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Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. August 2015.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    So günstig ist aber die TAL leider auch nicht, das sind immerhin knapp 11€ zzgl. Umsatzsteuer, also rund 13€.

    Das ist immerhin dies schon etwa die Hälfte von dem was man dem Endkunden in Rechnung stellen kann.

    Und von der anderen Hälfte muss man in jedem Fall:
    - subventionierten Router für die Kunden finanzieren
    - Kundenbetreuung anbieten
    - IP-Traffic bezahlen

    Und oft müsste man auch noch einen eigenen Outdoor-DSLAM neben den der Telekom hinstellen und ins eigene Netz integrieren, da man aus der Vermittlungsstelle heraus keine vernünftigen Datenraten hinbekommt.

    Als Alternativanbieter verdient man an DSL kaum was. :winken:
     
  2. Telefrosch

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    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    Das sieht z.Bsp. in München aber ganz anders aus. Die können gar nicht schnell genug verlegen.

    Aus meiner Umgebung:
    In Lörrach gibt es FTTH von der Telekom und schon die Mindestanschlußquote vor dem Bau war überschritten. Das FTTH Netz ist ein riesiger Standortvorteil für die Stadt.
    Die kleine Gemeinde Binzen hat FTTH von Lörrach kommend. Der Ort hat sich mit 250000.-€ an den Kosten beteiligt.
    In Bad Krozingen hat FTTB die Stadt in die Hand genommen, vermietet das Netz später langfristig an einen Provider und mehr und mehr Umlandgemeinden schließen sich dem an. Interessenten zahlen teiweise mehrere hundert Euro Anschlußgebühr und freuen sich, dass endlich schnelles Internet verfügbar ist.

    Der Telekom geht es um ein schnelles Gegenmittel gegen das Kabel nach einem Jahrzehnt Tiefschlaf. Es stört bei vierteljährigen Bilanzen einfach wenn wieder 150000 Kunden verschwunden sind.
    Als kleiner Nebeneffekt kann man noch Glasfaserprojekte der Wettbewerber
    verhindern oder überbauen.
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    Das machen aber imho höchstens Haushalte deren DSL Zugang absolut unbrauchbar ist und selbst dann wird geraunzt das man soviel Geld für Luxusinternet zahlen soll das in der Form eigentlich keiner haben will.

    Wenn aber via DSL schonmal mindestens 10 MBit/s kommen, dann gibt kaum jemand einen Aufpreis für Glasfaseranschlüsse aus.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    Es gibt zwei Geldbeträge welche die Bundesnetzagentur festgelegt hat. Eine nur für die reine Miete der TAL u. einen Betrag für die Miete TAL + DSLAM bei der Telekom.
    Und die Umsatzsteuer holen sich die Provider ohnehin über ihre Kunden wieder rein.

    Ähhm. Nö. Der Router ist eine rein freiwillige Leistung des Providers. Es gibt in Deutschland keine Pflicht dass ein Internetanbieter Router für seine Kunden subventionieren muss.

    Wenn der Alternativanbieter kein Geld für die Nutzung des Telekom-DSLAM ausgeben möchte schon.

    Bei der Menge an Kunden bleibt da schon was übrig für die Provider. Dafür investieren die großen Internetprovider kaum was in den Ausbau der Netze u. sparen an dieser Stelle.


    Klar, in Großstädten kann sich der Ausbau von Glasfaser finanziell bis in die einzelnen Wohnungen rechnen, aber nunmal nicht in der Fläche der Republik, und genau das ist das Dilemma.
    Die Telekom baut in Großstädten aus um nicht alle Kunden an die KNB zu verlieren, das ist reine Unternehmens-Überlebensstrategie durch Halten von Marktanteilen der Kunden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. August 2015
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    Der regulierte Preis für Bitstreamanschlüsse gilt aber imho nur für Indoor-DSLAMS.

    Bitstreamanschlüsse an Outdoor-DSLAMs, egal ob ADSL2+ oder VDSL kann man imho leider nicht zum regulierten Preis bekommen, sondern nur über das noch teurere, unregulierte Kontigentmodell.

    Und die 22,90€ bis 34,99€ die man vom Endkunden verlangen kann sind ja schon mit Umsatzsteuer, ohne wären es dann eben nur 19,24€ bis 29,40€.

    Pflicht nicht, aber bei Tarifen mit Mindestvertragslaufzeit wird es vom Kunden erwartet, das sie einen halbwegs modernen Router gestellt bekommen. Entweder ganz überlassen oder zumindest leihweise.

    Bei der geringen Marge kann man es ihnen aber auch nicht verdenken.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    Provider wie z.B. 1&1 inverstieren ohnehin nicht in eigene TAL, selbst falls diese mehr Geld über ihre Kunden verdienen würden.
    Ist schlicht nicht sinnvoll dass jeder Anbieter seine eigenen TAL ausbaut. Ein (oder zwei – falls man Stadtwerke oder KNB dazurechnet) leistungsfähige Datennetze wären vollkommen ausreichend.
    Es würde für die Kunden nicht preiswerter falls diese zwischen mehreren Netzen auswählen könnten, da diese auf jeden Fall den Ausbau der Netze anteilig bezahlen müssten.
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    Natürlich sind mehrere TALs nicht sinnvoll.

    Aber finde das Preisniveau für die TAL sollte insgesamt etwas günstiger werden.

    Oder aber es sollte gestaffelte TAL-Preise je nach Qualität geben. Statt pauschal ~11€ sollte lieber eine gute, VDSLtaugliche TAL 15€ kosten dafür eine schlechte DSL384 TAL nur 2€.
     
  8. mensei

    mensei Platin Member

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    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    Mal angenommen die Familie Heins wäre noch nicht bei der Telekom sondern bei einem anderen Anbieter, der per Richtfunk den Zugang zum Internet bereitstellt.
    Nun prüft die Familie Heins die Verfügbarkeit auf der Seite der Telekom und man kommt zu dem Ergebnis, dass MagentaZuhause S mit 16 MBit/s möglich ist. Wie stark kann sich die Familie Heins nun auf diesen Test verlassen?
     
  9. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    "Wer braucht schon DSL768, ISDN, mit Kanalbündelung auf 128 kbit/s, reichen dicke für den Heimanwender aus, die werden niemals ausgenutzt." so hieß es Anfang der 2000er-Jahre. Mitte der 1990er habe ich ähnliches gehört, als die 28.8er- bzw. 56k-Modem aufkamen, aber 9.6er-Modem noch weit verbreitet waren.
    Na, merkt er was?
     
  10. h.265

    h.265 Silber Member

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    AW: Wechselt Familie Heins am Ende auf Glasfaser?

    Ich kann Familie Heins nur beglückwüschen falls sie Glasfaser bekommt.
    Als Gelegenheitgamer muss man sich hier mit einem Ping von ca 35ms begnügen (DSL mit Fastfath, VDSL ist noch langsamer). In Holland, wo Glassfaser mittlerweise Standard ist hat man zwischen 5 und 8 Ms.