeige) nachträglich zum Schluß kommen, dieser Ein-Euro-Job gefährdet die normalen Arbeitsplätze, dann sollte der Träger den normalen Werklohn (+50 Prozent Strafe) an eine Stelle des jeweiligen Handwerks zahlen müssen und das sollte der betreffenden Branche dann in Form von verminderten Mitgliedbeiträgen gutgeschrieben werden.

    Da sich kaum ein Ein-Euro-Träger dann die gigantisch möglichen späteren Forderungen aussetzen möchte, würde man dort schon intensiv prüfen, ob dies wirklich keine Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt wegnimmt. Von dem kritische Graubereich würde man lieber die Finger lassen. Es ist einfach unverschämt, wenn man Ein-Euro-Jobber dazu einsetzt bspw. aufwendige Malerarbeiten durchzuführen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2005
  9. Michael

    Michael Platin Member

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    AW: zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

    wenn ich was beim Staat zu melden hätte, gäbe es gar keine Sozhilfe bzw. ALG II mehr. Zumindest für Leute unter 40 Jahren. Was meint ihr, wie schnell schonmal 4 Mio. Arbeitslose einen Job haben. Dass einer über 40 oder 50 kaum mehr was findet, ist uns allen klar. Aber alles, was drunter ist, kann wegen mir auch als Kloputzer oder Hausmeister arbeiten. Und das bei nur 500 Euro im Monat! Das schwöre ich euch!

    Wenn ich das lese, dass jemand einen eigenen Parkplatz will und sein eigenes Büro, dann würde ich auch abdrehen und dem ein Pfund auf die Nase setzen! :mad: Sind wir hier bei wünsch-dir-was? Die Typen liegen dem Staat auf der Tasche! Und damit liegen sie mir auf der Tasche!

    Klar kann man 5 Mio. Arbeitslose nicht von heute auf morgen unter die Haube bringen. Aber mit Engargement und dem kleinen Hilfsmittel, dass man ihnen die staatliche Hilfe streicht, wären die ratz-fatz in Jobs! Viele von meinen Freunden sind in die Schweiz gegangen, weil sie dort 19 Euro die Stunde bekommen und kommen nur noch am Wochenende nach Hause. Sogar das Benzin für die Strecke zahlt der Arbeitgeber! Man muss eben mobil sein. Die Globalisierung ist nicht rückgängig zu machen.

    Und ich behaupte, dass von den 5 Mio. Arbeitslose schonmal 2,5 Mio aus reiner Faulheit keinen Job haben wollen. Sieht man doch an den Aussagen: "ich bekomme doch genug vom Staat. Wenn ich jetzt arbeiten gehen würde, hätte ich ja weniger raus." Sag mal, merken die's noch?!

    Und ich vermute mal, dass ich jetzt einen Haufen Leute gegen mich habe. Vermutlich passen die auch genau in diese Kategorie (sofern sie noch keine 40 Jahre alt sind). Aber ich weiß auch, dass viele meiner Meinung sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2005
  10. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: zeitungsartikel: "keiner will die freien jobs"

    Gibt es bei Minijobs eigenltich einen Mindestlohn bzw. eine Arbeitszeitbegrenzung? Also nicht, dass ein Arbeitgeber auf die Idee kommt, einen Vollzeitbeschäftigten gegen einen Minijobber zu ersetzen.

    Gag
     
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