Virtual Dolby Surround und DVB-T

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AW: Virtual Dolby Surround und DVB-T

Da Dolby Prologic in den "normalen" Stereoton integriert ist, quasi zu den Signalen für Links und Rechts noch eines für Hinten aufmoduliert ist, wird, sobald ein Stereo-Signal im MPEG Strom übertragen wird, diese Modulation mitgeliefert.
Dies muss dann aber durch einen Prologic-Decoder entschlüsselt werden.
Wenn ein Film nur mit Normal-Stereo gesendet, kann der Pologic-Decoder auch keine Töne aus den hinteren Boxen zaubern - auch nicht aus einer Stereo-Videocasette oder CD.
Das Virtual-Dolbysignal ist wiederum eine Sache die der Verstärker oder die Elektronik im TV-Gerät aus Signal der echten Kanälen Links, Recht, Hinten bzw. Links, Mitte, Rechts LHinten, RHinten erstellt. Wird also ein Stereosignal mit Dolby-Prologic Informationen oder ein DD, 5.1 etc. Signal in den Verstärker gegeben, so kann dieser die Signale mehr oder weniger gut in ein über zwei Lautsprecher auszugebendes Virtual-Signal umwandeln.
Um jedoch einen guten Effekt zu erhalten, muss dies zum einen der Computer im Fernseher/Verstärker gut berechnen können und zum anderen muss die Raumakustik optimal sein, und vor allem muss das Gerät und die Hörerplätze optimal positioniert sein. Ein Vorhang an der falschen Stelle oder eine geöffnete Türe und "nix is" mit Virtual. Bei der Variante mit mehreren Lautsprechner kommt es zwar auch auf die Position an, aber ein Ton auf den hinteren Boxen kommt immer von hinten - wenn man zu nahe drann sitzt, dann halt zu laut.
Bei neueren Filmen ist in der Regel der Stereoton immer mit dem Prologic Signal ausgestattet - auch bei Video, DVD. Somit bekommt man dieses immer bei Stereosendungen - ausser bei Zweikanal oder Sehbehindertenunterlegung. Dann wird auf beiden Kanälen ein Monosignal übertragen. Nur die digitalen Runduminformationen (5.1, DD etc. werden von den Sendern optional oder gar nicht ausgestrahlt - Momentan sind es das ZDF, Pro 7 und Vox, die meines Wissens digitalen Ton ausstrahlen.
Bei der analogen Stereotonübertragung wird bei einem schlechten Signalpegel übrigens häufig auf Mono umgeschaltet. Dann sind natürlich keine Prologic Efekte nutzbar. Aber dies kommt nur bei analoger Übertragungstechnik (Kabel, analoge Antenne, analoger Sat oder schlechte Audio Verkabelung zwischen Empfänger und Tuner. Wird übrigens Bild und Ton von einem Videorecorder, Sat oder DVB-T-Empfänger nur über den HF (Antennenausgang) zum Fernseher geführt, gibt es auch kein Stereo. Denn die HF-Modulatoren sind IMMER nur für Monosignal ausgerüstet.
Für Stereoton muss man über Scart oder Chinch gehen.
Da jetzt ständig über Analog, Digital gesprochen wurde, möchte ich die Verwirrung komplett machen:
Der Digitale Tonausgang am DVB-T Empfänger dient nur der digitalen Tonübertragung zwischen Epfänger und Verstärker es können über diesen auch die analogen Stereosignale übertragen werden. Bei der digitalen DVB-T - Technik wird auch das analoge Tonsignal übertragen, es wird nur für die Phase der Ausstrahlung digitalisiert. Wirklich echter Digitalton gib es nur, wenn der Ton bei der Aufzeichung bereits digitalisiert wurde, als 5.1 oder DD-Signal gespeichert und übertragen wurd. Erst im Verstärker wird dieser digitale Datenstrom auf die einzelnen Tonchanäle VL, VM, VR, HL HR, Subwofer und evtl. HM entschlüsselt). Man muss also immer überlegen, um was es sich handelt, wenn man von Digital oder Analog spricht.

 

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Hallo

Das ist nicht richtig, Dolby Prologic 1 war tatsächlich nur in der Lage die im Stereo Signal enthaltenen Surround Informationen herraus zu holen. Bei Dolby Prologic 2 war doch aber gerade das die Neuerung das Dolby Prologic 2 in der Lage ist aus normalem Stereo (CD oder VHS) ein Dolby Surround Signal zu erzeugen, genau für diesen Fall sind die Dolby Prologic DSP Programme Movie und Cinema entwickelt worden.

Du scheinst keinen Dolby Prologic 2 Decoder der Dolby Prologic 2 vollständig integriert hat zu kennen. Bei Dolby Prologic 2 gibt es dafür extra das DSP Programm Mono Movie Mode mit dem man aus einer Mono Quelle Surround Sound erzeugen kann (zwar nicht so doll aber immerhin).
Grüße Tomi

 

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Aber die DS Informationen gehen nun mal verlohren wenn man es per Joint Stereo Komprimiert. Nur Sender die das nicht machen unterstützen auch DS. Bekannt ist das aber schon so lange wiees Digitales TV gibt. Es hat sich nur noch nicht bei den Herstellern der Technik rumgesprochen.
Macht doch mal einen Test. Schaltet bei einem Film von ZDF auf die Analoge Tonspur und vergleicht das dann mit der DD2.0 Spur. Der Unterschied ist extrem.
Gruß Gorcon

 

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Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann liegt hier folgendes Problem vor, ich versuch das mal einfach zu formulieren, bitte korrigiert mich wenn ich irgendwo völlig falsch liege:

Um den dritten Kanal (Surround) in die zwei Stereo Kanäle einzufügen, hat man das Signal gegenphasig und um 20 dB gedämpft, in die beiden Stereokanäle gemischt. Ein Dolby Surround Dekoder sucht nun nach gegenphasigen Signalen, verstärkt diese um 20 dB und spielt die auf dem Surround Kanal ab.
Die Signale wurden extra so "versteckt" dass man sie normalerweise nicht hören kann, so dass das Signal immer noch einfach in Stereo abgespielt werden kann.

Die MPEG Kompression (hier MPEG1 Layer 2) ist jedoch eine psychoakustische Kompression, die eine Reduktion der Datenmenge dadurch erreicht dass nicht hörbare Anteile der Tonkanäle entfernt werden.

Selbstverständlich muss das zu Problemen führen wenn man zuerst versucht einen dritten Kanal unhörbar zu verstecken, und anschliessend die Daten so reduziert dass unhörbare Anteile entfernt werden.

 

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Wenn das Kabel sein Signal über DVB-T bezieht, ist das auch wenig verwunderlich...