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Wie Sat Kabel am besten auf mehrere Dosen in einem Raum verteilen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Blade0001, 15. Januar 2018.

  1. Blade0001

    Blade0001 Neuling

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    Hallo Liebe Gemeinde,

    Ich brauche mal etwas Hilfe.

    Ich baue gerade mein Haus um und will dabei auch gleich neue Kabel für die Sat Anlage verlegen.
    Das Setup meine Anlage ist:

    1x Quattro LNB
    1x Multischalter 5/8

    Also keine Unicable Lösung.

    Alles ist aktuell auf dem Dachboden installiert.
    Nun habe ich im Wohnzimmer 3 mögliche Positionen für die TV Ecke sprich Satdose. Ich möchte aber ungerne 3 x mit 25 meter runter ins Wohnzimmer gehen. Lieber wäre mir mit einem Kabel ins Wohnzimmer zu gehen und von da aus bedarfsweise auf die Satdose zu switchen die auch benötigt wird.

    Was würde Ihr mir da empfehlen? Vielleicht mit Durchgangsdosen Arbeiten?
     
  2. MartinP

    MartinP Talk-König

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    Gibertini-Spiegel OP85L
    Multischalter Smart Titanium MS9/6ES
    2x Inverto Quattro LNB IDLP-QTL410-PREMU-OPN f. 19.2 E u 28,5E
    1 x Alps Single LNB für 9.0 E

    Edision progressiv HD

    Unitymedia 2Play 100
    Durchgangsdosen haben in der Regel eine Auskoppeldämpfung von mindestens 7 dB, und eine gewisse Durchgangsdämpfung.
    Je höher die Auskoppeldämpfung desto geringer die Durchgangsdämpfung.

    Ohne Pegelsteller am für die drei Dosen im Wohnzimmer gedachten Multischalter-Abgang kriegst Du wahrscheinlich keinen gescheiten Pegel an den Durchgangsdosen.

    Empfehlungen in der Rangfolge "gut" -> "schlechter"

    1) Doch drei Kabel legen.


    2) Einfache Unicable-geeignete diodenentkoppelte Durchgangsdosen mit möglichst geringer Dämpfung installieren (Möglichkeit zur späteren Aufrüstung auf Unicable im Wohnzimmer)



    3) Drei Doppel-Stich-Dosen AXING SSD 4-00 4-Port Antennendose CATV/SAT/SAT, inkl. Rahmen | SSD 4-00 von Axing. in einer Kette miteinander verbinden,
    1. Dose 1.F-Buchse Leitung vom Multischalter
    1. Dose 2.F-Buchse Verbindungsleitung zur 2. Dose
    2. Dose 1.F-Buchse Ankommende Leitung von Dose 1
    2. Dose 2. Buchse Abgehende Leitung zur 3. Dose
    3. Dose 1. F-Buchse Ankommende Leitung von Dose 2 (Man sieht - hier reichte auch eine einfache Stichdose....)

    Will man die 3.Dose (1. F. Buchse) nutzen, muss man untereinander die F-Buchsen von Dose 1 + 2 mit kurzen Leitungen verbinden ...
    Will man die 2.Dose (1. F. Buchse) nutzen, muss man die F-Buchsen von Dose 1 mit kurzer Leitung untereinander verbinden ...
     
  3. Blade0001

    Blade0001 Neuling

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    Hmmm Variante 2 und 3 kommen für mich denke ich in Frage.

    Nur kurz zur Variante Drei. Wie genau muss ich dann bei der Unicable Dose die Verkabelung gestalten?

    Ich werde im Wohnzimmer auch die Decke abhängen und sports einbauen. Wäre es vielleicht auch eine Option die Kabel über die decke zu führen und dann mit einem Splitter so zu patchen wie ich es brauche?
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Du nimmst einfach drei diodenentkoppelte Sat-Durchgangsdosen (die letzte darf eine Enddose, jedoch keine Stichdose sein) und schleifst eine Leitung durch. Zum Beispiel Axing SSD5-07 und 2 x SSD5-10 oder JAD307TRS und 2 x JAD310TRS. Du kannst das Empfangsgerät an beliebiger Stelle anschließen.
    Ich persönlich würde aber statt des einfachen Multischalters zumindest die Wohnzimmerableitung gleich mit einem einkabeltauglichen Switch versehen.
     
  5. Blade0001

    Blade0001 Neuling

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    Ok also wenn ich das richtig verstehe jetzt müsste ich dann ein Kabel vom Multischalter zur ersten Durchgangsdose -> Dann zur zweiten Durchgangsdose -> dann zur dritten Enddose legen. Also alle in Reihe.

    Ein paar fragen noch:

    Nimmt die Signalstärke dann von Dose zur Dose spürbar ab?
    Kann ich mit dem Setup auch später noch auf Unicable erweitern, oder müssen dann wieder neue Dosen her?
    Ist diese Lösung wirklich besser als die mit gebrückter Doppeldose?
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ja die Verschaltung hast du korrekt verstanden.

    Ja du verlierst Signalstärke, etwa 12 dB. In den meisten Anlagen ist der Pegel aber eh zu hoch. Signalstärke hat wohl gemerkt nichts mit Signalqualität zu tun, die verringert sich nicht.

    Die empfohlenen Dosen kannst du bei späterer Aufrüstung auf "Unicable" weiterverwenden. "Unicable" ist aber veraltet, seit einigen Jahren existiert der Nachfolgestandard JESS.

    Ja es ist besser als mit der Doppeldose, weil bei dieser nur die Sat-ZF weitergeleitet wird und du in einer nichtgenutzten Dose die Brücke installieren musst, die Platz benötigt. Denke jetzt nicht an Winkeladapter, das sind noch mehr Störstellen, die das Signal kaputt machen. Außerdem kannst du mit den diodenentkoppelten Dosen später im Einkabelmodus mit den diodenentkoppelten Dosen sogar mehrere Empfangsgeräte gleichzeitig betreiben.
     
  7. King W.

    King W. in memoriam †

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    Im Gegensatz zu Klaus würde ich, wo du sowieso schon einmal dabei bist, direkt "Nägel mit Köppen", wie man hier im Ruhrgebiet sagt, machen.

    Vorschlag: Ersetze den bisherigen Multischalter durch einen JRS0502-4+4. Hierbei handelt es sich um ein Kombigerät mit zwei Ableitungen zu je 4 Kanälen und weiteren 4 Ableitungen, die wie ein normaler Multischalter arbeiten. An diese 4 Ableitungen werden die TV-mäßig weniger wichtigen Zimmer angeschlossen. Dort kann dann je ein Standard-Receiver betrieben werden.

    Das Wohnzimmer wird an eine der Unicable-Ableitungen angeschlossen. Dort steht ein Pegel von 83 dBµV zur Verfügung. Ich gehe mal davon aus, dass du gutes Kabel (z.B. Kathrein LCD 111 oder Triax KOKA 110) verwendest. Bei diesem Kabel kannst du näherungsweise mit einer Signaldämpfung von 1 dB pro 3m Kabellänge rechnen. Im Wohnzimmer stehen dann noch knapp 75 dBµV zur Verfügung. Als erste Dose wäre jetzt eine SSD5-14 oder eine JAD314TRS die richtige Wahl. Diese Dosen haben eine Auskoppeldämpfung von 14 dB, d.h. es steht am Dosenausgang ein Pegel von 61 dBµV an. Als nächste Dose wird eine SSD5-10 oder eine JAD310TRS verwendet. Hier beträgt die Auskoppeldämpfung nur 10 dB, jedoch geht von den 75 dBµV noch etwas für die Durchgangsdämpfung der ersten Dose und dem Stück Kabel zwischen beiden Dosen ab. Als 3. Dose dann eine SSD5-07 oder JAD307TRS. Dies sind Enddosen, bei denen der erforderliche Abschlußwiderstand bereits eingebaut ist. Auf diese Weise wird ein weitgehend gleichmäßiger Pegel an allen Dosen sichergestellt.

    Kabeldämpfung, Auskoppel- und Durchlaßdämpfung sind frequenzabhängig, die 61 dBµV können sich deshalb noch geringfügig verschieben. Der Normpegel nach EN 50083-7 beträgt 47 - 77 dBµV, wobei sich eine gute Installation dadurch auszeichnet, dass von den Grenzen ein Abstand von 3, besser 6 dB eingehalten wird. Macht nach Adam Riese ein Pegelfenster von 53 bis 71 dBµV.

    Du bist also mit 61 dB in einem Bereich wo jeder Receiver einwandfrei arbeitet. Die 83 dBµV des JRS0502-4+4 sind elektronisch stabilisiert und von den Eingangsbedingungen (Schüsselgröße, Verstärkung des LNB, Wetterlage usw.) weitgehend unabhängig.

    Du hast im Wohnzimmer, wie gesagt, 4 Kanäle, d.h. du könntest z.B. ein FBC-Gerät anschließen und einen Kanal zum Gucken, einen anderen als pre-fetch zum schnellen Zappen und zwei weitere Kanäle zum Aufnehmen verwenden. Oder du siehst fern und eine weitere Person hört gleichzeitig über einen anderen Receiver an einer der beiden anderen Steckdosen Radio usw.

    Wenn die 4 Standardausgänge nicht ausreichen, kann auch die noch freie Unicable-Ableitung als Standardausgang genommen oder es können dort bis zu 4 Receiver im Unicable-Modus betrieben werden. Der Router erkennt automatisch was angeschlossen ist und stellt sich entsprechend ein.

    Als weiteres Bonbon wäre die spezielle Stromspartechnik zu nennen, über die der JRS verfügt. Ein Netzanschluß ist nicht erforderlich, der JRS kommt mit dem von den Receivern gelieferten Strom aus.

    Übrigens:
    Alle Jultec-Router kannst du auch fertig aufgebaut in einem stabilen Montageschrank bekommen. Hier ist mal ein Beispiel. Der Schrank schützt den Router vor mechanischer Beeinträchtigung und unerwünschtem Zugriff. Der für den Potentialausgleich erforderliche Erdungswinkel und Überspannungsschutzbausteine sind eingebaut. Damit ist der Aufbau denkbar einfach. Auf der Seite können nicht alle überhaupt möglichen Konfigurationen angegeben werden. Bei Bedarf einfach telefonisch anfragen (02323/61887).
     
  8. Blade0001

    Blade0001 Neuling

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    Super vielen Dank für die vielen Infos dazu.

    Ich werde wohl vorerst die Lösung nehmen die KlausAmSee vorgeschlagen hat. Damit kann ich später bei Bedarf noch den Strang ins Wohnzimmer mit Unicalbe erweitern. Vorerst brauche ich das nicht. Da geht es wirklich nur darum die Drei Satdosen im Zimmer zu verkabeln wobei immer nur eine Wirklich in Betrieb sein wird.

    Die Lösung von King W. ist auch super interessant nur habe ich bereits alles schon vorhanden und verbaut, deswegen macht es für mich gerade wenig Sinn noch mal über 100 Euro für einen neuen Multischalter auszugeben zu mal das Geld auch leider recht knapp bemessen ist, Aber sonst gilt hier schon Nägel mit Köpfen zu machen :)
     
  9. Beobachter7

    Beobachter7 Silber Member

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    Alternativ überhaupt keine Koax-Kabel verlegen und keine Breitband-Dosen installieren, sondern auschließlich Ethernet CAT7 und Netzwerkdosen.

    Im Dachboden ein SAT>IP-Server, von dem die Verbraucher im Hause über das inhouse-IP-Netzwerk Programme abrufen können.

    Vorteil: Im LAN (egal welche Hardwarelösung) ist keine SAT-Spezifische Hardware nötig, jeder PC, jedes IP-fähige Multimediagerät incl. Tablet etc kann empfangen.

    Nachteil: "Richtige" Fernseher können nicht unbedingt SAT>IP.

    SAT>IP wurde übrigens von dem DVB-Consortium unter die Fittiche genommen, und der Name könnte irgendwann zu "DVB über IP" mutieren. Formate für die Anforderung von Programmen aus DVB-C und DVB-T sind in der Spezifikation des SAT>IP-Protokolls definiert.
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    SAT>IP ist aber auch schon unter EN 50585 eine Europanorm.