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Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. November 2013.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    In den USA müssen die Kabelanbieter seit einiger Zeit einen massiven Kundenrückgang verschmerzen. Seit 2010 sanken die Abonnentenzahlen um rund fünf Millionen. Video- und TV-Inhalte werden indes immer häufiger über das mobile Internet konsumiert. In Europa hingegen scheint der Markt mit Kabel-TV und vor allem Kabel-Internet noch zu boomen.

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  2. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

    In Europa boomt das Kabelfernsehen? Das mag für die Umsätze gelten, da immer mehr Internetdienstleistungen verkauft werden. Im klassischen Kabel-TV-Geschäft sind die Kundenzahlen in Deutschland wohl schon stärker rückläufig, als in den USA, da der TV-Empfang nur noch Stiefkind ist. Die Anzahl der Satellitenhaushalte hat ja vor kurzem erstmals die Anzahl der Kabelhaushalte überschritten.
     
  3. w_roy

    w_roy Senior Member

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    AW: Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

    Und hier haben wir noch das Problem der Zwangsverkabelung. Wenn jeder seine Schüssel haben könnte, würden auch in Deutschland die Kundenzahlen einbrechen.

    Die Erfindung einer Indoorsatschüssel wäre doch mal nicht schlecht. :D

    rOy
     
  4. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

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    AW: Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

    Wie jedes mal, wenn so eine Meldung auftaucht, muss man dazu sagen, dass sich der US-Markt und der deutsche Markt so überhaupt gar nicht miteinander vergleichen lassen.

    Eine Free-TV-Kultur wie in Deutschland gibt es in den USA nicht. Da wird für alles, abkassiert.

    Die einzige Möglichkeit, Fernsehen wirklich umsonst zu empfangen, ist ATSC, das amerikanische DVB-T. Das klappt nur in der Nähe von Großstädten akzeptabel, auf dem Lande sieht es mau aus. Es gibt keine Grundversorung wie in Deutschland, Senderstandorte werden nur dort installiert, wo sie auch viele erreichen.

    Zudem bekommt man nur seine lokalen Stationen von ABC, CBS, NBC, Fox, etc.

    Wer mehr will, kommt um Kabel oder Satellit oder IPTV (AT&T) nicht herum.

    Über Satellit gibt's kein FTA, man kann zwischen Dish Network und DirecTV wählen. Auch das kostet monatliche Gebühren, vergleichbar mit Kabel oder IPTV.

    Der durchschnittliche Amerikaner gibt zwischen 100-150$ für Kabelfernsehen aus.

    Wird das Geld knapp, dann muss eben Kabel / Sat / IPTV dran glauben. Wirtschaftskriese lässt grüßen.


    Um wieder auf Deutschland zurückzukommen: Darauf hat der Zwangsverkabelte in Deutschland überhaupt keinen Einfluss. Wird der Kabelanschluss über die Nebenkosten abgerechnet, zahlt sogar das Jobcenter das Fernsehen. Lediglich Einzelnutzerverträge werden nicht übernommen.

    Wer eine Schüssel aufstellen kann, nimmt heutzutage sowieso kein Kabel mehr. Da machen sich die KNB in letzter Zeit selbst unattraktiv. Kein HD, festhalten an analog.

    Wolfgang
     
  5. Hose

    Hose Lexikon

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    AW: Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

    @Wolfgang R

    in Deutschland wird auch für alles abkassiert nur eben anders;)
     
  6. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

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    AW: Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

    Also was man rein in SD-Qualität umsonst und für nix über Sat bekommt, da wäre jeder Ami neidisch :winken:

    Klar, HD+ und sowas muss man ja nicht mitmachen.
     
  7. Time Robber

    Time Robber Platin Member

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    AW: Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

    Genau das mit der Schüssel ging mir auch gestern durch den Kopf.
    Das da noch nichts erfunden wurde?!
     
  8. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

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    AW: Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

    Zwecks indoor-Sat-Empfang: Physische Gesetze kann man nun mal nicht überwinden.

    a) Solche hochfrequente Signale wie im Sat-Bereich (10 - 12 GHz) benötigen nun mal zwingend eine SICHTverbindung.

    b) Ein Satellit muss mit Energie wirtschaftlich umgehen und erreicht dabei niemals die Werte, welche ein terrestrischer Sender erreicht. Ein Sat-Transponder sendet im 100 Watt-Bereich, während die terrestrischen Grundnetzsender im 500-1000 kW-Bereich vor sich hinstrahlen -> Starke Signalbündelung bei Sat erforderlich

    Das kann nie und nimmer mit Indoor-Schüsseln funktionieren.

    Da müsste man schon in einem anderen Frequenzbereich senden, der auch durch Beton und andere Baustoffe kommt. Und mit viel mehr Power. Nur dann werden schnell die Frequenzen knapp, denn jedes Land beansprucht dann seinen Bereich...und die Mobilfunklobby will auch gleich wieder ihren Teil vom Kuchen ab.

    Hinzu kommt, dass dieses Konzept so rein gar nicht in die letzjährlichen Entwicklungen der auf den Meter abgegrenzten Länder-Spotbeams passt.

    Wolfgang
     
  9. Kai F. Lahmann

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    AW: Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

    Wie Wolfgang schon in #4 schreibt, kann man das ganze kaum vergleichen. Da es die Kopplung an die Miete nicht gibt und fast jeder ein Haus hat, konkurrieren Kabel, Sat und IPTV *direkt* miteinander. Und da sind die anderen beiden halt was die mögliche Zahl der Sender angeht im Vorteil…

    Das terrestrische Fernsehen funktioniert gar grundsätzlich anders zu uns: Es gibt generell nur lokale Sender, die dann überwiegend das Programm eines landesweiten "Networks" ausstrahlen. Da so die Rentabilität jedes einzelnen Sendestandortes zählt, schwankt die Auswahl entsprechend massiv je nach Standort – irgendwo im Nirgendwo gibt es keinen einzigen (da hilft nur Sat); in den Zentren der Großstädte dagegen durchaus über 50. Und da das alles for free ist, isses in der Wirtschaftskrise für viele eine Alternative zu irgendwelchen Verträgen.
     
  10. Wolfgang R

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    AW: Vorbild USA: Droht dem Kabelfernsehen die Krise?

    Kai, das hat noch nicht mal was mit Haus-Besitz zu tun.

    Selbst in einem Condo oder Appartment würde kein Vermieter auf die Idee kommen, seinen Mietern einen Kabelvertrag aufzuzwingen wie es hier bei uns der Fall ist.

    Fernsehen ist immer Mietersache, wie er seine Programme empfängt, interessiert den Vermieter nicht.

    Lediglich lokale Regeln können die Errichtung von Außenantennen verbieten oder einschränken. Das sind die Neighborhoods, wo auch die Bepflanzung des Gartens und die maximale Rasenhöhe reglementiert wird :)

    Wolfgang