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Wie wäre es mit Abschaffung der Bundeswehr?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von koelnerx1000, 9. August 2006.

  1. uli12us

    uli12us Platin Member

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    AW: Wie wäre es mit Abschaffung der Bundeswehr?

    Gegen eine Berufsarmee ist doch nichts einzuwenden. Die Wehrpflicht dagegen ist für die Katz. Die bewirkt lediglich dass unsere Leute ein Jahr ihres Lebens für was weitgehend sinnloses verschwenden. Auch wenn viele dort den Führerschein machen oder ein paar wenige ne Ausbildung die ihnen auch im Zivilleben nützt. Nur zur Erinnerung wir haben hierzulande, zugegeben nicht nur wegen BW die ältesten Studenten und mit den sonstigen Berufsanfängern schauts auch nicht viel besser aus. Bei vielen kommt ja die Einberufung gleich nach Abschluss der Lehre. Da sollte man aber eigentlich erste Berufserfahrung sammeln.
     
  2. Cmdr_Michael

    Cmdr_Michael Junior Member

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    AW: Wie wäre es mit Abschaffung der Bundeswehr?

    Das kommt aber auch nur vom hörensagen. Jeder Wehrpflichtige kann nach 10Monaten genausogut schießen wie ein gleichlang ausgebildeter US-Soldat.
    Wir waren alle paar Wochen auf der Schießbahn und haben Erfahrungen mit den meisten Bundeswehrwaffen gesammelt, wohingegen ein US-Soldat idR nur an seiner Waffe (M4 oder M16) ausgebildet wird und im Zweifel noch nichtmal das MG bedienen kann.

    Wir haben doch jetzt schon nur knapp über 270.000 Soldaten. Eine Freiwillgenarmee ist nur dann billiger, wenn sie sehr viel kleiner ist, als eine Wehrpflichtarmee. Nur man kann die Armee nicht beliebig verkleinern. Das Ziel der Bundeswehr ist es, eine große Operation mit 50.000 Soldaten im Ausland für 1 Jahr aufrecht erhalten zu können. Da du Soldaten nicht 1 Jahr im Ausland in einem Feldlager halten kannst, brauchst du schonmal doppelt so viele Soldaten die sich nach 6 Monaten abwechseln. Dann noch die mehrmonatige Vor und Nachbereitung zu Hause, d.h. für den normalen Dienstablauf zu Hause (von der Logistik bis zur Bewachung von US Stützpunkten) brauchst du nochmal einige Soldaten, und viel davon wird jetzt schon von Wehrpflichtigen gemacht.
    Außerdem warum noch mehr den Wehretat kürzen? Wir bilden jetzt schon das Schlusslicht in Europa und geben gerade mal 1,2% unseres BIP für das Militär aus. In anderen Ländern in Europa liegt das bei 2%, in den USA sogar bei fast 4%. Und die haben fast alle Berufsarmeen.

    Außerdem wenn du deine sehr gut ausgestattete Berufsarmee haben willst, dann wird es richtig teuer. Schonmal geschaut was so ein Dingo kostet, der unseren Soldaten in Afganistan nicht nur einmal schon das Leben gerettet hat beim Überfahren einer Mine, bzw. neben einer Autobombe. Nur haben wir davon viel zu wenig, deswegen fahren die meisten immer noch mit dem Wolf(Mercedes G) duch Afgahnistan, weil kein Geld da ist. Der A400m den wir brauchen würden um unsere Soldaten mal selbst ins Ausland verlegen zu können wird auch viele Milliarden pro Jahr aus dem Wehretat kosten. Die Verlängerung unserer Mission in Afgahnistan hat ja auch nur eine knappe Milliarde gekostet. Eurofighter konnten wir auch nicht so viele bestellen wie wir brauchen, da nicht genug Geld. Auslandseinsätze und Ausrüstung sind teuer,die paar Milliarden für die Wehrpflichtigen (30Mrd Wehretat gesamt) machen da den Kohl nicht fett, vorallem da sie im Moment den Laden zu Hause in den Kasernen am laufen halten, wofür man sonst vollbezahlte Berufssoldaten bräuchte.

    Außerdem Pro Wehrpflicht:
    -Einbindung der Bundeswehr in die Gesellschaft (auch Abwendung einer absolut unrealistischen Gefahr der Verselbständigung des Militärs),

    -persönliche Einbeziehung der gesamten betroffenen Bevölkerung (einschließlich der verantwortlichen Politiker) in die Diskussion um Auslandseinsätze (wenn Söhne und Brüder Dienst an der Waffe leisten)

    -Nachwuchsgewinnung, im Moment entscheiden sich 40% der Berufssoldaten/SaZ erst im Laufe ihrer Wehrpflicht dazu, bei der Bundeswehr zu bleiben.

    -Übernahme von Verantwortung der Bürger gegenüber der Gesellschaft, Verdeutlichung des Gebens und Nehmens in der Beziehung Staat und Bürger

    -Aus sicherheitspolitischer Sicht die Schaffung militärisch zumindest grundausgebildeter Reserven.
     
  3. Plutoman

    Plutoman Senior Member

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    AW: Wie wäre es mit Abschaffung der Bundeswehr?

    Wehrpflicht :winken:

    Bist wohl ein General
     
  4. Lord Dragon

    Lord Dragon Wasserfall

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    AW: Wie wäre es mit Abschaffung der Bundeswehr?

    Es ist aber Realität. Guck doch Mal wie viele Panzer und Flugzeuge so ein Land wie Russland oder USA hat. Es stehen auch Langstreckenraketen zur Verfügung. Deutschland wäre einfach Machtlos gegen einen Angriff.

    Ein Freund hat mir ja erzählt, was er in der Grundausbildung gelernt hat. Da wurde direkt gesagt, dass wenn USA oder Russland angreifen würden, dann würde so was so schnell gehen, dass Bundeswehr nicht Mal richtig reagieren könnte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. August 2006
  5. Lord Dragon

    Lord Dragon Wasserfall

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    AW: Wie wäre es mit Abschaffung der Bundeswehr?

    Ein Freund von mir war in einem Stützpunkt stationiert, der sich nicht weit von einem US Stützpunkt befand. Auf jeden Fall hat er mir erzählt, wie viel Munition US Soldaten zum Üben auf dem Schießplatz hatten und wie viel Munition unseren tollen Bundeswehrsoldaten bekamen.

    Wieso müssen wir überhaupt irgendwelche Auslandeinsätze machen? Es geht doch darum unser Land zu schützen. Wenigstens vor solchen Ländern wie Lybien oder Irak. Eine gute große Armee kann unser Land sich nicht leisten. Dann würde ich lieber eine viel kleinere, günstigere aber wenigstens gute Armee aufbauen.
    Wie wäre es denn mit EU Armee? Jeder Mitgliedstaat zahlt ein und man baut eine gute Armee auf. Es wäre auf jeden Fall nicht so kostenintensiv, als wenn jedes Land eigene Armee hat. Dann hätten wir auch Atomwaffen. Das ist doch was!