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Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von ukroll96, 22. November 2005.

  1. x-man

    x-man Gold Member

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    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    Eine Kanzlerin ist ja schön und gut, aber habt ihr mal daran gedacht was passiert, wenn síe mal ihre Tage hat? :eek:

    Wer trifft denn dann die wichtigen Entscheidungen? :eek:
     
  2. PapaJoe

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    Artikel 26
    (1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen
    wer den, das friedliche Zusammenleben der
    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    Du weißt, wie alt sie ist??
    Du hast in Biologie aufgepasst??

    Kleine Nachhilfe.

    :winken:
     
  3. x-man

    x-man Gold Member

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    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    Du hast recht, aber ich hoffe dann aber dass sie die Wechseljahre schon gut überstanden hat. Ansonsten könnte es noch schlimmer kommen:

    "Beschwerden, die während der Wechseljahre auftreten können, sind Reizbarkeit, erhöhte psychische Vulnerabilität, Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Gedächtnisstörungen, Inkontinenz, Blasenentzündung, Verstopfung, Durchfall, trockene Haut, Gewichtszunahme, Haarausfall am Kopf und verstärkter Haarwuchs im Gesicht, verlängerte Menstruation (Bis zu 4 Wochen am Stück). Viele dieser Beschwerden verschwinden nach dem Klimakterium wieder."
     
  4. h2d

    h2d Guest

    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    Also dieser Stammstisch hier hat ja was, da kommt man in der Diskussion über Merkel, den Koalitionsvertrag, die Rentenversicherung, den Krieg im Irak, zu der Erkenntnis, das ja Kohl keine Frau sei und landet schließlich beim Klimakterium der Frau. Köstlich. :D

    Das Deutschland heute seine erste Bundeskanzlerin hat, ist schon ein historisches Ereignis für die Bundesrepublik und darauf kann man als Deutscher schon ein wenig stolz sein. Das es Menschen gibt die Frau Merkel mögen und welche die sie nicht mögen, liegt in der Natur der Sache. Egal welche(r) Bundeskanzler(in), – die Formulierungen werden ab Heute auch schwieriger – der Erfolg oder Mißerfolg wird an der Gesamtpolitik zu messen sein. Eine Bilanz kann erst am Ende einer Amtszeit erfolgen, manchmal werden Erfolge oder Mißerfolge auch erst Jahre danach sichtbar.

    Der Koalitionsvertrag ist für mich nur für eine Rahmenvereinbarung und ein Kompromiß zwischen zwei nahezu gleich großen Parteien, die ein gemeinsames regieren nie geplant hatten. Das es unter diesen Bedingungen überhaupt zu einem solchen Koalitionsvertrag kam, ist für sich alleine schon ein Erfolg. Die Kritik, das Dies und Das nicht geregelt sei und das er Hier und Dort kein Antwort auf dringende Fragen gäbe, sehe ich eher als Vorteil, denn diese Unschärfe ermöglicht Spielraum für politisches Gestalten in den kommenden Jahren. Ob diese Regierung nur der alte Vermittlungsausschuß im Licht der parlamentarischen Öffentlichkeit ist, wird von der Gestaltung dieses Spielraums abhängen.

    Zu der geplanten Mehrwertsteuererhöhung (mundartlich: Münkelsteuer) in 2007 hatte ich ja schon geschrieben, daß es davon abhängen wird, ob es eine strukturelle Entlastung der Bürger geben wird. Das Jahr 2006 wird hierüber wichtige Erkenntnisse liefern. Wenn nicht, dann dürften ab Mitte 2007 die ersten Risse in der Koalition sichtbar werden und Ende 2007 oder Anfang 2008 sich die Koalition in Auflösung befinden, weil die Arbeitslosenzahlen und dadurch die Staatsverschuldung weiter ansteigen dürfte. Grundsätzlich ist aber der Weg von direkten Steuern zu indirekten Steuern der richtige Weg.

    Die Rentenversicherung ist in der Tat ein schwieriges Problem und das nicht erst seit Gestern. Den Vätern und Müttern der Rentenversicherung nun aus heutiger Sicht den Vorwurf zu machen, sie sei falsch angelegt, ist einfach, denn zu damaliger Zeit war die Pille und ihre Auswirkung unbekannt, die Aussage "die Menschen bekommen immer genug Kinder" also richtig. Dennoch ist die Antwort auf die demographische Entwicklung längst überfällig und jede Partei hat sich bisher davor gedrückt. Das der Bundeshaushalt mit ca. 80 Mrd. belastet wird, liegt aber auch daran, daß wir über 5 Mio. Arbeitslose haben. Den Rentnern und denen die es demnächst werden, die Rente zu kürzen wäre ein Armutszeugnis und ein falscher Ansatz, denn sie haben sich ihre Ansprüche redlich verdient, in dem sie mehr als 35 Std. in der Woche gearbeitet haben und keine 30 Arbeitstage Urlaub hatten. Außerdem würde es auch eine weitere Schwächung der Kaufkraft bedeuten.

    Dem Volk wurde über Jahre ein Wohlfahrtstaat in Form einer Vollkaskoversicherung versprochen und ihm vorgemacht, es würde nichts kosten. Ich denke die Zeit der Ernüchterung sollte so langsam umsichgreifen, diese alten Zeiten der Bundesrepublik sind endgültig vorbei. Ob es der neuen Regierung gelingen wird, die erforderlichen Maßnahmen zu treffen und die richtigen Antworten zu geben, da bin ich mir nicht sicher, denn immerhin sind an der jetzigen Regierung auch die beteiligt, die nun sieben Jahre versucht haben die Probleme zu lösen, mit dem Ergebnis der größten Arbeitslosigkeit und der größten Staatsverschuldung seit Bestehen der Bundesrepublik. Man kann nur hoffen, das es der neuen Bundeskanzlerin gelingt, hier die nötigen Einsichten herbeizuführen. Wenn man allerdings den düsteren Prognosen von Meinhard Miegel folgt, dann dürfte es sogar schon zu spät sein und es dürften sich ganz andere Fragen stellen:

    "Westen vor Stabwechsel" - Prognose des Niedergangs

    Interview mit Meinhard Miegel - "Der Politik fehlt Sachverstand"
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. November 2005
  5. lofi123

    lofi123 Junior Member

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    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    h2d
    Der eigentlich erste sinnvolle Beitrag zu diesem Thema. Volle Zustimmung.
    Schon zu tiefsten DDR-Zeiten Anfang der 80er-Jahre hat mir ein "Westverwandter", damals Professor der Wirtschaftswissenschaften an der Uni-Mannheim folgendes gesagt: "wir (also damals die Alt-Bundesbürger) leben schon seit Jahren über unsere Verhältnisse".
    Daran hat sich natürlich auch durch unseren Beitritt 1990 nichts geändert. (für uns alle !!)
     
  6. Joost38

    Joost38 Wasserfall

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    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    Zunächst mal danke für diesen sachlichen Beitrag...ist doch etwas ergiebiger als Diskussionen über die weiblichen Wechseljahre... ;)

    Trotzdem sind einige Feststellungen von dir doch ziemlich kritisch zu betrachten:
    Natürlich wurde dem Volk jahrelang ein Wohlfahrtsstaat ohne große Kosten versprochen, der auf Dauer nicht zu halten war.
    Allerdings ist die Zeit der Einschnitte für die Bürger nun auch nicht gerade erst angebrochen - vielmehr wird den Bürgern spätestens seit Beginn der letzten Amtszeit von Gerhard Schröder sehr viel zugemutet, was teilweise sicher auch nicht anders zu handhaben ist.
    Anscheinend sehen viele Politiker allerdings in der wirtschaftlichen Situation mittlerweile eine Freifahrtsschein, sich benötigtes Geld beim "kleinen Mann" zu besorgen - immer wieder mit dem Hinweis auf die schwierige Haushaltslage.
    Dies kann auf Dauer nicht gut gehen - die Erhöhung der Mehrwertssteuer ist dabei das Ende der Fahnenstange.
    Abgesehen davon, dass die Bürger von beiden großen Volksparteien klar belogen wurden (weder Union noch SPD sprachen irgendwann von einer Erhöhung um 3%), wird diese Erhöhung zu einem der größten haushaltspolitischen Misserfolge der neuen Regierung werden.
    Da nämlich auch der "kleine Mann" nicht unendlich viel Geld zur Verfügung hat, wird der Konsum deutlich zurück gehen. Dadurch werden die Mehreinnahmen für den Staatshaushalt deutlich geringer ausfallen, da die derzeitigen Berechnungen alle von einer gleichbleibenden Konsumquote ausgehen.
    Trotzdem werden die Bürger weniger in der Tasche haben - der volkswirtschaftliche Wohlstand wird sinken. Außerdem werden durch den abgesenkten Konsum weitere Arbeitsplätze gefährdet, da Unternehmen nicht mehr genug verkaufen können.
    Eine derart kurzfristige Denkweise der neuen Regierung halte ich für extrem gefährlich...

    Genauso schwierig gestaltet sich die Behauptung, die größte Arbeitslosigkeit und höchste Staatsverschuldung seien das Ergebnis der letzten sieben Jahre.
    Wenn jemand sowas im Wahlkampf behauptet, kann ich das noch nachvollziehen - normalerweise sollte aber doch niemand ernsthaft so einer Behauptung glauben.

    Wie du selber geschrieben hast, sind für Arbeitslosigkeit und Haushaltslage viele Faktoren verantwortlich, die teilweise (z.B. fehlende Erkenntnis über demographische Entwicklung) schon 20 bis 30 Jahre zurück liegen.
    Man kann der letzten Regierung vorwerfen, nicht die richtigen Gegenmittel für die gegenwärtigen Probleme gefunden zu haben, aber sie ist sicherlich nicht allein verantwortlich für die Arbeitslosigkeit und die Staatsverschuldung.

    Ich selber denke ohnehin, dass sich u.a. wegen der voranschreitenden Globalisierung eine Arbeitslosigkeit deutlich unter 5 oder sogar 4 Mio. in Deutschland gar nicht realisieren lässt. Das wird auch die neue Regierung schnell feststellen.
    Vielmehr sollte man überlegen, wie man diese bestehende Arbeitslosigkeit finanziert und wie man vom Gedanken "Arbeit=Lebensqualität" weg kommt zu anderen Wegen, die auch Arbeitslosen einen Sinn im Leben geben und wirkliche Perspektiven bieten.
     
  7. Hubble

    Hubble Senior Member

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    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    Mahlzeit,

    in Amiland ist man aber- im Gegensatz zu Deutschland - guter Stimmung für Angela Merkel :eek: Eine treue Gefolgschaft Merkels für G.W. Bush ist doch sicher :eek:
     
  8. h2d

    h2d Guest

    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    @Joost38:
    Die alleinige Erhöhung der Mehrwertsteuer sehe ich genauso kritisch und teile Deine Auffassung. Ich fordere ja deshalb auch eine strukturelle finanzielle Entlastung der Bürger. Sonst wird es in 2006 zwar eine Belebung der Binnennachfrage geben, aber die wird in 2007 wieder abgewürgt und unter das heutige Niveau absinken.

    Das die Rot-Grüne-Regierung die größte Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung hinterlassen hat ist aber ein Faktum und hat nichts mit Wahlkampf zu tun, man braucht nur ganz nüchtern die Zahlen zu betrachten. Natürlich hat sie mit einem vorhandenen Sockel begonnen. Es ist ihr aber seit Amtsantritt nicht gelungen, trotz der schmerzlichen Zumutungen für die Bürger, eine Wende herbeizuführen oder das Ansteigen dieser Werte zu stoppen. Das lag auch zum großen Teil daran, das nicht die richtige Reihenfolge bei den Maßnahmen eingehalten wurde und auch nicht die richtigen Reformen zur Belebung am Arbeitsmarkt durchgeführt wurden. Ein typisches Beispiel ist Hartz IV, so richtig diese Reform im Ansatz ist, man kann diese Reform aber nur machen, wenn man auch Arbeitsplätze zum Vermitteln hat. Hier in Berlin stehen für ca. 300.000 Arbeitslose nur ca. 14.000 offene Stellen zur Verfügung. Da kann man Umschulen noch und nöcher und vermitteln wollen bis man schwarz wird. Es fehlen einfach die Arbeitsplätze.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. November 2005
  9. Joost38

    Joost38 Wasserfall

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    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    Da hast du sicher Recht!
    Allerdings ist es eben so, dass die Rot-Grüne Regierung zwar die größte Staatsverschuldung und größte Arbeitslosigkeit hinterlassen hat - dies ist allerdings keineswegs allein ein Ergebnis der rot-grünen Politik, wie du es in deinem ersten Beitrag geschrieben hast.
    Darauf wollte ich hinaus! ;)
     
  10. h2d

    h2d Guest

    AW: Was kommt jetzt? A. Merkel ist Kanzlerin

    Diese Fehlinterpretation einer solchen Aussage (meine) wird oft gemacht. Man könnte natürlich auch die mathematische Spielerei betreiben, wer während seiner Amtszeit die größte relative Steigerung verursacht hat, aber das dürfte dem Bürger wenig nützen. Den gleichen Maßstäben wie bei Rot-Grün muß sich ja nun auch die neue Regierung unterwerfern und das hat Frau Merkel ja auch schon getan.