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Natürlich sollte ein Ministerpräsident kein aalglatter Typ sein, sondern Charme und Charisma haben, das durchaus auch einige Ecken und Kanten beinhalten darf.

Aber dennoch sollte er eben etwas Integrierendes haben und ein "Landesvater" bzw. eine "Landesmutter" für alle Menschen die hier leben ungeachtet ihrer politischen Überzeugung sein.

Naja, aber in den 10 Monate die er hat kann er hoffentlich nicht allzuviel verbocken.

 

Im anderen Thread erklärst Du noch, dass Eingriffe in die Vertragsfreiheit, wie zB der Mindestlohn eine Vollkatastrophe sind. Wieso bist Du dann dafür, sachgrundlose Befristungen zu verbieten.

Dass diese - wie der Mindestlohn - zu einer heftigen Hemmschwelle zur Schaffung von neuen Stellen führen, ist unbestritten. Das wird die Arbeitslosigkeit schnell steigen lassen. Es wird auch gerade die schwer vermittelbaren treffen. Warum soll ich so einem eine Chance geben, wenn ich ihn nie wieder loswerde.

 

Grandiose Idee. Mutti (oder sagen wir wegen AGG mal Papi) will nur noch 20 Stunden arbeiten. Arbeitgeber ermöglicht ihr das und stellt eine zweite Teilzeitkraft an, um den weiteren Teil der Stelle zu bewältigen.

Jetzt sagt Papi: ich will wieder 40 Stunden arbeiten. Was macht der Arbeitgeber dann mit der zweiten Kraft? Man kann in Arbeitsvertrag ja nicht reinschreiben, dass wenn Papi zurückkommt, kann Arbeitgeber zweite Teilzeikraft rausschmeißen. Und sachgrundlose Befristungen findest Du doch auch doof.

Die SPD muss aufpassen, was sie da gerade macht. Wenn sie es zu weit nach links zieht, verliert sie die Unterstützung in der Mitte vollends. Und der Linken wird sie mit den Forderungen eh keine Konkurrenz machen können. Die Linke wird jede SPD-Forderung toppen und die Wagenknecht kann das Schlaraffenland viel besser beschreiben.

 

Du lügst ja schon wieder.

Weil sie asozial sind.

Völliger Humbug.

 

Sachgrund der Vertretung.

 

Ach so, dann sollte man das machen.

Dann kann ich jede Teilzeitkraft über 20 Jahre befristen (bzw. ein Kündigungsrecht einbauen, wenn Papi meint mal wieder ein paar Euro mehr verdienen zu müssen), weil die Teilzeitkraft irgendwann mal, wenn es ihr passt rausgeschmissen, werden muss. Eine Vertretung über 20 Jahre. Grandios. Ich sehe Frau Wagenknecht schon wieder über den Befristungszahlen heulen.

Das mag für eine kurze Elternzeit noch funktionieren. In Gebieten wie München hat da heute schon kaum noch jemand Bock drauf und Du kriegst solche Stellen kaum noch besetzt.

 

Warum so gereizt?
Ist dir etwa selbst aufgefallen, dass du Unfug geschrieben hast?

 

Das Hauptproblem bei der Groko sind nicht solche vergleichsweise unwichtigen Nebenkriegsschauplätze. Vielmehr sind es die Pullfaktorenfetischisten bei den Sozis, die das grüne Migrantenverherrlichungskonglomerat am liebsten noch links überholen würden.

 

Natürlich wäre das Kleinunternehmen nicht zumutbar, allerdings gehe ich fest davon aus, das Kleinunternehmen (nicht mehr als 10 Vollzeitstellen, Azubis und Minijobber nicht mitgerechnet) genau wie beim Kündigungsschutz eh davon ausgenommen wären. Weil da wäre es in der Tat nicht praktikabel.

Aber einen grösseren Unternehmen tut es in der Regel nicht weh wenn da dann jedes Jahr zwei, drei Leute wieder in Vollzeit zurückkehren möchten.

Allerdings schadet es der SPD genauso "Union in Rot" zu spielen, weil die Leute dann gleich lieber das "Schwarze Orginal" wählen statt das "Rote Plagiat".

Nein, ganz und garnicht. Im anderen Thread habe ich dazu nämlich schon geschrieben:

 

Auch einem größeren Unternehmen tut es weh, einen Mitarbeiter zu beschäftigen, den er gar nicht braucht. Unternehmen sind kein Sozialamt. Wenn der Mitarbeiter gebraucht hat, dürfte es kein Problem sein, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer entsprechend einigen. Das klappt bei uns im Unternehmen zB ganz gut. Wenn es aber nunmal keinen Bedarf gibt, darf der Arbeitgeber nicht gezwungen sein, ihn zu beschäftigen.