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Wieso nutzt man den F Stecker für Sat-TV?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Arcardy, 4. August 2021.

  1. Arcardy

    Arcardy Forenrekordhalter Premium

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    Hallo, ich habe mal eine ganz doofe Frage. Tut mir leid falls die schonmal beantwortet wurde.. aber:

    Wieso nutzt man für DVB-S(2) den F-Stecker-Anschluss? Wieso nicht den Koax-Anschluss (Belling-Lee) wie bei terrestrischem- oder bei Kabel-Fernsehen?

    Ich mag den F-Stecker nämlich nicht. Alleine schon, dass der Pin in der Mitte aus dem Kabel selbst stammt. Und dann noch dieser doofe Schraubanschluss..
    Ich finde den Koaxstecker so viel besser.. Könnte man eine ganze Sat Installation, angefangen beim LNB der Satschüssel, mit Adaptern auf den Koaxstecker umrüsten? :LOL:
     
  2. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Für den F-Stecker bei Sat-Empfang gibt es verschiedene Gründe: Die einfache, kostengünstige Herstellung und einfache, weitgehend HF-gerechte Montage. Letzteres eben insbesondere bei den Frequenzen bis ca. 2GHz. Sonst sind in dem Frequenzbereich komplizierter konstruierte und komplizierter montierbare Steckverbinder wie die SMA Crimpsteckverbinder bei 2,4GHz W-LAN (Antennen) z.B. üblich.
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Auch weil Belling-Lee keine 75 Ω einhält.

    Dafür gibt es Adapter F-Buchse auf F-Quickstecker auch in hochwertiger Ausführung, z.B. CFA 17-00. Der Adapter von Cabelcon lässt sich deutlich schwerer aufschieben und eignet sich wenig, um z.B. am Receiver öfter umzustöpseln, umgekehrt würde ich – auch abgesehen vom Preis – CFA 17-00 nicht für die Verbindung an einem LNB nehmen. Wäre auch nicht wasserdicht (> Bekommt man mit Belling-Lee auch nicht (direkt)).
     
  4. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Ich vermute auch um versehentliches falsch Anschliessen zu vermeiden. Die meisten Fernseher haben heute Tripletuner, können also alles. Aber nur über SAT wird auch eine Speisespannung für das LNB erwartet. Ich weiss nicht wie manche DVB-T2 Antennen darauf reagieren würden.
     
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  5. a33

    a33 Silber Member

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    Und wenn dir das schrauben nicht gefällt: Es gibt auch noch F-Quick-stecker.

    Bei Tests, wo ich oft umstecken muss, finde ich die ganz bequem.
    Für dauerhaft, Mmmmmmm...

    MfG,
    A33
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Die Belling-Lee-Stecker waren ehedem für Anwendungen im MW-Bereich konzipiert worden. Bezüglich des Wellenwiderstands hat dich bereits @raceroad schlauer gemacht und daraus ergibt sich, dass auch die Rückflussdämpfung mit F-Norm besser ist.
    Veteranen der Antennentechnik hatten noch mit Belling-Lee-Stecker an Receivern und an Sat.-Steckdosen mit zwei oder drei Anschlüssen zu tun. Ich kenne keinen mit Fachkunde, der diesen Anschlüssen nachtrauert.

    Die F-Norm wurde lange Zeit von der Deutschen Bundespost als ehemalige Genehmigungsbehörde und Kabelnetzbetreiber aus mir unbekannten Gründen abgelehnt. Kein Wunder, dass sich die Mittelwellenstecker in BK-Netzen so lange als umständlichere Standardverbindungen gehalten haben. Ein Glück, dass insbesondere die sat.-tauglichen Zweilochdosen außer Mode sind, wo die Sat.-ZF zumeist aus TV aber auch aus R ausgekoppelt wurde.
     
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  7. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Die Belling-Lee Steckverbinder bei der TV-Technik muss man historisch/europäisch sehen. Die wurden zu Zeiten von AnalogTV/UKW-Radio verwendet, nach dem noch erste TVs (Radios eher nicht, weil da der zweipolige/symmetrische 240/300 Ohm Eingang für Antennen-Dipole dominierte) „ordentliche“ und HF-taugliche 60 Ohm Koaxsteckverbinder hatten. Die Belling-Lee Steckverbinder wurden dann auch bis heute bei TV-/Radio-Tunern beibehalten, die insbesondere weil der analoge Tunerteil auch bei DVB-C noch der selbe sein kann wie zu Analog-Zeiten. Erst hinter dem eigentlichen Tuner erfolgt die digitale Signalverarbeitung, die heute aber meist teilweise (wenigstens die Demodulatoren) integriertes Bestandteil des Tuners geworden ist.

    International wurde mit der Einführung von digitalem Kabel-TV dann langst der F-Steckverbinder eingeführt, so dass man heute auch DVB-C Receiver mit solchen Tunern in Europa angeboten bekommt. Meist liegt denen dann ein entsprechender Adapter bei, damit man den oder ein entsprechendes Anschlusskabel nicht selber besorgen muss.
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Die haben aber nicht selten schlechten Kontakt. Selbst beim Kabelfernsehen werden für die Verkabelungen/Verteilungen nur F-Stecker benutzt. Sogar einige Kabelreceiver haben solche Anschlüsse.
    Die lassen sich auch mittlerweile viel einfacher Konfektionieren.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Mittelwelle-Antennen hatten nach historischer VDE 0855-2 einen Fußpunktwiderstand von 2.500 Ω, somit weitab von dem früher üblichen Wellenwiderstand von 60 Ω oder heutigen 75 Ω .
     
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