Wahlen in Deutschland, Österreich, Schweiz & Europa

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Die Schulpflicht steht dem entgegen.

 

Die Gedenken weiterhin neoliberal zu bleiben. In Interviews rutscht ihnen immer wieder der mit den Steuersenkungen raus. Passt wunderbar zu ihren Wahlsprüchen wie Netzausbau und Bildung...

 

Weil erwiesenermaßen die reichen Leute sich diesen Bildungsweg eben leichter leisten können und die Durchlässigkeit von bestimmten sozialen Schichten in Deutschland sowieso schon schlecht ist. Es darf kein Kriterium für ein Studium sein, ob ich reich oder arm bin. So stelle ich mir das jedenfalls vor.

 

Damit würdest du nur die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufspreizen und aus den unteren Schichten hat gar keiner mehr eine Motivation, sich zu verbessern. Aber offenbar findest du es ja nicht schlecht, dass die unteren sozialen Schichten nicht mehr nach oben kommen sollen.

 

Eben daher meine Frage, "Für Jeden?"

 

Chancengleichheit. Wem das mißfällt kann sich eine private Uni suchen und sein Studium bezahelen.

 

Man könnte es natürlich in einem ähnlichen System wie BAFÖG machen, aber ich sehe da einen riesigen administrativen Aufwand. Ich sehe es so, dass ein reiches Land wie Deutschland sein wichtigstes Gut, nämlich Bildung, niemals an finanziellen Möglichkeiten knüpfen darf. Zumindest das staatliche System muss komplett "kostenlos" sein und durch den Steuerzahler (hier zahlen die Besserverdiener prozentual mehr als Wenigverdiener) gezahlt werden. Dazu müssen die schulischen Einrichtungen endlich saniert werden. Anstatt also wie die FDP und CDU pauschal Steuern zu senken, müssen alle Überschüsse in Bildung investiert werden. Das ist IMHO der einzige Weg, Deutschland langfristig wirtschaftlich zu sichern. In Sachen Bildung ist Deutschland leider ganz schwach aufgestellt.
Man muss sich mal vorstellen, dass Deutschland in den nächsten Jahren 100 Mrd. € Überschuss haben wird - und was macht man? Man senkt mit der Gieskanne die Steuern, anstatt endlich das Geld für Bildung und Familien auszugeben - und das sage ich als Kinderloser.

 

Ich "schmähe" sie nicht, ich kritisiere sie politisch. Aber alleine das ist ja einigen offenbar schon zuviel.
Dass sie bei der bestehenden Wahl und der damit einhergehenden Koalitionsmöglichkeiten noch das kleinere Übel ist, habe ich auch oft genug geschrieben. Aber eben Betonung auf Übel.

Aber Merkel braucht eben eine FDP, die sie mehr in ihrem Nichtstun treibt.... aber natürlich ist mir Merkel mit CDU/CSU-FDP lieber als Rot-Rot-Grün mit Schulz...
Und dass obwohl mir ein personeller Wechsel im Kanzleramt schon recht wäre... aber die dunkelroten will ich nicht in der Regierung.

Wichtig ist, dass Merkel sowohl von der CDU als auch von der FDP mehr Druck bekommt. In einer kleineren Koalition mit einer nicht so großen Mehrheit und einer größeren Opposition kann sie nicht mehr so präsidial dahinmachen als jetzt. Da nehme ich dann Merkel weiter hin.

 

Ich bin zwar nicht für Studiengebühren, aber die FDP ist in der Angelegenheit ziemlich transparent und hat das auch bei Anfragen nie beschönigt. Sie schlägt sogar ein tendenziell eher links ausgerichtetes Modell vor.

Sie ist dafür, dass Universitäten "Studienverträge" mit den Studenten abschließen können, wenn sie wollen. Damit verpflichten sich Studenten, nach dem Studium eine "Erfolgsprämie" an die Universität zu zahlen. Die Höhe kann nach Willen der FDP auch prozentual zum Einkommen festgelegt werden, in der Summe darf aber nicht mehr als 500 Euro pro abgeschlossenem Semester verlangt werden. Die Uni verspricht dafür, mit diesen Einnahmen das Studium zweckgebunden zu verbessern, ähnlich wie das auch bei Studiengebühren bisher der Fall war.

 

Ja, ich liebe dieses Wort "zweckgebunden" - dann sagt der Staat halt, ihr habt ja eure Studiengebühren und gibt nächstes Mal weniger aus der Staatskasse.