1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Wie erde ich eine Sat-Anlage mit Octo-LNB richtig?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von rivendu, 23. Juni 2015.

  1. rivendu

    rivendu Junior Member

    Registriert seit:
    7. Dezember 2011
    Beiträge:
    78
    Zustimmungen:
    11
    Punkte für Erfolge:
    18
    Anzeige
    Hallo ,

    Die 1m Sat-Antenne ist auf dem Dach des Anbaus mit einem Abstand von 50cm zur Fassade installiert.

    6 Kabel führen vom Octo LNB von Inverto direkt zu den Receivern. Es funktioniert seit einem Jahr sehr gut, trotzdem möchte ich das Thema Erdung in Angriff nehmen da wir hier in Deutschland zwischen Juni und September die Jahreszeit Regenzeit haben.

    Die Kabel sind zwischen 20m und 35m lang.

    Mein Plan ist:

    Potenzialausgleichsschiene mit 8 Ein-und Ausgängen im Anbau ( Trockenraum) an die Wand befestigen; 8 Kabel vom LNB zur Schiene führen; von der Schiene aus zu den Receivern einzelne Kabel führen; von der Schiene ein Cu16- Kabel von 20 Metern zum im Keller befindlichen Abflussrohr aus Gusseisen verlegen. An diesem Abflussrohr kommen nämlich viele Cu-Kabel zusammen, zB vom Heizungsrohr, vom Hausstromkasten und von einem anderen Abflussrohr.

    Ist es so in Ordnung? ( Hinsichtlich Prinzip und Kabellängen sowie Lage der Potenzialausgleichsschiene)

    Kommt es zu einem signalverlust, wenn eine Ausgleichsschiene verwendet wird, die ja zwei F-Buchsen für jedes Kabel bietet? Oder ist es bei Digitalempfang egal, ob ein Kabel durchgezogen ist oder an 1-2 Stellen "verlängert" wird? Die Receiver sind mit Sat-Dosen verbunden.

    Danke
     
  2. MartinP

    MartinP Talk-König

    Registriert seit:
    14. Januar 2007
    Beiträge:
    5.252
    Zustimmungen:
    752
    Punkte für Erfolge:
    123
    Technisches Equipment:
    Gibertini-Spiegel OP85L
    Multischalter Smart Titanium MS9/6ES
    2x Inverto Quattro LNB IDLP-QTL410-PREMU-OPN f. 19.2 E u 28,5E
    1 x Alps Single LNB für 9.0 E

    Edision progressiv HD

    Unitymedia 2Play 100
    AW: Wie erde ich eine Sat-Anlage mit Octo-LNB richtig?


    Wenn die Antenne wirklich AUF dem Dach steht, muss ein kompletter Blitzschutz gemacht werden.

    Seite 5 Bild 8 wäre das Mindeste

    http://www.dehn.de/sites/default/files/uploads/dehn/pdf/sv/sv005-kabelnetze.pdf

    Alles um dem Multischalter herum kann wegfallen, wobei natürlich ein zusätzlicher Überspannungsschutz hier nicht verkehrt wäre....


    Besser noch indirekter Blitzschutz, wie auf Seite 3 und 4 diskutiert...
    Auch den Montageort nach Bild 4 auf Seite 4 verlegen würde den Aufwand sehr minimieren...

    Nachtrag: Wenn ich Deine Beschreibung des bestehenden Potentialausgleichs im Haus lese, ist das alles nicht heutigen Normen entsprechend. Da würde ich dringend einen Fachmann kommen lassen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juni 2015
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.346
    Zustimmungen:
    808
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Wie erde ich eine Sat-Anlage mit Octo-LNB richtig?

    Nur wenn sich die Antenne und Leitungen ausnahmslos im nicht erdungspflichtigen Schutzbereich der Fassade befinden und keine gefährlichen Näherungen zu einschlaggefährdeten metallischen Hausteilen vorliegen, reicht ein nicht blitzstromtragfähiger PA der LNB-Leitungen aus. Dieser ist vorzugsweise beim Eintritt ins Gebäude auszuführen. Wenn sich alle Komponenten in geschützten Bereichen befinden kann davon auch abgewichen werden.

    Hier ist offenkundig keine PAS sondern ein Erdwinkel gemeint.
    Ob das ein normkonformer Schutzpotenzialausgleich ist wage auch ich zu bezweifeln.

    Erdungspflichtige Antennen sind mit min. 16 mm² Cu, 25 mm² Al oder 50 mm² Blitzableiterdraht blitzstromtragfähig zu erden und mit dem Schutzpotanzialausgleich des Gebäudes zu verbinden. Für den sog. Zusätzlichen Potenzialausgleich der Antennenkabel reicht ein Querschnitt von 2,5 mm² Cu (geschützte) oder 4 mm² Cu (ungeschützt) aus.

    Abhängig von der Schnittstellengüte kommt es zu Mikroreflexionen und Pegelverlust. Erst wenn der Threshold der Empfänger unterschritten wird, wirkt sich Unterpegel auf die Signalgüte aus. Das ist mit fachgerecht verlegten dämpfungsarmen Antennenleitungen mit 35 m Länge nicht zu befürchten.

    Erdung und Potenzialausgleich gehören zur Elektroanlage. Für Installationen ist NAV § 13 zu beachten.

    EDIT: Stell bitte sicherheitshalber Fotos ein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juni 2015