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Bei vielen oder einigen "Wessis", die aktiv noch Löwenthals Gehirnwäsche im ZDF erfuhren, ist dem so. Auch durch deren Erziehung.
Der Ossi hatte Sudel Edes Belustigung am Montag meistens nicht für all zu voll genommen. Wenn er es denn überhaupt geschaut hatte.

Für Leute die aber nach 1990 geboren wurden, spielt(e) das sicher kaum noch ein Rolle, in Ost und West.
Bis zu jenen Zeitpunkt, seit dem man auf manche Ostdeutsche wieder mit den Fingern zeigen kann. Da jene angeblich "die falsche Partei" wählen.

 

Ich kann mich noch dunkel an Löwenthal erinnern. Für mich war das ein skurriler Typ und sinnbildlich für die damalige CDU, die ich damals im Traum nicht gewählt hätte, wenn ich denn schon hätte wählen dürfen. Die, die sich von sowas beeindrucken ließen, die müssen heute mindestens 80-90 sein.

 

Na na, in den 60er oder 70er Jahren geboren, wie alt sind jene heute? Und Löwenthal hatten jene da schon "aktiv mitbekommen".
Wer davor geboren, sicher, jene sind älter.

 

Du sprichst in Rätseln...

 

Ja, im Westen war Antikommunismus im Kalten Krieg quasi 'Staatsräson'. Ich erinnere auch noch mal an die 'Rote Socken Kampagne' der damaligen CDU. Das war 1994.

 

'94 war der Kalte Krieg aber schon lange vorbei und die Rote-Socken Kampagne habe ich eher als peinliche Luftnummer der CDU wahrgenommen.

 

Was aber erklärt, dass Antikommunismus eigentlich recht tief und langjährig in den 'Genen der CDU' verankert ist. Die CDU wurde ja schon mehr oder weniger stark 'nach links gewendet', aber eine Koalition mit den Linken, das zerreisst die Partei endgültig. Das wird weder Merkel noch AKK der CDU zumuten können. Da wäre der Rubikon endgültig überschritten.

 

Wieso Deutschland? Oder ist Thüringen mit seinen ca. 2,15 Mill Einwohnern, ganz Deutschland?
Forsa-Umfrage: AfD verliert als einzige Partei – in fünf Bundesländern unter zehn Prozent - WELT

 

Man darf auch nicht vergessen, dass bis vielleicht den Anfang der 1990er es noch CDU-Politiker gab, die in irgendeiner Form aktiv die NSDAP erlebten und auch nach der Entnazifizierung weiter an die antikommunistische Propaganda der Nazis glaubten. Kurt-Georg Kiesinger hatte selbst eine Nazi-Vergangenheit gehabt, wurde trotzdem Kanzler und formte mit Willy Brandt die erste GroKo im Bundestag. Hans Globke war aktiv an den Nürnberger Rassengesetzen 1935 beteiligt, war verantwortlich für die Einführung der Zwagsvornamen "Sara" und "Israel" als zweite Vornamen bei Juden, war aber Adenauers engster Berater und ich glaube, selbst David Ben-Gurion hat ihn geduldet obwohl sie ihn auch hätten hängen können wie später mit Eichmann, aber die Verhandlungen mit der Bundesrepublik hatten wohl Vorrang.

In den 1990ern, da viele dieser Leute sich zurückzogen oder gar verstarben, und mit der Wiedervereinigung änderte sich der Fokus, von Entnazifizierung zum Aufdecken ehemaliger Stasi-IMs.

 

Wenn die Alternative nur eine Koalition mit Höckes Neonazibande ist, wird ihnen wohl nix anderes übrigbleiben.