Weltraumprogramm

Anzeige

Ich staune doch etwas, das es hier doch einen Teil an Meinungen gibt, die die Weltraumforschung für "rausgeschmissenes Geld" bzw. für "unsinnig" oder "unnötig" halten.

Ich sehe das völlig anders.

Sicherlich ist so eine spezielle Einzelfrage, ob und wann der Mars vielleicht mal Wasser hatte, nicht die alles entscheidende Frage der weiteren Entwicklung, aber ich glaube schon, das durch die oder im Rahmen der Weltraumforschung viele, viele technische Entwicklungen vorangebracht wurden, die uns heute im Alltag sehr wohl vorwärtsbringen.

Sicher kann man über die Frage, unbemannte oder bemannte Flüge bzw. Forschungsreisen streiten, aber dem Grundnutzen der Weltraumforschung kann man eigentlich nicht widersprechen.

Nur mal eine Beispiel:

Was ist mit dem, womit wir uns heute hier jeden Tag im Forum beschäftigen und was absolut Alltags-Normalität ist: dem Satelliten-Fernsehen?

Auch die Existenz dessen hat sehr wohl etwas mit Weltraumforschung ect. zu tun.

Ebenso halte ich es für falsch, wenn man sagt, Geld für Weltraumforschung wäre in Forschung zu Umwelt, Gesundheit, Ernährung ect. sinnvoller angelegt.

So sehr trennen kann man das doch gar nicht, denn auch im Rahmen der Weltraumforschung hat es sehr wohl schon viele Fortschritte bzw. Weiterentwicklungen für die Bereiche Umwelt, Medizin usw. gegeben.
Ich glaube, das gehört in gewissem Umfang doch zusammen.

Aber das ganze ist eh ein sehr komplexes Thema, was man in viele Diskussionsrichtungen weiterentwickeln könnte.

Gruss Michael1708

<small>[ 16. Januar 2004, 16:59: Beitrag editiert von: Michael 1708 ]</small>

 

Jo, aber die Deutschen sind doch selbst schuld, wenn sie Grün & Co wählen. Die USA oder Japan haben in 30-40 Jahren nette Kernfusionsreaktoren, wo ein Reaktor ganze Staaten versorgen kann und man selbst radioaktiven Abfall der ehemaligen Kernspaltungs-Technologie durch Re-Fusion 'unschädlich' machen kann. Die Energiefrage ist in diesen Ländern ein für alle mal gelöst, an Strom sparen etc. müssen sie nicht mehr denken.

Und Deutschland steht dann da mit seinen großartigen Windrädchen und Sonnenkollektoren. Und wenn mal kein Wind geht und/oder es stark bewölkt ist, dann wirft halt jedes Haus sein kleinen Diesel an und zündet Kerzen an.
Da sich dann aber selbst auch im technikfeindlichen Deutschland es sich doch rumspricht, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, kaufen wir dann vom Ausland für Milliarden die Patente für Fusionsreaktoren ein und lassen uns dann von irgendnem US-Konzern statt von Siemens oder Krupp ein Fusionsreaktor bauen. Hätten wir an der Forschung und Entwicklung mitgearbeitet, hätte man hier viele Arbeitsplätze in der Forschung sichern und viel Geld sparen können, statt massivst in das brotlose Solar/Windzeug zu investieren.

Ich bin überzeugt, dass in 20-30 Jahren die Fusionsreaktortechnologie sehr weit fortgeschritten sein wird und dass in spätestens 50 Jahren die ersten Reaktoren am Netz sind. Und so lange würden es die herkömmlichen AKW's auch noch tun.

<small>[ 16. Januar 2004, 17:04: Beitrag editiert von: BlackWolf ]</small>

 

Was man hier teilweise lesen muß, ist wirklich bezeichnend für die Kleingeistigkeit, die in D mittlerweile herrscht.

Nicht nur, daß solchen Plänen sofort mt Bedenkenträgerei und Furcht begegnet wird, nein, man muß es sofort in seine eigene, lächerliche, kleine politische Agenda einbasteln.

Und dann sind da noch Sprüche wie:

An Stumpfsinn nicht zu überbieten, solche dummen Pauschalverurteilungen.
Ich würde z. B. nicht schreiben, daß das mal wieder typisch für Ossis ist. winken

Dann wird die Mondlandung angezweifelt, was nichts weiter als Ausdruck mangelnder Bildung des Zweiflers ist: Wer sich mit der Materie auseinandersetzt, wird merken, daß die 'Beweise', die Landungen haben nicht stattgefunden, EINFACHST zu widerlegen sind.

Zum 'Verkuender' schreib ich schon gar nichts mehr.

Und GENAU DAS, was Du hier schreibst, zeigt:
a) Daß Du keine Ahnung hast, weil
b) die Erde nicht gerettet werden kann.

Begründung:
- Am Ende der Lebensdauer der Sonne wird sie sich zu einem Roten Riesen aufblähen und die Erde eindampfen.

- Ein 'globaler Killer' (sehr großer Meteorit) ist nicht nur statistisch hochwahrscheinlich, sondern ÜBERFÄLLIG. Schaut euch die Oberflächen anderer Planeten an - übersäht von Einschlägen (bei der Erde sieht man sie nur nicht mehr so gut.
Aber stattfinden wird das.

Fazit:
Die EINZIGE Chance für die Menschheit als Ganzes ist die bemannte Raumfahrt.
Irgendjemand muß damit ja mal anfangen, und ich begrüße, daß der US-Präsident die Ziele verdeutlicht hat. Im übrigen fällt die Roboterlandung auf dem Mond in seine zweite Amtszeit (die gesichert ist). D. h. er steht im Wort, diese Planung zu verwirklichen.

Und an alle, die meinen, es müßten erst irgendwelche 'Probleme' auf der Erde gelöst werden, und dann als Beispiel - of all things - Krankenversicherung nennen:

Man muß halt über den Tag hinausdenken können; KV betrifft gerade mal die jetzt lebenden Generationen, aber die richtige Planung für die Raumfahrt betrifft unsere Zukunft als Menschheit insgesamt.


NB: Die Raumfahrtplanung der ESA ist übrigens den Plänen von Bush analog. Die ESA wird dem Aufruf zur Zusammenarbeit folgen, wie sie nach Bush's Rede mitteilte. Auch die Russen zeigen sich begeistert.

 

@Michael1708 und BlackWolf: Vollkommen richtig!

 

Kein Problem, da wird einfach gebeamt.. winken

scirocco

 

Mit 'als Ganzes' meine ich natürlich nicht 'alle';
es werden vielleicht ein paar Zehntausend sein.
Was zur Erhaltung der Art ausreicht.

Bei uns ist ein 'globaler Killer' eben statistisch überfällig. Woanders evtl. nicht. Ganz einfach.

Du beklagst Dich, daß ein Fortschritt bei der Besiedlung nicht absehbar ist und bist gleichzeitig dagegen, dieses Feld voranzutreiben?? sch&uuml

Im übrigen ist der Planet nicht 'angeblich unrettbar', sondern definitiv unrettbar.

 

Ach Bertel...
Fakt ist das es in den USA aber natürlich auch Weltweit Probleme irdischer Art gibt die es zu bewältigen gilt.

Ich zweifle nicht den Sinn der Weltraumforschung an. Wohl aber ob es Sinn macht dies bemannt zu tun. Die Satelitentechnik hat von der bemannten Raumfahrt gar nicht profitiert. Auch meine Behauptung das das Apolloprogramm reine Prestigesache war, wird gar nicht angezweifelt und ist aus dem Weltraumwettbewerb mit dem Russen entstanden. Ich wage sogar die These: Hätte der Russe diesen Wettlauf mit Sputnik und Gagarin nicht angefangen, wär auch die USA nie auf den Mond gewesen. Fakt ist auch, und das konnte man schon bei der Sendung Abenteuer Forschung sehen, das die USA ungeachtet des Marserfolges Schwierigkeiten mit Ihren Verpflichtungen bei der Weltraumstaion hat. Die Shuttles stehen in der Garage, man muß sich beim Russen einbuchen. Inszwischen sieht man dieses Programm als lästig an. Mangels Geld. Obwohl dies so offen noch nicht zugegeben wird. Auch das SDI-Programm waren Hirngespinnste eines Präsidenten. Es ist Wahlzeit, solche kühnen Pläne sind gut dafür, und werden auch wieder in der Schublade verschwinden. Wissenschaftler zweifeln den Sinn einer bemannten Raumfahrt zum Mars an. Das hat sich auch schon beim Mond gezeigt. Die Astronauten haben so viel Geröll von da oben mitgebracht, das bisher nur ein Bruchteil davon analysiert worden ist. Inszwiscchen fehlt dafür auch Geld.
Ob wir jemals unser Sonnesystem verlassen sei dahingestellt. Zu viele offene Fragen. Fakt ist eins: Wenn die Sonne Ihr Leben aushaucht vergrößert sie sich zu einem roten Riesen der in der Ausdehnung bis an den Jupiter heranreicht. So schätzen die Wissenschaftler. Also der bis dahin angeblich blaue Mars nützt uns da auch wenig...

Zum Fusionsreaktor: Die Forschungen laufen in den USA, Russland und auch Deutschland weiter. Was viele nicht wissen ist, das es in Deutschland eine große unterirdische Versuchsanlage gibt die sich mehrere Kilometer hinzieht. Wo sie genau ist weiß ich nicht wird wohl auch geheim gehalten. Einen Bericht von der Anlage konnte man im TV sehen. Diese Forschungen sind gut und richtig! Aber Probleme die Anlage für eine Energiegewinnung stabiel zu halten sind nicht mal Ansatzweise gelöst. Daher ist es mehr als fraglich ob wir in 50 Jahren Fusionskraftwerke haben. Wie müssen bedenken das daran seid den 50er Jahre geforscht wird und sich noch keine Lösung abzeichnet.

<small>[ 16. Januar 2004, 17:48: Beitrag editiert von: Eike ]</small>

 

@Eike. Freilich gibt's Probleme irdischer Art.
Das ist aber kein Argument gegen die (bem.) Raumfahrt, sondern eher dafür.
Warum spielt man Krankenversicherung gegen Raumfahrt aus???

Die ISS war vielleicht gar kein so sinnvolles Projekt, ich würde eine Mondbasis sinnvoller finden.
Die Wissenschaftler sind übrigens nicht einer Meinung, die eine Hälfte ist pro bemannte R., die andere dagegen.

SDI hatte mit bem. R./Forschung nichts zu tun.

Wenn wir es nicht versuchen, haben wir fertig.
So ist es nunmal.

Es kann doch nicht richtig sein, zu sagen, wir finden uns damit ab, daß wir irgendwann am Ende sind, laßt uns lieber jetzt fleißig die Umwelt schützen.

Sinnvoller ist Umwelt schützen UND bem. Raumfahrt.

 

Äußerst naiv anzunehmen, die Menschheit würde fernab der Erde, auf einem anderen Planeten nicht in ihre ureigensten Verhaltensweisen zurückfallen wenn sie vor den Problemen ihres Heimatplaneten einfach wegrennt.

Da wird wohl eher andersrum ein Schuh draus. Erst wenn die Menschheit erwachsen geworden ist und ihre politischen, territorialen und religiösen Eifersüchteleien überwunden hat, wird sie auch reif für die Besiedelung anderer Welten sein.

Die Amis haben in diesem Punkt einen ganz besonderen Sockenschuß. Senden Botschaften ins All ala "Wir sind eure Freunde", wohlwissend, daß Pentagon und Co. schon darauf warten eventuelle außerirdische Technologien für ihre kranken Zwecke missbrauchen zu können.

Der Verkuender