Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

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AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

Es ist seit langem deutsche Politik, überall Auslandsvertretungen zu unterhalten. Dahinter steckt wohl das Ziel eines ständigen Sitzes im Sicherheitsrat.

 

AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

Irgendwohin muss man ja Beamte schicken können, wenn sie richtig Mist gebaut haben. Entlassen werden dürfen sie ja nicht.

 

AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

Nach Nordkorea oder die Mongolei.
Chruschtschow hat man auch als Botschafter nach Ulan Bator geschickt.

Obwohl Pjöngjang gar nicht so schlecht ist. Ausflüge nach Südkorea oder Japan sind durchaus drin. Auch Peking ist nicht weit.

Und wen man etwas Geschäftstüchtig ist, kann man sich da mit Luxusgütern eine Goldene Nase verdienen.
Ist doch nach den Neusten UNO Sanktionen der Export von Parfüm nach Nordkorea untersagt.
Und dank Diplomatischer Immunität kann man da so manche Flaschen Chanel Nr 5 schmuggeln.

 

AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

Der Wunsch nach diplomatischen Beziehungen mit Deutschland (und anderen EU-Staaten) ging übrigens in 2000 von Seiten der nordkoreanischen Regierung aus. Vorher hatte die Bundesrepublik Deutschland nur eine ständige Vertretung in Nordkorea mit Schweden als Schutzmacht (wurde hier schon erwähnt), ebenso wie Nordkorea in der Bundesrepublik bis 2001, der Aufnahme der gegenseitigen Diplomatie, nur eine Interessenvertretung bei uns hatte mit China als Schutzmacht. Grund hierfür war der Wunsch Nordkoreas, dass die "Normalisierung und der Ausbau der Beziehungen mit diesen Ländern dazu dienen solle, die Folgen des Kalten Krieges zu beseitigen und Frieden und Sicherheit in Ostasien wie in der ganzen Welt zu fördern"

 

AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

Das mag in Bananenrepubliken so sein, in Deutschland Gott sei Dank nicht.

Botschafter sind gleichzeitig Diplomaten und damit Beamte des höheren auswärtigen Dienstes (sie sind Regierungsbeauftragte). Diplomaten werden an der Akademie Auswärtiger Dienst in Berlin ausgebildet. Auf diese Schule wird man nur nach bestandener Aufnahmeprüfung angenommen. Zudem sind ein Hochschulabschluss in einem wissenschaftlichen Bereich und Fremdsprachenkenntnisse mindestens in Englisch und Französisch erforderlich (generell für Diplomaten, nicht nur für Botschafter). Danach steht eine Laufbahnprüfung bevor. Erst dann kann man die Diplomatenlaufbahn beim Auswärtigen Amt beginnen. An deren Ende vielleicht der Botschafterposten steht.

Um Botschafter der Bundesrepublik Deutschland zu werden, ist eine vorherige Diplomatenlaufbahn im Auswärtigen Dienst zwingend Voraussetzung.

Und du kannst sicher sein, dass kein Diplomaten-Neuling so einfach Botschafter wird. Dafür ist das Amt viel zu sensibel. Da können schon kleinste Misstöne zu Missverständnissen führen.

 

AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

Als Berufsanfänger wird man Kulturfritze in Kinshasa.

 

AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

Noch nicht mal das.

 

AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

Sind die nicht vielleicht auch als Ansprechpartner da, falls Pjöngjang mal wieder neue U-Bahnen benötigen sollte? Wobei ich gar nicht weiß, ob die Berliner Verkehrsbetriebe überhaupt noch eigene besitzen, oder ihre im Rahmen eines "Steueroptimierungsmodells" an irgendeinen ausländischen Investor verkauft und zurückgemietet haben...

Soweit ich weiß, geht es von Pjöngjang aus nur nach Peking. Direktflüge nach Japan oder gar Südkorea gibt es nicht.

 

AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

genau ... Ein und Ausreise nur über China...

 

AW: Warum hat Deutschland überhaupt eine Botschaft in Nordkorea?

Als Diplomat können die ja den Grenzübergang benutzen. Da ist man von Pjöngjang ruck zuck weil die Autobahnen leer sind.