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Vorgestellt: Digiandi – Das Hörfunkarchiv

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 25. Mai 2025 um 19:52 Uhr.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Entdecken Sie Digiandi - Das Hörfunkarchiv, das seltene Sendungsmitschnitte von Popwellen bewahrt.

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  2. Company

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    Andreas ist ein absolut zugänglicher und cooler Typ. Für das was er macht, hat er meine höchste Anerkennung. Außerdem finde ich das Thema absolut spannend. Habe für sein Hörfunkarchiv auch schon ein ein paar Sachen digitalisiert.
     
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  3. lg74

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    Andi ist klasse! Kenne ihn auch seit mindestens 13 Jahren persönlich, weiß gar nicht mehr, wo und wann das erste Treffen stattfand.

    Wobei... ich bin mir nicht so sicher, ob ich wirklich _den_ DigiAndi kenne. Weil: er muss definitiv Doubles haben. Mehrere. Anders ist das Pensum doch sonst gar nicht zu schaffen: beruflich voll eingebunden, auf dem Weg dorthin und zurück schon Mitschnitte abhören, zu Hause irrsinnige Mengen an Bändern und anderen Tonträgern digitalisieren bzw. überspielen (DAT-Bänder "digitalisiert" man ja z.B. nicht, die sind schon digital), alles auch durchhören und katalogisieren, dazu Einsatz für das Rundfunkmuseum Cham (u.a. in Form von Technikbereitstellung / Konfiguration für vorführbare legacy-DAB- und DSR-Tuner), Einsatz für die Eifeler Radiotage, Reisen durchs Land zwecks Einsammeln von Tonträgern, Führen von Zeitzeugengesprächen, Beteiligung an Kolloquien zum Thema Bewahrung akustischer Rundfunkgeschichte, Instandhalten / Erweitern der eigenen Studiotechnik (ok, bestimmte Dinge werden außer Haus gemacht, Wartung von DAT-Recordern oder Studer-Tapedecks beispielsweise), wenns sich ergibt auch mal Einsatz - mit eigener Technik - bei Großevents.

    Es gibt dazu auch noch ein Double, mit dem man mal Essen gehen und einfach klönen kann. Es wurde wohl auch schon ein Double gesichtet, das sich auch um andere Interessen / Hobbies kümmert als das weite Gebiet des Rundfunks.

    Einfach unfassbar.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Mai 2025 um 01:17 Uhr
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  4. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Ich habe Andi hier im Forum vor vielen Jahren kennengelernt. Er interessierte sich für meine Kassettensammlung, vor allem die "NDR 2 Club Hitparade mit Ulli Harrass" hatte es ihm angetan, da seinerzeit kaum Material aus Norddeutschland in seinem Bestand war. Ich schickte ihm dann drei Pakete mit Kassetten, die ich damals gar nicht selbst digitalisiert haben wollte (damals habe ich noch regelmäßig meine analogen Originale genutzt). Als dann ein riesiger Nachlass eines Menschen, der noch um einiges "verrückter" (im positiven Sinn) als ich gewesen sein muss, aufgetaucht war, war es endgültig um Andi geschehen. In den nächsten zehn Jahren dürfte seine komplette Freizeit mit Digitalisieren verplant sein. Nach meinem Kontakt mit Andi traf er sich mit NDR-Legenden wie Carlo von Tiedemann oder auch dem besagten Ulli Harrass und führte Interviews mit ihnen. Andi lebt quasi meinen früheren Traum, ich war einst auch so ein Aufnahmejunkie und wollte immer Radiomoderator werden. Und Andi wird dringend gebraucht, da sich sonst niemand darum kümmert, Schätze aus allen Epochen der Rundfunkgeschichte zu retten!(y)
     
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  5. lg74

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    An der "Save-the-tapes"-Aktion bin ich zumindest teilweise mit schuld. Ich hatte über eine Art Online-Stammtisch (inzwischen so nicht mehr existent) die Info bekommen, dass die Kassetten im Verkauf waren, darüber informierte jemand, der da schon zugeschlagen hatte, um nichts weiter als Leerband zu bekommen - und der dann zum Glück vor dem Neubespielen reinhörte und so den Inhalt der Kassetten entdeckte. Dass ich an diesem 13.9.2020 dort vorbei schaute, das las, spontan an Andi dachte und ihn informierte, ist Zufall.

    Danach ging alles sehr schnell. Die ersten ich glaube 2000 Kassetten waren am Wochenende darauf bereits bei ihm, er fuhr da sofort hin, war absolut nicht "nebenan", also 2 mal stundenlang Fahrt. Es kam kurz darauf eine Mail mit Fotos vom vollgestopften Auto nebst Ansage "ich bekomme Geld von Dir, Du bist schuld" oder so ähnlich. War zwar nicht ernst gemeint, aber dann kam ja die Idee mit dem Crowdfunding. Von mir ist auch bissl Geld dabei. Interessant, wer da noch alles gespendet hat, von Werner Reinke bis Peter Stockinger. Konnte man damals auf der Crowdfunding-Seite nachlesen.
     
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  6. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Ja, ich erinnere mich, dass der erste Abnehmer dieses Riesen-Nachlasses lediglich Leerkassetten kaufen und dann einzeln teurer weiterverkaufen wollte! Als Andi das erfuhr, konnte er sich nicht mehr halten. Und musste diesen Nachlass haben. Zur Not gegen Geld. Vorher war ich wohl der einzige, dem Andi mal ein wenig Geld gegeben hatte, das verstieß eigentlich gegen seine Prinzipien. Aber da sah man auch die wahre Leidenschaft in ihm.:)
    Du warst also ein "Initialzünder" - Respekt!(y) Ich weiß, Du bist in vielen Foren aktiv und ich bewundere Deinen Sachverstand bei komplexen technischen Themen. Ich war leider nie das "Mathematikgenie", aber immer höchst interessiert. Bei mir lief alles immer über die Leidenschaft. Deshalb hielt man mich als Kind irrtümlich für hochbegabt, landete auf einem Elitegymnasium wo ich nur gemobbt wurde. Aber das ist ein anderes Thema.
     
  7. lg74

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    Ja, Andreas nimmt normalerweise den Inhalt der digitalisierten / überspielten Tonträger als "Lohn" für seine Arbeit. Geld nimmt er nicht. Nie. Er ist nicht "käuflich". Wer irgendwas, was Andi nicht interessiert / was nicht ins Archiv passt, digitalisiert haben will, kann zu kommerziellen Überspielservices gehen. Die gibt es. Ob die den technischen und ästhetischen Sachverstand von Andi haben, steht auf nem anderen Blatt.

    Andi schickt auf Wunsch auch alles wieder auf seine eigenen Kosten zurück - die Mitschnitte gibt es dann freilich überspielt obendrauf. Dabei kostet das Archiv und die damit verbundene Arbeit gewiss satt Geld. Das geht bei der Elektroenergie los, geht über die Rechner, die Speichersysteme, die Festplatten, den Ankauf guter Gebrauchtgeräte als Reserve (dummerweise eigentlich nur bei Videorecordern Consumer-Ware, alles andere ist Pro-Audio-Technik), die Wartung der Geräte (einen Sony-DAT beim diesbezüglichen "Haustechniker" von Andi zu warten kostet auch inzwischen 319 EUR Grundpreis, wieviel die Wartung einer Studer-Kassettentonbandmaschine kostet, weiß ich nicht, billig wird es auch nicht sein). Dazu Fahrkosten für Touren quer durchs Land für die Archivtätigkeit oder Zeitzeugengespräche.

    In der "Gegenrichtung" gibt er halt auch kein Geld zum Ankauf von Mitschnitten aus. Er hat genug Arbeit und Kosten damit und diejenigen, die die Mitschnitte geben, bekommen ja die Digitalisierungen mit zurück. Das ist letztlich eine win-win-Situation, bei der die heftigen Betriebskosten bei Andi hängenbleiben.

    Aber bei "Save the Tapes" ging es halt nicht anders: die Erben des bis heute wohl weitgehend mysteriösen und sowohl hinsichtlich Absicht als auch hinsichtlich logistische Realisierung im Dunkel gebliebenen Mitschneiders wollten halt Geld für die Kassetten. Das ist auch völlig ok und legitim, der Preis war wohl auch alles andere als überzogen, es gab für die beinahe-Komplettabnahme wohl auch noch ein Entgegenkommen. Aber das war finanziell eben eine Hausnummer, die kaum jemand "normales" für sein Hobby ausgeben kann. Dann also das Crowdfunding und das lief wohl auch gut.

    Initialzünder war und ist für mich derjenige, der einige 100 Kassetten aus dem Konvolut kaufte, reinhörte und über das Gehörte im kleinen Kreis berichtete. Von "einzeln teuer weiterverkaufen" weiß ich hingegen nichts. Ich habe mich da aber auch rausgehalten, da ich sowieso nichts logistisch beitragen konnte. Dunkel ist mir in Erinnerung, dass sogar diese von diesem "Zuerstkäufer" erworbenen Kassetten und auch von anderen, eigentlich völlig Außenstehenden erworbenen Kassetten dann noch den Umweg über Andis Digitalisierung gegangen sind bzw. nach Kenntniserlangung über das Projekt und die Bedeutung des Inhaltes der Kassetten (nicht nur) für Andi selbst hochwertige Überspielungen aus diesem Konvolut angefertigt wurden und werden, die auch noch mit ins Archiv wandern. Das ist ein richtiges Netzwerk geworden, quer durch Deutschland. Da wird nicht nur am Ammersee digitalisiert.


    Gehört nicht hier her, aber ich war in Mathematik lausig - im Sinne von "über die erfolglose Teilnahme an der Stadtolympiade nie hinausgekommen zu DDR-Zeiten". Meins war Physik, aber wie ich später im Studium feststellen muste, war das, was mir Freude machte, eher das, was Laboranten machen. Das, was richtige Physiker machen, bereitete mir dann auch im Studium das eine oder andere Problem. Glücklich wurde ich erst in der Industrie, aber meine Branche ist hochoffiziell politisch motiviert abgewickelt worden. Kaufen wir halt alles aus China, solange man es uns verkauft. Danach ist eben dunkel und keiner hats geahnt und keiner wird dran Schuld sein. Mein Hobby Rundfunk wäre eigentlich auch "monetarisierbar" gewesen. Aber heute bin ich angesichts der Entwicklung des Hörfunks froh, nicht auch noch in diesen Abgrund eingestiegen zu sein. Das könnte also auch nicht als "Plan B" taugen.

    "Elitegymnasium"? War ich auch. Half mir für später nichts. Mein Patenjunge war mit 16 in Mathematik und theoretischer Physik (bzw. der Schnittmenge aus beidem, ist eh weitgehend eins) besser als ich je gewesen bin. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Mai 2025 um 01:21 Uhr
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