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Warum größere SAT-Schüssel im Mehrfamilienhaus?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von ferraith, 25. November 2024.

  1. ferraith

    ferraith Neuling

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    Hallo,

    ich möchte in nächster Zeit in einem Mehrfamilienhaus mit 5 Wohneinheiten eine bestehende SAT-Anlage für Astra 19.2° Ost umbauen. Die bisherige Anlage hat einen Kathrein CAS90 Spiegel, einen UAS484 Quattro-LNB und einen Spaun-Multiswitch mit SAT-ZF Verteilung.

    Aufgrund eines Dachumbaus und gleichzeitiger Installation einer PV-Anlage muss ich den CAS90-Spiegel leider gegen einen kleineren CAS60 Spiegel tauschen.

    Mir ist bewusst, dass ich mit einer 60 cm Schüssel im Vergleich zu einer 90 cm Schüssel einen Teil der Schlechtwetter-Reserve einbüße, aber ich frage mich, ob darüber hinaus im Mehrfamilienhaus (SAT 16 Anschlüsse) noch weitere Probleme enstehen, denn ich lese im Internet öfter, dass man bei Mehrfamilienhäusern zu größeren Schüsseln greifen sollte.

    Diese "Faustregel" kann ich aber noch nicht recht nachvollziehen, denn der Multiswitch sollte meines Wissens nach auch für die Verstärkung des schwächeren CAS60 Signals auf 16 Anschlüsse meistern können.

    Seht ihr in meiner Überlegung einen Fehler oder habe ich etwas übersehen?

    Viele Grüße,
    ferraith
     
  2. seifuser

    seifuser Lexikon

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    Die Verteilung ist doch nicht das Problem, sondern die Signalsicherheit. Ein gestörter Haushalt ist ja viel weniger tragisch, als 16 ohne Bild.
    Denn wenn bisher erst starke Gewitterwolken zum Ausfall führten, kann dafür in Zukunft schon die Hälfte reichen.
    Ein Verstärker kann das nicht kompensieren, da auch die Störungen verstärkt werden.
     
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  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Je mehr Teilnehmer dran hängen, umso weniger sind die Kosten der Antenne relevant, da sie durch die Anzahl der User geteilt werden. Daher investiert man lieber in mehr Blech. Selbst wenn die CAS 90 schon 25 Jahre auf dem Buckel hat, würde ich die weiterverwenden, denn die ist nahezu unkaputtbar und wirklich gut (selbst wenn man die erst mal von "Thermoskanne" auf "Feedplatte" umbauen muss).
    Wenn man gescheites Material verwendet und es sauber aufbaut, geht bei der Verteilung keine Signalqualität flöten, egal ob man nun vier oder vierzig Anschlüsse dran hat. Sehr wichtig ist ein korrektes Einmessen der Antenne, hier wird die meiste Signalqualität und damit die Schlechtwetterreserve verschenkt.
    Der Unterschied zwischen der CAS 60 und der CAS 90 ist übrigens nicht nur die Signalstärke (die sich durch einen Verstärker wieder anheben ließe), sondern vor allem die Signalqualität (die sich nicht mehr verbessern lässt).
     
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  4. transponder

    transponder Gold Member

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    Laut dem im Link gegenübergestellten Spiegelgrößen ist wohl ein Qualitätsverlust von 3,5 - 4 dB beim Umstieg auf die 60er Schüssel zu erwarten.

    Empfangsunterschiede verschiedener Schüsselgrößen - satellitenempfang.info

    Wegen der obigen "Faustregel" mal ein anschauliches Beispiel: Wenn es draußen regnet und man neben einer Kaffetasse eine Badewanne ins Freie stellt. In welchem Gefäß ist nach fünf Minuten Regen wohl mehr Wasser? Dieses Ergebnis gilt analog zu der Schüsselgröße.
     
  5. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Wobei man bei Astra nicht viel größer als 1m nehmen sollte, damit der Öffnungswinkel nicht zu klein wird, um alle Astras, die auf 19,2°Ost hängen, gleichzeitig empfangen zu können.
     
  6. satmanager

    satmanager Institution

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    EHRLICH ??? :) :) :) Ein Hammer ......
     
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  7. ferraith

    ferraith Neuling

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    Hallo zusammen,

    damit ihr einen besseren Eindruck von meinem Problem bekommt, habe ich heute Fotos vom Dach und einen Probeaufbau der alten CAS90 Schüssel gemacht.

    Links zu den Bildern:
    PXL-20241126-101340761 hosted at ImgBB
    PXL-20241126-101346986 hosted at ImgBB
    PXL-20241126-102305173 hosted at ImgBB
    PXL-20241126-102309705 hosted at ImgBB

    Wie zu sehen ist, ragt der Tragarm in den Wohndachausstieg. Eine CAS60 hätte bereits einen deutlich kürzeren Tragarm von 52,8 cm während eine CAS80 mit 83 cm knapp unterhalb meiner CAS90 mit 88 cm liegt. Dazu kommt natürlich immer noch der LNB.

    Ich hätte jetzt noch das Potential, dass ich die SAT-Schüssel eine Ziegelreihe in Richtung der PV-Module verschiebe (auf den Bildern ist nur die Unterkonstruktion zu sehen), aber das hat natürlich Abschattungsverluste zur Folge.

    Deshalb meine Idee auf einen CAS60 mit wesentlich kürzeren Tragarm zu wechseln.

    Viele Grüße,
    ferraith

    P.S.: Ich habe bereits das ganze Dach nach einer alternativen Position abgesucht, aber aufgrund von PV, Gauben, usw. gibt es keinen geeigneten Platz. Zumindest kann ich sagen, dass die SAT-Schüssel an dieser Stelle eine perfekt freie Sicht auf die Satelliten hat.
     
  8. satmanager

    satmanager Institution

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    Antenne/Sparrenhalterung/Antennemast auf die andere Seite vom Dach ?
    Antenne/..... höher nach oben setzen ?
     
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  9. femi2

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    @Sat-Alchemist
    An einer Satellitenposition wirst das nicht merken, zumindest nicht mit den allgemein üblichen Antennengrößen.
    1KR befindet sich aktuell auf 19,19E, 1N auf 19,22E. Selbst bei Motorsteuerung und 10 Counts/° schafft man nur 0,1 Schritte. Von händisch drehen und Schrauben anziehen gar nicht zu reden.
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Die Satelliten bewegen sich in einem Würfel mit etwa 70 km Kantenlänge. Das sind dann von der Erde aus etwa +- 0,06°. Eine CAS 120 (wirklich gute Antenne) hat eine Halbwertsbreite von +- 0,7°. Selbst Reflektoren mit einem Durchmesser von 180 cm führt man noch nicht nach.
     
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