Welche/wieviele Kabel vorerst verlegen

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Hallo zusammen,

Sind kurz vor dem Abschluss ein Häuschen für uns zu kaufen und dies ist bisher mit Kabelanschluss.
Nun ist angedacht auf Sat umzusteigen, da es langfristig kosten spart.
Bin hier auf das Forum gestossen um Infos zu holen, was das richtige wäre und werde nun von zig möglichkeiten erschlagen.
Da die Zeit nun erstmal zu knapp ist um mich da auch noch einzulesen und das auf später nach den ganzen umbauten verschieben möchte was alles für Möglichkeiten gibt und ummgesetzt werden kann hoffe ich auf eure mithilfe.
Normalerweise lese ich mich in neue Themen komplett ein und durch die verschiedenen Fragen durch andere User und Empfehlungen sind teilweise nur noch wenige bis gar keine Fragen zum Schluss bisher nötig.
Um vorzubeugen das gemeint wird ich will alles vorgekaut bekommen und keine Lust Tante Google zu bemühen.
Sat war wohl vor langer Zeit mal installiert und durch den "noch" jetzigen Besitzer auf Kabel umgestellt, daher weis ich schonmal wo die frühere Schüssel war.

Leitungslänge später in die verschiedene Räume jeweils 10-20m (ca. 10m von Satschüssel zum verteiler)
Von Sat Schüssel wirds also erstmal zum späteren Verteiler gehen und von da in die jeweiligen Räume.
Es gibt wohl nun verschiedene Möglichkeiten später und das richtige System muss ich für Uns noch finden, deshalb geht es mir erstmal nur um die Kabelverlegung.

werden später 3-4 TV damit betrieben

wieviel SatKabel muss ich in jeden Raum verlegen um für die verschiedene Systeme gewappnet zu sein, reichen da 2 Pro TV Anschluss?

Wieviel Anschlüsse/Kabel von der Schüssel muss ich zum Verteiler verlegen, hab viel von Quad gelesen.
Ist da ein 4 in 1 Kabel gut? oder brauche ich mehr Anschlüsse?

vielleicht kann mir jemand nen Link von nem guten Kabel geben mit dem ich später keinen Ärger habe (war was mit Kabellänge, Dämpfung, Schirmung...)

Später wenn soweit alles fertig und Zeit da ist, mache ich mir dann Gedanken bzw. lese mich richtig ein was umgesetzt wird, die Kabel liegen dann erstmal.

Danke euch erstmal vorab.

 

Hallo Andrexyz,

willkommen im Digitalfernseh-Forum!
In deinem Stadium legst du gar keine Leitungen, sondern sorgst für eine zukunftsfähige Leerrohr-Infrastruktur. Definiere eine zentrale Stelle, an der alle deine Kommunikationsleitungen (also Antenne und Netzwerk) zusammenlaufen. Von diesem Punkt legst du:
- ein 40 mm Leerrohr an den potentiellen Antennenstandort.
- ein 25 mm Leerrohr zu jedem potentiellen Empfangsplatz.
Der Antennenstandort muss freie "Sicht" zum Satelliten haben, er braucht aber nicht "hoch" zu sein. Ich würde sogar eine Giebelwandmontage einer Dachmontage vorziehen, weil dann eine Blitzerdung entfallen kann (siehe hierzu separaten Blitz-Thread).
An den Empfangsplätzen setzt du jeweils 3 tiefe Einputzdosen, eine für eine Antennensteckdose, eine für einen LAN-Anschluss und eine stopftst du mit Zeitungspapier zu und lässt sie zuputzen (das ist deine dreckfreie Reserve für die Zuknunft).
Später ziehst du in die Leerrohre zu den Standorten 1 Koaxkabel und zwei LAN-Kabel ein (und in 10 Jahren vielleicht noch eine Glasfaser). Am zentralen Punkt sitzen dann der Einkabelumsetzer/Verteiler und das Patchpanel für Netzwerk (über die Infrastruktur kannst du aber auch ein Telefon anschließen).
Bei der Leerrohrverlegung unbedingt auf Gängigkeit achten! Niemals Knicke legen, sondern Bögen.

Wenn du die Leerrohre wie beschrieben gelegt hast, bist du für die Zukunft gerüstet.
Und falls du wegen der Leerrohr argumentieren willst: die DIN 18015 schreibt eine Austauschbarkeit von Kommunikationsleitungen und damit die Verwendung von Leerrohren vor.

Viele Grüße, Klaus

 

Richtung für den Sat-Empfang finden > SATzentrale - Satellitenfinder / DishPointer

Wenn eine geeignete Wand für die spätere Sat-Antennenmontage im hier schraffiert dargestellten Fassadenbereich gefunden wurde, im Gebäude einen ausreichend dimensionierten Unterputz-Verteilerkasten montieren, von dort dann das DN40 Rohr bis zum "Verteiler-Raum" vorsehen. Später kann dann vom Unterputzverteilerkasten durch die Wand gebohrt werden und nachträglich noch ein kurzes Schutzrohr eingebracht werden. Mit einem dünneren Steinbohrer von der Dose nach aussen bohren, danach mit einem für das Schutzrohr ausreichend dimensionierten Bohrer von Aussen nach innen, mit dieser Vorgehensweise einen schonenden Abschluss am Aussenputz ermöglichen.

Hier wird von mir die umgedrehte Montage einer Wandhalterung empfohlen, das Loch vom Kabelschutzrohr (max. 40 mm Außendurchmesser) durch die Hauswand ist dann nicht sichtbar, Führung vom flexiblen Schutzrohr bis in die gebogene Wandhalterung (ZAS 62 / ZAS 63):
Hotbird und Astra installieren

 

Ich bin kein Freund von diesen Halterungen mit der Platte, denn da wirken sehr große Kräfte auf die Befestigungspunkte.
Aus Stabilitätsgründen würde ich immer eine Halterung mit "Beinen" vorziehen. Eine Halterung wie diese hier Wandabstandhalter (Mauerhalterung) 15 | 25 | 35 | 45 | 50 | 55cm Wanda habe ich erst kürzlich mit Fischer Thermax-Dübeln auf einen Vollwärmeschutz montiert.

 

Dann müsste das flexible Kabelschutzrohr aber UV-beständig sein, ich habe bei einem Freund das vor ca. 20 Jahren nicht beachtet. Heute ist das Kabelschutzrohr durch dauerhafte Sonneneinwirkung zerbröselt, die acht Koaxialleitungen sind jetzt ungeschützt und ohne Führung.

 

Genau aus diesem Grund gibt es UV-beständige Koaxkabel ..... Und über das Rohr das aus der Wand kommt eine UV-beständige Abdeckung.

 

... selbst UV-beständiges Kunststoff-Rohr ist oft nach Herstellerangaben "nur" 10-20 Jahre UV-stabil.

 

Das Rohr soll ja eigentlich nur den Austausch der Leitungen ermöglichen. Wenn man es aber als Schutz der Koaxleitungen länger lässt und es geschickt an der Halterung befestigt, ist es durch die Halterung und den Reflektor so abgeschattet, dass es kaum starke Sonneneinstrahlung abbekommt. Mit den Koaxleitungen, die zum LNB gehen, sieht das dagegen ganz anders aus!

 

Ich würde noch ein Zusätzliches Leerohr verlegen und zwar vom jetzigen Kabelanschluß im Kelle zum zentralen Punkt, wo alle Kabel zusammenlaufen.
So kannst du später ohne größere Probleme wieder auf Kabel TV umsteigen.
Und wenn du schon Leerohe legst, dann denk mal an Netzwerk, also LAN!

 

Es gibt einen "Technik"raum, da sollte eh ALLES rein was Technik ist ... und dann muss man auch später nichts über Stockwerke "verbinden", es ist einfach ALLES dann schon in einem Raum. Das ein Multischalter aufs Dach (Kniestock etc.) gehört ist Steinzeit.

Wurde doch schon alles gesagt, obwohl nur eine Netzwerkdose (2 Ports) im Wohnzimmer tlw. schon viel zu wenig ist ... ich habe 6 Anschlüsse (3 Dosen), jetzt aber schon zu wenig in den Zeiten mit Kindern (Playstation), Internet-Radio, TV, Receiver, BR-Player etc. was alles Netzwerk benötigt (LAN und kein WLAN, wenn man richtig plant gibt es genug zum rein steckern ohne Funk-Zeugs was eh viel langsamer ist .... ).
Netzwerk !!! Nicht ein Kabel (8 Litzen) für 2 Dosen verwenden, sondern ein Kabel pro Anschluss ... den nur so habe ich ein Gbit Netzwerk und nur so kann ich auch DECT darüber anschließen.

Nur wer richtig plant hat am Ende eine Anlage im Haus die Jahrzehnte ausreicht, nur wer Leerrohre verlegt hat später die Möglichkeit Kabel auszutauschen bzw. nachzuverlegen ... und nur der hält auch die DIN18015 ein ! Die kennt abe leider kein Elektriker, kein Bauträger etc. ... bzw. will sie nicht kennen bzw. kommt mit der Ausrede "wir liefern doch das Haus fertig in Teilen, da geht das nicht ...". Es geht, ist eben nur Mehraufwand .... den die Kabel werden ja eh auch erst später eingezogen, die werden ja auch nicht mit der "Teile"anlieferung vom Fertighaus (Bsp. da akt. wohl sehr beliebt) schon fertig in Bruchteilen geliefert und dann erst wieder verbunden. Und wenn da ein Sparren vom Bauteil-Aufbau im Weg ist dann MUSS man da eben durch mit einem größeren Loch wo nicht nur ein Kabel durchpasst....

P.S. diese Firmen kennen übrigens oft auch nicht die Erdungs-Vorschriften ... gerade wieder der Fall wo eine "Sat-Vorbereitung" beim Fertighas mit bestellt wurde und dann nur 4 Koaxkabel vom Dach runter in den Technikraum da waren ... aber kein Erdungskabel und kein PA-Kabel. Musste alles dann außen am fertig verputzten Haus nachträglich runter gelegt werden ! Und die Firma war von weit weg, musste extra 2 Arbeiter wieder vorbei schicken. Aber das gehört eben zur "Sat-Vorbereitung" dazu die oft sehr teuer als "Zubehör" angeboten wird.