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will arbeiten,darf aber nicht

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von pedi, 26. August 2005.

  1. FM

    FM Silber Member

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    AW: will arbeiten,darf aber nicht

    Na ja, die Regierung versucht halt alles mögliche, um doch noch vielleicht ein paar Arbeitsplätze zu schaffen. Ich denke mal, Clement ist mittlerweile froh, wenn durch seine Maßnahmen die Arbeitslosenzahlen zumindest nicht mehr WEITER steigen. Die ganzen Maßnahmen zur Belebung des Arbeitsmarktes - z. B. der Einsatz von "Privatvermittlern", die Ich-AGs oder die Abschaffung des Meisterzwanges - waren leider fast alle Flops. Das Problem ist, dass es kein Rezept gegen die hohe Arbeitslosigkeit gibt! Weder rot-grün, noch schwarz-gelb kann etwas z.B. gegen die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland anrichten. Das ist die bittere Wahrheit, diese hohe Massenarbeitslosigkeit wird uns Jahrzehnte begleiten, bis die Zahlen aus demografischen Gründen (!) sinken werden. Wir KÖNNEN NICHT mit China oder Bangladesch konkurrieren! Der Verlust von 3 Millionen Arbeitsplätzen (immerhin 30%) in der Industrie ist erst der Beginn einer schleichenden Deindustrialisierung. Man müsste die Arbeitskosten drastisch senken, doch wie soll das funktionieren? Die Union hat natürlich dolle Ideen wie die Einführung eines Niedriglohnsektors (den es übrigens schon gibt). Darüber kann ich nur lachen. Wie leben in Deutschland, nicht in Simbabwe, die Lebenshaltungskosten sind hier enorm hoch! Wie kann man nur als seriöser Politiker einen Niedriglohn von 800 € vorschlagen? Und das womöglich auch noch ohne Kündigungsschutz. Natürlich würden in nächster Zukunft immer mehr Industrieunternehmen auf das neue Entlohnungsmodell umsteigen, die Sprüche kennen wir schon. "Kostendruck blah blub, weniger Lohn oder China"...nach einem Jahr ist der Kostendruck seltsamerweise wieder Thema der Tarifberhandlungen. Eines ist klar, man kann als Politiker egal was vorschlagen und als Arbeitnehmer egal was opfern - die Unternehmen werden die Situation immer ausnutzen und 1) die Geschenke dankend annehmen und keine neuen Arbeitsplätze schaffen, 2) irgendwann die Produktion doch ins Ausland verlagern. C'est la vie, wir sind verloren.
     
  2. ukroll96

    ukroll96 Guest

    AW: will arbeiten,darf aber nicht

    Solange es Leute gibt, die weiter daran glauben, das mit weiteren Lohnsenkungen an ein Entgegenkommen der Großwirtschaft sprich Arbeitsplätzen zu "rechnen" ist, solange wird die unendliche Geschichte vom Traum des Wirtschaftswachstums weiter geträumt werden. Nur, der Zug ist abgefahren, nach den fetten Jahren der Geschenke an die Unternehmen, egal ob schwarz/gelb oder rot/grün, nichts ist passiert. Es wurde abgegriffen, was abzugreifen war und die Versprechen wurden nicht eingelöst!

    Wenn ich an die Geschenke zurück denke, Pakt für Arbeit, Ausbildungspakt, Abschaffung von Feiertagen, usw., nichts wurde eingelöst. Im gegenteil, die Gier steigt mit jedem Tag und auch schwarz/gelb wird, sofern sie dran sind, an der Misere nichts ändern können, denn die Wirtschaft diktiert und die Politik folgt, ganz einfach.

    Wie FM schon schrieb und ich auch schon diverse Male, wir haben doch schon faktisch den Niedriglohnbereich, die Arbeitnehmer haben seit zig Jahren verzichtet und sollen weiter verzichten. Nur das einen die Nebenkosten so langsam auffressen.

    Und schwarz/gelb wirds genauso weiter machen, Geschenke verteilen und es ändert sich nichts an der Lage. Ebenso ständig diese Hinweise auf den Schuldenstand, glaubt wirklich jemand ernsthaft, dass dieser jemals abgebaut werden kann? Eher glaube ich an die Unschuld einer Prostituierten als an dieses Märchen. Diverse Wissenschaftler haben s mal ausgerechnet, ein solcher Abbau wäre nur machbar, wenn die öffentliche Hand über Jahre alle Einnahmen nehmen würde, keine Investitionen mehr tätigt, dann wäre es möglich. Also auch hier, klare Lügen aller Parteien, in vorderster Front ein Herr Koch und eine Frau Merkel.
     
  3. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: will arbeiten,darf aber nicht

    Lechuk, darf ich an dieser Stelle mal fragen, woher Du Deine (sehr) gute Allgemeinbildung hast? :)
    Ich hatte doch neulich hier mal im Politikforum gepostet, daß ich selber da auch nur die Möglichkeit einer drastischen Inflation sehe...
     
  4. SchwarzerLord

    SchwarzerLord Wasserfall

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    AW: will arbeiten,darf aber nicht

    Sollte die neue Regierung die von mir erwarteten Schritte unternehmen, werde ich deutlich mehr konsumieren als vorher. Aber das passiert halt nicht vor dem 18.9., wäre ja noch schöner, wenn ich die rotgrüne Statistik aufhübschen würde.
    [​IMG]
     
  5. Lechuk

    Lechuk Institution

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    LD
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    AW: will arbeiten,darf aber nicht

    Du kannst Dich gerne in diesen Satz einordnen, Du bist ein deutscher, der es ablehnt etwas für sein Land ökonomisch zu unternehmen? Hast Du es auch abgelehnt unter dieser Regierung zu studieren? Sofern Du einen Abschluß erworben hast, würde ich den aber schleunigst zurück geben, von denen würde ich nichts wollen.
     
  6. SchwarzerLord

    SchwarzerLord Wasserfall

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    AW: will arbeiten,darf aber nicht

    Kleiner Hinweis: Bildung ist Ländersache. Und selbst dort stellt der jeweilige Minister nicht die entsprechende Urkunde aus. Aber ich helfe dir gerne immer wieder mit solchen Informationen.
     
  7. Lechuk

    Lechuk Institution

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    Das ist ja gut zu wissen.
     
  8. NullBock?

    NullBock? Silber Member

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    AW: will arbeiten,darf aber nicht

    Ich kaufe nicht jetzt wo es günstiger ist, weil ich jemandem unterstütze denn ich nicht mag, sondern später wenn es teurer ist, um die zu unterstützen die ich mag. Na das nenne ich doch mal eine tolle Einstellung. [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. August 2005
  9. tvfreund

    tvfreund Senior Member

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    AW: will arbeiten,darf aber nicht

    Dann bedenke aber auch, dass die Rahmenbedingungen in diesem Zeitraum erheblich schlechter geworden sind. Vor 2000 gab es zum Beispiel in der EDV einen Pseudo-Boom aufgrund des Jahr2000-Problem; aber spätestens nach dem Platzen der NewEconomy und dem 11.September stiegen die Preise für Rohstoffe und somit für die Ausgangsbasis aller Kosten (Produktion, Transport usw.) . Im gleichen Zeitraum haben auch die Manager ihre Bezüge erhöht und von der Arbeitnehmerseite Lohnverzicht verlangt. Durch staatlich Subventionierte Produktionsauslagerung in's Ausland wurden dann noch weitere Arbeitsplätze "vernichtet". Und,darüber sollten wir uns bei unserer föderalen Struktur immer im klaren sein - Politik wird nicht nur von der Regierung gemacht, sondern von allen Institutionen, die Gesetze machen und passieren lassen; angefangen bei der Lobbyarbeit ( Wenn Politiker z.B. von ihrem Ex-Arbeitgeber weiterhin bezahlt werden, obwohl sie als "Vollzeitpolitiker in Berlin tätig sein sollten ) über die Verwässerung ( Ausschüsse / Vermittlungsausschuss / Zugeständnisse an MP der Bundesländer ) und die Absegnung oder Blockade im Bundesrat. Der Bundespräsident ist in diesem Fall im Prinzip nur noch die "Gallionsfigur", die für die Unterschrift benötigt wird.

    Ergo : Für die Reformen und Gesetze die während einer Legislaturperiode erfolgen (oder auch nicht ) sind beide Seiten verantwortlich. Vielleicht leben wir halt doch in einer "Bananenrepublik"
     
  10. Jazzman

    Jazzman Guest

    AW: will arbeiten,darf aber nicht

    Das gibt es doch schon! In der abH (ausbildungsbegleitende Hilfen = Nachhilfe für Berufsschüler) habe ich eine Schülerin, die bekommt 280€ Lehrlingsentgelt und wird zum Ausgleich von ihrer Lehrausbilderin im Betrieb noch gemobbt. Und dann jammern die "armen" Firmen, es ginge ihnen ja soooooooooo schlecht.