Wahlen in Deutschland, Österreich, Schweiz & Europa

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Diese "Umfragen" von 1000 Personen in einer Stadt wie Berlin heißen für mich erst mal gar nichts , ehrlich..

"Die Arbeit von Rot-Rot-Grün in der Hauptstadt findet nur wenig Zustimmung. 57 Prozent der Befragten äußerten sich in der Umfrage unzufrieden, lediglich 35 Prozent zufrieden. Dem RBB zufolge ist das im bundesweiten Vergleich der schlechteste Wert für eine Landesregierung."

"Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage im Auftrag der „Berliner Morgenpost“ und der RBB-„Abendschau“. Für die repräsentative Studie befragte Infratest Dimap zwischen dem 17. und 20. Mai 1000 wahlberechtigte Berliner."

Und solange nicht angegeben wird, oder nachgefragt, warum , welche Gründe zur angegebenen Unzufriedenheit geführt hätten, sind solche Umfragen für mich wertlos..

 

Wahlen können so geil sein.

 

Nun ja Spanien, die dortigen Konservativen sind eigentlich verkappte Nazis, haben die Franco Diktator immer noch nicht in den Müllhaufen geworfen, wo sie hingehört, daraus resultiert auch das dortige Gesetz wo bestimmte Meinungen streng geahndet werden können.
Daher sollte man dort nur links wählen.

 

Damit hast du eigentlich absolut Recht.

 

da alle anderen sogar noch mehr ins Land lassen wollte, fällt es ihnen nun auch nicht besonders schwer!

 

Als ob die GroKo recht viel besser wäre ...

 

Das sind alles interessante Beobachtungen, da die genannte Umfrage eigentlich nicht katastrophal für die Landesregierung ist (zumindest in Relation zur letzen Wahl).

Mit ihren 22% ist die SPD in Berlin weiterhin auf Höhe ihres Wahlergebnisses von 21,6%. Die Grünen verlieren mit 13% etwas, nachdem sie in Berlin 15,2% bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus bekommen hatten. Die Linke ist mit der Regierung unzufrieden, aber nicht mit ihrer Partei. 17% bedeuten ein kleines Plus gegenüber den 15,6% bei der Wahl.

r2g hat gegenüber der Wahl und das ausschließlich aufgrund der Grünen also 0,4 Prozentpunkte verloren - also im Grunde gar nicht und das nur, wenn wir die Umfrage fälschlicherweise als Exakt bezeichnen. Wenn wir Fehlertoleranzen bedenken, könnte sich r2g ja durchaus verbessert haben.

Dass die CDU nun vor der SPD liegt, liegt größtenteils an der Schwäche der AfD in den Umfragen. Während die CDU 6,4 Prozentpunkte im Plus ist, ist die AfD 4,2 Prozentpunkte im Minus (gegenüber der Wahl).

Oder wie uklov sagt: Es rechnet sich eben für die CDU, ganz allmählich wieder die konservative CDU zu werden, die sie einmal war. Etwas ähnliches sehen wir auch in Österreich bei den Umfragen.

Das ist nämlich nur eine Analyse, die man nach der Ernennung von Kurz zum neuen ÖVP-Parteiobmann machen kann, wenn man außer Acht lässt, dass die Umfrage, zu der man sich äußert, VOR der finalen Ernennung von Kurz zum neuen ÖVP-Parteiobmann durchgeführt wurde und Rückschlüsse auf dessen Perspektiven nicht komplett zulassen. Durchgeführt wurde die Umfrage (Zur Erinnerung: SPÖ 28%, ÖVP 28%, FPÖ 26%) vom 9. bis zum 12. Mai, einige wussten bei ihrer Befragung also noch nicht mal, dass Mitterlehner zurückgetreten ist.

Dass dieser Umschwung bei der ÖVP zu einem Aufschwung der ÖVP führt, war aber schon in dieser Umfrage abzusehen. Die ÖVP war lange Zeit in den Umfragen in Österreich dritte Kraft, deutlich hinter SPÖ und FPÖ, die wiederum die stärkste Kraft war. Nehmen wir die Umfragen von Unique Research (bei denen ich nicht sagen kann, wie gut die arbeiten, so im Zweifel Vorsicht... sie bekommen allerdings 5 von 5 Sternen von Potwal.com). Im April waren die drei größten Parteien FPÖ mit 32%, SPÖ mit 28% und ÖVP mit 23%.

Im Mai nach der Ernennung von Kurz zum neuen ÖVP-Chef machte die beim gleichen Institut einen großen Sprung, besonders (aber nicht nur) auf Kosten der FPÖ: ÖVP nun 33%, SPÖ nun 26% oder 27% und FPÖ 26%. (Unique Research hat zwei Umfragen durchgeführt für zwei unterschiedliche Publikationen, für eine aber noch keine eigenen Daten auf der eigenen Webseite veröffentlicht. Beide Umfragen unterscheiden sich nicht wesentlich).

Jetzt ist es auch noch etwas hin zu den Wahlen in Österreich, aber zumindest aktuell kann er aber den Schulz geben und einen auf Gottkanzler machen, der seine Partei in den Umfragen zunächst zehn Prozentpunkte nach vorne brachte. Aber es ist sicher zu früh, um zu sagen, ob Kurz wirklich der neue Kanzler wird und sich SPÖ oder FPÖ als Partner aussuchen kann.. oder ob der Hype ähnlich schnell verblassen wird wie bei diesem Schulzzug, der recht eindrucksvoll über die SPD-Brücke fährt.


Verfolgen lassen sich die österreichischen Umfragen übrigens ganz gut über die neuwal.com. Die geben nicht nur den von den Instituten festgelegten Zahlenwert an, sondern auch einen Zahlenbereich, der die Fehlertoleranz miteinschließt und damit in Erinnerung ruft, dass seriöse Umfragen nicht behaupten, dass die ÖVP aktuell tatsächlich 33% hat, sondern das die aktuelle Zustimmung derzeit wahrscheinlich zwischen 28 und 34 Prozent liegt.
https://neuwal.com/wahlumfragen/index.php?cid=1

 

Merkel jetzt wieder mit einem Top-Event live bei der ARD, eine Podiumsdiskussion mit Barack Obama beim evang. Kirchentag in Berlin. Während Martin Schulz auf Twitter verzweifelt versucht, die letzte SPD-Peinlichkeit vom Montag kleinzureden bzw. politische Nichtigkeiten wie das Kariereende von Philip Lahm kommentiert.

Noch Fragen?

 

Naja, Schulz war gestern bei Maischberger fürs Einzelinterview, bisschen mehr als Twitter ist da schon.

Lief auch nicht so rund für ihn. Schlägt in erster Linie Wellen, weil Maischberger ein Kompliment abgeschmettert hat, das Schulz nicht als Kompliment verstanden wissen wollte. Und dann ist es halt Maischberger, die schlägt ohnehin nie so große Wellen.

 

Naja man könnte sagen: Wann greift der BND jetzt ein, Wahlkampfbeeinflussung aus dem Ausland

Obama macht einfach Wahlwerbung für Merkel. Und das auf einem Kirchentag. Wahrscheinlich weiß er gar nicht so genau, dass Merkels Gegner eine noch liberalere Flüchtlingspolitik will als Merkel. Ich habe Teile von der Veranstaltung gesehen und mich - gerade auch als Christ - gefragt, ob das Ganze jetzt eine kirchliche Sache sein soll oder eine rein politische. Letztlich hätte das ganze auch Pro Asyl veranstalten können.
Man muss Merkel zugute halten, dass sie dort - wenn auch nur extrem milde - wenigstens auch ihre Abschiebepolitik ehrlich vertreten hat. Ginge es nach den Kirchenoberen, dürfte ja sowieso jeder hier bleiben, egal wie und was. Wenn man's politisch nicht verworten muss, kann man das leicht fordern und sich so als besonders guter Mensch hinstellen.