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Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Robert Schlabbach, 6. September 2013.

  1. Dirk68

    Dirk68 Guest

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Letzteres ist vor allem für die Vermieter genial, denn die können dadurch auch von den Hartzern horrende Mieten verlangen. Versuch Du mal für Sozialschwache eine Wohnung zu ergattern. Selbst in Kleinstädten mit hoher Arbeitslosigkeit wird das immer schlimmer. Wenn die Politik hier nicht bald gegensteuert, wird dies sehr bald sehr "lustig" werden!
     
  2. Gag Halfrunt

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Tja, das ist halt eben dieselbe Geschichte wie mit den Aufstockern. Wenn "der Staat" die Schwankungen des Marktes aufzufangen versucht, dann stellt der Markt sich eben darauf ein. ;)
     
  3. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Schlimmer noch, dann kommt ja noch der psychologische Faktor dazu: Selbst diejenigen, die sich mehr leisten können, werden von hohen Preisen abgeschreckt. Die Konsumfreude sinkt, die Umsätze der Einzelhändler und Dienstleister gehen in den Keller. Schlimmstenfalls kommt es zu Pleiten und Entlassungen. Dann gibt es statt Mindestlohn doch wieder Hartz IV.

    Das ist aber auch wieder so eine Sache: Wenn man nur die Mietpreise begrenzt, wird das die Investitionen in Mietwohnungen dämpfen. Schlimmer noch, wenn keine "Luxussanierungen" mehr durchgeführt werden, schadet das den Handwerksbetrieben, die bisher daran verdient haben. Dann gibt es auch dort wieder Pleiten und Entlassungen...

    Also so einfach gehen die Konzepte wohl nicht auf: Ob Mindestlohn und Mietpreisebegrenzungen den Geringverdienern am Ende überhaupt etwas bringen können, ist fraglich. Und es gibt sogar das Risiko, dass dadurch alles für alle nur schlechter wird...
     
  4. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Und jetzt gibt's bei Euch halt keinen Mindestlohn UND Hartz IV...letztendlich subventioniert der Staat den Billiglohnsektor nur. Nichts weiter.
     
  5. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Richtig, das schrieb ich ja auch im ersten Beitrag. Und es sieht doch so aus, als wäre Deutschland damit wirtschaftlich erfolgreicher als die Länder mit Mindestlohn. Also vielleicht sind Subventionen ja wirklich ein besseres Mittel als Mindestlohn. Sollte Großbritannien vielleicht auch mal ausprobieren...
     
  6. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Sollte man vielleicht besser nicht. Man muss nicht den Schuldenberg ohne Not noch weiter aufblasen. Auch recht unsozial. Die flaechendenkende Subventionierung von Unternehmen sollte auch nicht die Aufgabe des Staates sein.
     
  7. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Neuverschuldung Großbritannien 2012/2013: >120 Mrd Pfund
    Neuverschuldung Deutschland 2012/2013: <25 Mrd Euro

    Da wird der Schuldenberg in GB ohne Lohnsubventionen aber deutlich schneller aufgeblasen als in DE mit...

    Subventioniert wird der Geringverdiener, nicht die Unternehmen. Wenn die Unternehmen den geringeren Eigenanteil an den Löhnen mit niedrigen Preisen an den Konsumenten weitergeben, profitieren die Unternehmen durch höhere Umsätze, aber nicht direkt von den Lohnsubventionen.

    So betrachtet sind die Lohnsubventionen äußerst sozial: Die "Besserverdiener" erhöhen den Lohn der Geringverdiener, und halten so die Endpreise für alle niedrig und die Wirtschaft in Schwung. Mindestlohn statt diesen Subventionen würde die Geringverdiener wieder unsozial allein den Kräften der (Arbeits)marktwirtschaft unterwerfen, wo sie bekanntermaßen schlecht(er) wegkommen.
     
  8. Gag Halfrunt

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Ja, hat damals in der DDR auch super funktioniert. ;)
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Also Unbezahlte Überstunden sollte es nicht geben. Natürlich sind Überstunden manchmal unvermeidlich, das ist schon klar.

    Aber natürlich müssen sie dem Zeitkonto gutgeschrieben werden. Und wenn die Überstunden über ein Monatspensum (bei einer 35h Woche wären das 147h) hinausgehen dann müssen sie ausbezahlt werden.

    Und da könnte man auch ansetzen. Nämlich das auf auszuzahlende Überstunden ein Aufschlag fällig wird. Damit würden dann übermässige Überstunden unattraktiv, und die Arbeitgeber wären angehalten mehr Arbeitsplätze zu schaffen.

    Arbeitslos von ALGII leben ist aber nicht gerade die Karriere die mach sich erträumt.

    Und das Niveau ist auch zu gering um damit glücklich werden zu können.
     
  10. AlBarto

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    AW: Wie sozial ist eigentlich ein Mindestlohn...?

    Überstunden gibt es heutzutage schon. Und sehr viele werden nicht ausgezahlt. Wie du schon sagtest. Es solltekeine Überstunden geben. Das ist aber ein Traumgedanke.