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Wieso der ProSiebenSat.1-Vorstand nun ein Problem hat

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 15. November 2024.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Der Werbemarkt in Deutschland hat im dritten Quartal wieder Schwäche gezeigt. Das gefällt den Großaktionären von ProSiebenSat.1 gar nicht. Ihre Forderungen nehmen an Schärfe zu.

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  2. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Lineares Fernsehen ist tot, der Werbemarkt für lineares Fernsehen ist konjunkturbedingt auch tot und kommt auch nie wieder: künftige Werbebuchungen sind digital. Und mit der eigenen Streaming-Platform hat man gegen die amerikanischen Platzhirsche keine Chance.

    Fazit: P7S1 ist bald genauso platt wie der Rest der deutschen Wirtschaft.
     
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  3. Koelli

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    Durch ständige Wiederholung wird die Aussage auch nicht wahrer!
    Erst diese Woche war ein Interview mit Netflix zu lesen, dass Streaming mich nicht die Kraft von linerem Fernsehen habe.

    Außerdem zahlen Firmen für 30 Sekunden TV-Werbung je nach Sendezeit mehrere Zehntausend Euro!
    Dagegen kosten Werbebanner im Netz Peanuts.
     
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  4. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Ich habe ja darauf ausführlich geantwortet, aber den Kommentar hat DF gelöscht.

    Man hat es hier nicht so mit Wirtschaftsthemen, tut aber so, als kenne man sich damit aus.
     
  5. KLX

    KLX Lexikon

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    Noch lange nicht.

    Ist wie bei Sky, was seit der Umfirmierung von Premiere zu Sky auch immer für tot/am Ende erklärt wird.

    Alles Schurbelmania halt.
     
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  6. Sat-Alchemist

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    Um so öfter du das schreibst um so länger werden die existieren. So lange jeden Tag 20:00 rund 10 Millionen Deutsche die Tagesschau einschalten würde ich nicht behaupten daß lineares Fernsehen tot ist.
     
  7. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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  8. Wechsler

    Wechsler Platin Member

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    Am neuen Markt haben die Firmen die Zukunft auch immer rosig gemalt und per DCF Model wurden damit gigantische Bewertungen abgeleitet, am Ende waren 90% pleite.
     
  9. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Ich würde ebenfalls nicht sagen, dass das lineare Fernsehen tot ist, aber es ist eindeutig in der größten Krise, die es jemals hatte. Und ohne Aussicht auf Besserung.

    Und es ist besonders erschreckend, wie viel Relevanzverlust es aktuell erleidet. Man muss sich ja nur die Quoten ansehen.

    Ein Beispiel
    Gute Zeiten, Schlechte Zeiten am Donnerstag, 13.11.2014, also vor zehn Jahren:
    14-49: 1,61 Mio. 17,3 % -> 9,31 Mio. 100%
    ab 3: 3,08 Mio. 11,0 % -> 28,00 Mio. 100%
    ab 3 (ohne 14-49): 1,47 Mio. 7,9% -> 18,69 Mio. 100%

    Gestern laut DWDL:
    14-49: 0,50 Mio. 14,2% -> 3,52 Mio. 100%
    ab 3: 1,83 Mio. 8,5% -> 21.53 Mio. 100%
    ab 3 (ohne 14-49): 1,33 Mio. 7,4% -> 18.01 Mio. 100%

    Gesamtreichweite-Vergleich:
    14-49: -62% Verlust gegenüber 2014
    ab 3: -23%
    ab 3 (ohne 14-49): -4%

    Es ist sicherlich nur ein Ausschnitt, aber der Vergleich mit vor 10 Jahren zeigt ganz deutlich: Die linearen Zuschauer unter 50 Jahren brechen massiv weg, während die ältere Generation noch weiterhin den Sendern die Treue zeigen. Es fällt auf den ersten Blick halt kaum auf, da, wie in meinem Beispiel, die prozentualen Quoten sich nicht wirklich groß verändern. GZSZ ist da seit Jahrzehnten immer stabil um die 15% herum. Aber die Grundgesamtheit der 14-49 ist währenddessen um happige 62% eingebrochen. Mit der Anzahl an Zuschauern, die GZSZ gestern bei 14-49 hatte, hätte man in 2014 nur einen Marktanteil von 5,4% gehabt. So schlecht, dass mit solchen Quoten GZSZ ohne Zweifel abgesetzt worden wäre.

    Währenddessen ist die Grundgesamtheit der Älteren nahezu stabil geblieben. Und das sieht man auch am Programm: was läuft im Fernsehen noch gut? Dass die beliebtesten Sendungen sich seit Jahren kaum geändert haben und dass die TV Stars mehr oder weniger unverändert bleiben, ist ja kein Zufall. Es wird oftmals auch sehr bewusst gemacht, um mit bekannten Gesichter nach älteren Zuschauern fischen zu können.

    Für viele 50+ ist daher das lineare Fernsehen sicher so gut wie immer, wenn nicht sogar noch besser geworden. Für Jüngere gibt es dagegen kaum noch was. Und das ist natürlich auch noch ein selbstverstärkender Effekt, wodurch durch immer weniger Angebote die jüngeren Zuschauer auch praktisch vom Hof gejagt werden.

    Die Strategie und die Hoffnung der Sender ist hier eindeutig: für u50 gibt es RTL+, Joyn und Co. und für ü50 das klassische lineare Fernsehen. Und letzteres wird sicher noch einige Zeit gut gehen, aber wenn man weitere 10 Jahre vorausschaut, wird der Kuchen schon allein aus demographischen Gründen langsam aber sicher immer kleiner werden. Grob geschätzt werden allein aufgrund des Alters in zehn Jahren vermutlich 5 Millionen Zuschauer von den gestern gezählten 21,53 Mio. ab 3 Jahren verloren gehen. Also wird vermutlich der Trend mindestens genauso weitergehen. 6,5 Mio. Zuschauer in den letzten zehn Jahren verloren und in den nächsten zehn Jahren dann sicher ähnlich. Dann gäbe es nur noch eine Zuschauerschaft ab 3 Jahren von 15 Mio. - im Vergleich zu 2014 mit 28 Mio. dann schon fast halbiert. Und es geht dann sicher so weiter...

    Aber die Sender werden sicherlich nicht warten, bis der Letzte das Licht ausmachen wird, sondern ab einem gewissen Punkt wird man dazu gezwungen zu wechseln auf Mediatheken und Co. oder der Bildschirm bleibt dunkel. Genauso wie es heute keine Telefonzellen mehr gibt, weil sich der Erhalt der Infrastruktur für die verbliebenen Nutzer einfach nicht mehr lohnt, wird es auch irgendwann mit dem Kabel- und Satellit Fernsehen geschehen.

    Es mag sein, dass es dann auch noch weiterhin lineare Kanäle geben wird, aber dann halt nur noch über die verschiedenen Mediatheken.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2024
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  10. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Ist ja auch kein Wunder, wenn die Sender sich ihre linearen Einschaltquoten selbst kaputt machen, indem man manche Sendungen schon vor der linearen Ausstrahlung in der Mediathek veröffentlicht.

    Warum zum Beispiel stellt das ZDF seine traditionellen Traumschiff-Folgen vom 26.12. und 1.1. schon ab dem 8.12. in die Mediathek? Wäre nicht nötig und schadet bestimmt der linearen Einschaltquote.
    Wir werden die Folgen natürlich traditionell an den genannten Terminen gucken