1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Voyager 1: Düsen nach 21 Jahren reaktiviert

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. Mai 2025 um 16:22 Uhr.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

    Registriert seit:
    25. Januar 2007
    Beiträge:
    125.102
    Zustimmungen:
    2.471
    Punkte für Erfolge:
    163
    Anzeige
    Nach 21 Jahren wurden die Düsen von Voyager 1 reaktiviert. Lesen Sie mehr über diese außergewöhnliche Raumfahrtmission.

    Startseite | Weiterlesen...
     
    Struppes gefällt das.
  2. digfern

    digfern Platin Member

    Registriert seit:
    13. März 2017
    Beiträge:
    2.738
    Zustimmungen:
    1.108
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    Siehe Signatur
    Nicht alles kunterbunt zusammenwürfeln.
    Uplinks erfolgen mit den 70-m-Antennen, wobei in letzter Zeit nur noch die 70-m-Antenne in Canberra genutzt wird. Sie hat einen 100-kW-S-Band-Sender, die beiden anderen 70-m-Antennen in Madrid und Goldstone (kein Sichtkontakt mit Voyager 2 seit 2002) haben nur 20 kW Sendeleistung im S-Band. Die Bitrate beträgt generell 16 bps, egal ob Kommandos oder Updates.
    Downlinks werden auch von den 70-m-Antennen eingesammelt. Die Bitrate beträgt 160 bps, für Telemetrie und wissenschaftliche Daten langt das. Alternativ kann man zwei oder drei 34-m-Antennen eines DSN-Standortes zu einem Array zusammenschalten, falls die 70-m-Antennen mal unpässlich sind.
    Der Band-Rekorder von Voyager 1 ist noch aktiv. Wenn er ausgelesen wird, beträgt die Downlink-Bitrate 1400 bps (geringste Lesegeschwindigkeit des Rekorders). Auf Voyager 1 wird die Heizung für die Instrumenten-Bucht 1 temporär abgeschaltet und der X-Band-Sender wird temporär in den High-Modus geschaltet (23 W statt 12 W Sendeleistung). Zusätzlich wird die Ausrichtungs-Toleranz der Sonde verringert. Der empfangende DSN-Standort schaltet die 34-m-Antennen und die 70m-Antenne zu einem Array zusammen. Seit 2020 wird für die Playbacks nur noch Madrid genutzt und seit 2022 werden fünf Antennen statt vier Antennen zu einem Array geschaltet. Goldstone und Canberra haben je nur drei 34-m-Antennen (neben der 70-m-Antenne).
    Voyager 1 hat vier Düsen für die Kontrolle/Steuerung der Rollachse, mehr sind es nicht. Eine Düse dreht links (gegen Uhrzeigersinn von Voyager 1 aus Richtung Erde betrachtet), eine zweite Düse dreht rechts, und das redundant.
    Übrigens: die Ausrichtungs-Toleranz der Rollachse beträgt ±0,95°.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Mai 2025 um 18:48 Uhr
  3. Silberling1969

    Silberling1969 Senior Member

    Registriert seit:
    2. Juli 2022
    Beiträge:
    169
    Zustimmungen:
    93
    Punkte für Erfolge:
    38
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    154.935
    Zustimmungen:
    30.388
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    So eine hohe Leistung hätte ich nicht erwartet. :eek:
     
  5. digfern

    digfern Platin Member

    Registriert seit:
    13. März 2017
    Beiträge:
    2.738
    Zustimmungen:
    1.108
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    Siehe Signatur
    Der 100-kW-S-Band-Sender sendet seit Februar 2021, nach 11-monatigem Umbau der Antennen-Anlage, u.a. neues Feedhorn, neues Trafohaus. Vorher hatte die Antenne einen 20-kW-S-Band-Sender und einen 400-kW-S-Band-(Notfall)-Sender. Letzterer war haptisch gegen Fehlbedienung gesichert und es gab strenge Auflagen, falls mal mit mehr als 100 kW gesendet werden sollte (meines Wissens war das nie notwendig), Mindest-Elevations-Winkel war vorgegeben und die australische Flugsicherung musste informiert werden oder deren Genehmigung war notwendig oder irgendwie so was.
    Übrigens: Dieser 100-kW-Sender, der ja ziemlich neu ist, ist "sehr effektiv". Bei ca. 75 kW Sendeleistung zieht der nur noch 200 kW aus der Steckdose, ca. 32 kV multipliziert mit ca. 6 A. Der hier kennt sich wirklich aus:
    https://x.com/nascom1/status/1422073713080504320