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Was ist eigentlich Laserdisc?

Dieses Thema im Forum "DVD-Player, Recorder und Multifunktionsgeräte" wurde erstellt von BlackWolf, 23. September 2004.

  1. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    Ich hab zwar auf http://www.laserdiscs.de/ mich ein bisschen schlau gemacht, aber dennoch versteh ich das nicht so recht.

    Ist eine LD also nur eine große CD, auf der statt nur Ton auch noch Bild digital gespeichert ist?

    Aber wieso hat sich das System eigentlich dann nicht wirklich durchgesetzt? Da hätte man ja praktisch schon 1985 Filme in DVD-Qualität haben können? Wieso hat erst die DVD so ein Siegeszug seit ~98? Was war der Haken an der Sache mit den LD's? Zu groß, teure Herstellung, keine Aufzeichnungsmöglichkeit?

    Wann gab es eigentlich die ersten CD-Brenner für den Homebereich (der erste CD Player kam ja 1982)?
     
  2. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    AW: Was ist eigentlich Laserdisc?

    Eine LD funktioniert vom Prinzip her ähnlich wie eine CD, aber das Bild ist im FBAS-Format analog aufgezeichnet und der Ton war anfangs auch analog.

    Eine ausführliche Beschreibung findet man z. B. hier.

    Wobei aber anzumerken ist, daß es sehr wohl einfache Aufnahmegeräte für LD gibt bzw. gab (habe ich schon mehrfach auf eBay gesehen, aber leider keine LD-Rohlinge).

    Warum haben sich Video 2000 und DAT nicht durchgesetzt, um nur zwei weitere Beispiele zu nennen? Leider gewinnt nicht immer das bessere System. Vieles ist auch vom richtigen Marketing abhängig. Aber wenn man mal bedenkt, mit LD hätte die Filmindustrie kaum Probleme mit Raubkopien, da man diese nicht verlustfrei kopieren kann.

    Ich bin z. B. erst sehr spät eingestiegen, weil bei uns einfach - wie immer - die vernünftige Hardware fehlte. Während es in Japan und den USA Highend-Geräte mit Wechselautomatik und sogar zwei Schubladen zum ununterbrochenen Genuß von Filmen bis zu 4 Seiten gab und auch noch gibt, hat es bei uns sehr lange gedauert, bis die Geräte auch NTSC und beide Seiten ohne manuelles Umdrehen abspielen konnten.

    Und bei der Software waren die Preise anfangs sehr hoch und die Qualität der PAL-Scheiben hinkte dank fertigungstechnischer Mängel den der NTSC-Scheiben hinterher (abgesehen von der höheren Zeilenauflösung).

    Außerdem wurden die Scheiben fast in keinem Geschäft angeboten, was m. E. ein Hauptproblem war. Außer bei Saturn-Hansa in Köln gab es kaum ein Geschäft mit einem größeren Angebot. In den USA gab es dagegen sehr umfangreiche Angebote in vielen Platten- oder Videoläden. Man konnte sie sich dort sogar recht günstig leihen.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Was ist eigentlich Laserdisc?

    Na analog war das aber nicht. ;)
    Gruß Gorcon
     
  4. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    AW: Was ist eigentlich Laserdisc?

    Ist UKW-Radio nicht analog? ;)
     
  5. Lechuk

    Lechuk Institution

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    LD
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    AW: Was ist eigentlich Laserdisc?

    Das Bild war digital aber der Ton war analog?

    Der Preis war wahrlich sehr hoch bei ca. 120 DM pro LD.
    Ich kam zu ihr,weil VHS einfach schrecklich war,wenn die Kassette längere Zeit
    in gebrauch war. ;)
    In Amerika gibt/gab es die LD auch mit AC3 btw dann später auch mit 5.1 Ton und THX.
    In de gibt/gab es auch 2 LDs mit 5.1,eine ist True Lies,sehr gut gemacht.
    Angeblich soll es der höhere Speicherplatzbedarf sein,der AC3 auf deutschen LDs
    immer verhinderte,obwohl bei sehr vielen Platten die vierte Seite leer bleibt.

    Vorteil von LD waren/sind immer noch Widescreenabtastungen die auf der DVD
    nur in Letterbox oder Vollbild zu finden sind.
    Beispiel dafür war jahrelang Dirty Dancing das wie auch die Titanic auf LD in feinstem
    Widescreen vorlag.
    Meine Titanic kam noch 127 DM einst in den guten alten Tagen. :)
    Auch ist der Ton (von Titanic)in Surround auf der LD besser als der 5.1 auf der DVD. :D

    Dann gab es auch dusk till down lange Zeit nur auf LD in der 18er Version......
    Bis heute ist Michael Jacksons Ghost nur auf LD in vernünftiger Qualität erschienen
    und das von einem französischem Label.
     
  6. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    AW: Was ist eigentlich Laserdisc?

    Lechuk, lese Dir den zuvor genannten Link durch, da sollten alle Deine Fragen beantwortet werden (das Bildsignal ist immer analog, das Tonsignal kann analog und/oder digital aufgezeichnet sein).


    An Gorcon: Wahrscheinlich meinst Du mit "nicht analog", daß auf der LD nur Vertiefungen a la "1" und "0" codiert sind, aber die gespeicherte Information steckt in den Längen der einzelnen Vertiefungen, die eben nicht diskret sind.

    Dazu ein Auszug aus dem Link: "Die Pulsweitenmodulation wird z.B. bei der Laserdisc eingesetzt. Die analogen Daten werden in frequenzmodulierter Form mit Hilfe von Pits auf der Disc gespeichert. Die Übergänge zwischen Pits und Lands entsprechen den Nulldurchgängen des analogen Signals, die Pit-Länge beeinflußt also direkt die Frequenz des Signales, je größer die Abstände zwischen den Pit/Land-Übergängen, desto länger die Periodendauer und desto kleiner die Frequenz des Signales."
     
  7. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Was ist eigentlich Laserdisc?

    Eigentlich ist es mir ja auch bekannt. *schäm*
    War wohl noch einwenig zu früh. *g*
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Was ist eigentlich Laserdisc?

    Doch aber eine Laserdisk ist digital. Oder ist bei Dir eine CD auch analog?:eek: ;)
    Die Daten werden per PCM aufmoduliert also digital, Gell.;)
    Gruß Gorcon

    Nachtrag: es ist aber nicht komprimiert in einem digitalen Verfahren.;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. September 2004
  9. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    AW: Was ist eigentlich Laserdisc?

    Du magst zwar wohl eine Institution für die d-Boxen sein, aber hier irrst Du.

    Wenn Du Informationen digital auf einem 16 mm langen Abschnitt aufzeichnen willst, gibt es mehrere Möglichkeiten: Z. B. kannst Du alle 1 mm eine 0 oder 1 schreiben, so daß eine Auflösung von 65536 Abstufungen möglich ist. Dieses Verfahren wird bei CDs und DVDs angewendet.

    Du kannst aber auch die 65536 Abstufungen erreichen, indem Du den 16 mm langen Abschnitt in 65536 Unterabschnitte einteilst und von vorne anfängst Einsen zu schreiben und den Rest mit Nullen auffüllst. Dieses Verfahren ähnelt vielleicht auf dem ersten Blick dem Verfahren bei der LD, nur ist dort keine feste Abschnittslänge vorgegeben und es gibt auch kein Raster für die Länge eines 1- oder 0-Bereiches. Es sind (theoretisch) unendlich viele Bereiche und unendlich viele verschiedene Bereichslängen pro mm möglich. Du hast zu keiner Zeit irgendwo digitale Informationen, da die Informationen eben nicht in den Nullen und Einsen stecken, sondern in der Abfolge der Bereiche. Wie willst Du dann diese Informationen digital exakt darstellen? Selbst IEEE-Gleitkommawerte für die Anfangspositionen wären ja nur Näherungswerte.
     
  10. Gag Halfrunt

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    AW: Was ist eigentlich Laserdisc?

    Völlig richtig.

    Digital ist es dann, wenn es digitalisiert wird -- soll heißen, dass die Information in Zahlenwerte ("digit" = Zahl) zerlegt wird. Wie diese Zahlenwerte dann übertragen werden, ist erst einmal nebensächlich. Du könntest auch per Telefon "Siezehn, zweihundertdreizehn, elf, neunundneunzig..." durchsagen, es wäre eine digitale Übertragung, da die Information in den Zahlen steckt.

    Die analoge Übertragung (bzw. Aufzeichnung) erfolgt in einer dem Medium entsprechenden Modulation. Und bei einer Videodisc hat man eben nur die Pits. Die Modulation erfolgt, wie oben beschrieben, mithilfe der Längenmaße zwischen den einzelnen Pits.

    Eine CD ist digital. Der Ton wird in 16 Bit bei einer Abtastung von 44,1 kHz zerlegt. Die daraus entstehenden 16-Bit-Wörter werden dann wiederum naheliegenderweise als einzelne Bits auf die CD mit den Pits gebracht.

    Gag