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Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von UM-Patal, 18. Dezember 2012.

  1. UM-Patal

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    :wüt:



    Schon wieder erschüttert ein Skandalurteil mein Weltbild, und offenbar bleibt auch mittlerweile die öffentliche Wahrnehmung, geschweige denn Empörung, aus.

    Ein 36-jähriger Mann aus den USA hat monatelang offenbar e-Mails von Promis ausspioniert. Dann hat er guten Geschmack bewiesen und der Welt "Nacktbilder" von Scarlett Johansson, Mila Kunis, und einer fetten Sängerin veröffentlicht.

    Er flog auf.

    Er wurde verurteilt.

    Strafe: 10 Jahre Haft


    Wer es nicht glaubt: Nacktbilder von Johansson im Netz




    Will ich hier einen klaren Gesetzesbrecher verteidigen? Einen Perversen? Einen, der offenbar einen feuchten ***** auf Persönlichkeitsrechte gibt?




    Ja, das will ich. Denn offenbar ist hier die Justiz voll über die Stränge geschlagen, und warum das geschehen ist, werde ich Euch auch erzählen.


    Zunächst einmal: 10 Jahre gibt es sonst bei Verbrechen wie "Tötung im Affekt" verhängt. Das heisst, wenn ein Ehemann seine Frau im Bett mit jemand anderem erwischt, sofort zur Wumme greift, und diesen abknallt, dann ist das kein geplanter kaltblütiger Mord, sondern eine Tötung im Affekt.


    Also will uns das Gericht erzählen, dass ungewollt Nacktbilder von Scarlett Johansson im Netz zu veröffentlichen so schlimm ist, wie einem anderen Menschen das Leben zu nehmen.


    Ich möchte bekräftigen, dass es sich bei den Nacktaufnahmen nicht um Hardcore handelt. Man kann sie nicht dabei sehen, wie sie sich irgendwo ne Plastikgurke reinschiebt. Sie posiert nackt, aber nah vor dem Spiegel, man sieht nicht einmal die Brüste, sondern nur den nackten Rücken und Po. Und das Gleichte trifft auf Mila Kunis in der Badewanne und auf die fette Sängerin zu. Keine Aufnahmen von primären Geschlechtsteilen oder expliziten sexuellen Handlungen.

    Das Gericht möge argumentieren, dass hier das Persönlichkeitsrecht stark verletzt wurde, die Frauen sich verletzt und gedemütigt fühlen, und einen herben "emotionalen Schaden" erlitten. Deswegen muss der Hacker 10 Jahre ins Gefängnis.



    Da lachen ja die Hühner.


    Der wahre Grund ist ein ganz anderer.



    Diese drei Tussis haben sonst keine Probleme damit, sich nackt auf einem Bärenfell zu räkeln, oder ihre knapp verpackten hintern rhythmisch im Kamerabild zu wackeln. Die sind so gewieft, dass die sich sehr gut verkaufen können. Ein paar verwaschene Handy-Bilder rufen bei denen sonst nur ein müdes Lächeln hervor...

    Nein, das Problem ist, dass das Posieren, sich als Frauenware zu präsentieren, zu ihrem Geschäftsmodell zählt, und da bei den Tussis dicke Kohle gemacht wird, stehen fette Konzerne hinter dem Geschäftsmodell.

    Solche "nicht autorisierten Bilder" bedeuten für die Konzerne ein "wirtschaftlicher Schaden", und bevor die Sache außer Kontrolle gerät, wird eben an dem Hacker ein "Exempel statuiert".

    Das ist wie bei Joe Cocker und den Live-CDs, für diese er seinen Fans das Fleisch von den Knochen abklagt.

    Dieser ganze Schauprozess ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass die Rechtsstaatlichkeit in der westlichen Welt mittlerweile vollkommen untergraben wurde. Das Individuum ist nichts, die Macht der Lobbys ist alles. Und den wenigsten Menschen fällt dies auch auf. Und das ganze erinnert erschreckend an dystopische Sci-Fi-Werke wie Metropolis, 1984, etc... wo die Menge nicht einmal merkt, was eigentlich um sie geschieht.


    Ihr seid nicht überzeugt? Nun, dann frage ich euch das: Warum bekommt ein Nobody eine 10-Jahres-Haftstrafe, während ein Rupert Murdoch, seine Chefredakteurin, und die kleinen Leute in deren Maschinerie mit dem übelsten Hacking von Promidaten, von Telefonen, und Mailboxen durchkommen? Wieso kommen die damit durch, dass sie einer Familie vorgaukeln, ihre ermordete Tocher würde doch leben und regelmäßig die Mailbox löschen, um an ihre innersten Gedanken und Gefühle zu kommen, und diese in die Welt zu posaunen? Warum bekommen die nur Null Jahre Haftstrafe?

    Weil die Macht der Lobbys alles ist.
     
  2. Thunderball

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    AW: Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

    Ach UM-Patal hast du eigentlich nichts besseres zu tun, als immer solche Weißheiten zu posten?

    Allein der Mist mit Murdoch ist doch wohl hoffentlich nicht dein ernst?
    Allein schon die unterschiedlichen Gesetzeslagen in den beiden Ländern, sollten dir doch auffallen?

    In Amerika herscht eine Politik, die harte Strafen zur Abschreckung toll findet.
    In England gibt es sowas nicht.

    Es macht also allein schon dadurch einen Unterschied, dass Murdoch nicht mit selben Urteilen bekommen wird, wie derjenige in den USA.


    Übrigens.
    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/politik/
     
  3. UM-Patal

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    AW: Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

    Wenn du dir einemal die britische und amerkanische Verfassung durchliest, wirst du, was Bürgerrecht angeht, kaum Unterschiede feststellen.

    Zudem haben beide Staaten die UN-Menschenrechtscharta unterschrieben.

    In GB werden die Opfer ihrer Bürgerrechte beraubt, in den USA ist es der Täter, der keine Rechte hat.

    Das lässt sich nicht durch Mutmaßungen über Gesetzeslagen erklären, sondern damit, dass stets die "stärkere Seite" gewinnt.
     
  4. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

    Nur das es keine Mutmaßungen sind.

    Die unterschiedliche Taktik vor Gericht zwischen USA und England ist ein FAKT.
    Und daran werden deine Pseudo Theorien auch nichts dran ändern.

    Menschenrechtscharta und Verfassungen ändern daran übrigens nicht.


    Es ist ein Fakt, dass die USA eine Politik der ABschreckung mit hohen abschreckenden Urteilen betreibt.
    Das machen die EU Länder nunmal nicht.

    Egal ob es England ist, Polen, oder auch Deutschland.

    Die Gerichte sind nunmal einfach NICHT miteinander zu vergleichen. Somit kann man aus den Urteilen auch NICHTS herauslesen.


    Gerade die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass Personen wie Murdoch auch in den USA durchaus hohe Strafen erwarten können.

    Dafür gibt es auch genug Beispiele, wo dein Beispiel in England eben keine 10 Jahre bekommen würde.

    Aber das würde ja bedeuten, dass man sich vorher mal informieren muss und nicht mehr seine Hasstiraden loslassen kann :winken:.


    Übrigens hast du es selbst in der Überschrift erwähnt.
    "Vor dem Gesetz sind ALLE gleich".

    Du verschweigst dabei aber, das Gesetze sich eben in jedem Land unterscheiden. So auch die Höhe der Strafen.
     
  5. UM-Patal

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    AW: Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

    Lass dich mal hier mit ner Schrotflinte im Kofferraum erwischen, und dort, und dann sehen wir, wo die Strafen härter sind ... auch lustig, was für Volksverhetzer sich da austoben dürfen und vielleicht irgendwann mal ne Minimalstrafe bekommen, wenn sie hier schon längst in die Klapsmühle gesteckt werden ...

    Deine Gleichung USA = höhere Strafen geht nicht auf...
     
  6. Car

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    AW: Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

    Damit hast du nur zu gut gezeigt, wie wenig du über das Vereinigte Königreich weißt.
     
  7. Gag Halfrunt

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    AW: Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

    Die USA hat ein anderes Strafrechtssystem als Deutschland. Auch das Strafmaß ist nicht zu vergleichen, da in den USA Strafen addiert werden.

    So werden Straftäter auch gerne mal zu mehreren hundert Jahren Gefängnis verurteilt.
     
  8. onzlaught

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    AW: Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

    m.W.n. hat er Würmer auf die Promirechner eingeschleust
    und sich so jede email erschlichen.
    Auch wird er die Opfer nicht willkürlich sondern gezielt
    ausgesucht haben.
    Schlimm genug.
    Dann aber das erbeutete Metrial auch noch zu veröffentlichen
    ist dann die Krönung.

    Für mich alles Indizien das er sehr kalkuliert gehandelt hat.

    Über das Strafmaß kann man streiten, wobei ich an Johannssons
    Stelle Schadensersatzansprüche prüfen würde.
    Ein entgangener Werbevertrag sollte dem Typen wohl auf ewig
    das finanzielle Genick brechen.

    Hat er die erbeuteten Fotos eigentlich verkauft oder verschenkt?

    Das Internet vergißt nie. Ein Löschung aller Fotos ist nicht möglich.
    Das muß im Strafmaß berücksichtigt werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2012
  9. Eisenbahnfan

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    AW: Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

    Und das ist auch gut so und sollte auch hier gemacht werden. Den "Mengenrabatt", den Straftäter hierzulande ggf. eingeräumt bekommen, finde ich absolut zum K.otzen.
     
  10. Eisenbahnfan

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    AW: Vor dem Gesetz sind alle gleich, aber manche sind gleicher.

    @UM-Patal:

    Vor dem Gesetz sind auch alle gleich. Das ist Fakt. Es gibt keine unterschiedlichen Gesetzestexte für Männer und Frauen, oder Arme und Reiche, Menschen im Norden oder Süden, Osten oder Westen, etc (Landesgesetze mal außen vor gelassen).

    Wo keine Gleichheit herrscht sind Richter, Staatsanwälte und Rechtsanwälte. Da es sich bei allen 3 Personengruppen um Menschen handelt und Menschen nunmal nicht perfekt sind, ist das auch nicht anders denkbar.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2012