Verzögerungen bei verschiedenen Empfangsarten

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Huhu,

Mein Bruder und ich wollten heute zusammen Fernsehen gucken. An verschiedenen Orten, weil Corona Lockdown und so. Wir unterhalten uns per VoIP.

Allerdings: Er schaut per DVB-S2 und ich per DVB-T2. Gibt es da spürbare Verzögerungen?

Und nur der Vollständigkeit halber: Wie sieht es mit DVB-C aus?

 

Zufällig habe ich kürzlich in Köln den Vergleich gemacht. "Das Erste" hängt bei DVB-T2 etwa 2 Sekunden hinter DVB-S2. Wie es bei DVB-C aussieht, weiß ich nicht, ich denke aber, dass es üblicherweise ähnlich DVB-S2 ist. Einige KNBs re-kopmprimieren, da kann dann noch mal eine Sekunde drauf kommen. Mir ist nicht bekannt, dass KNBs das Signal nicht vom Satelliten holen, da könnte man nämlich noch mal knapp eine Sekunde "sparen".

Noch krasser finde ich den Unterschied zwischen UKW und DAB. Hier sind das beim SWR etliche Sekunden (die UKW-Sender werden allerdings direkt per PCM versorgt. In einigen Regionen hinkt UKW sogar hinter dem ARD Hörfunktransponder hinterher).

Was übrigens auch nicht zu vernachlässigen ist, ist die unterschiedliche Durchlaufzeit verschiedener TV- und Receivermodelle.

 

ist hier auch.
2 fernseher an der selben der anschlussdose.
mittels T-Stück einmal wohnzimmertv, der andere in meinem zimmer, mit 10 meter kabel.
auch da ist zwischen beiden ein zeitversatz.

 

Fünf Sekunden.

 

@KlausAmSee: NRW-DVB-T sollte bei der ARD eher fünf Sekunden hinter dem Satelliten sein als zwei. Gilt nicht für WDR Fernsehen, auch das ZDF ist besser.

Sehr gut siehst du es bei den BBC-Nachrichten: die sind am schnellsten in der SD-Version im Spotbeam.

Seit zwei Monaten kann ich SWR-RLP teilweise auf DAB+ hören. Der Empfang springt ständig auf UKW zurück. Das sind bei mir zwei bis drei Sekunden und nicht etliche, sondern besser als ARD Fernsehen über die Antenne.

 

Das liegt nur an den Geräten und deren Bildeinstellungen. Sobald eine Zwischenbildberechnung statt findet muss das Bild zwischengespeichert werden und wird damit verzögert dargestellt.

Die Verzögerung zwischen Sat und Kabel hängt vom Kabelanbieter ab. Bei Vodafone wird das Signal digital zugeführt, bei den annderen Anbietern in der Regel über Sat und ist damit bei den Astra Sendern identisch. (bei den M7 Sendern,z.B den Privaten in HD kann es auch zu Verzögerungen kommen)

 

War ein "ganz schneller" Test. Die Stoppuhr lief nicht mit.
Der Grund des zufälligen Vergleichs waren Probleme in eine Verteilanlage mit eigener Kopfstelle. Ein wirklich mieses Empfängeranschlusskabel brachte bei offenem Ende einen DVB-T2-Pegel von etwa 60 dBµV (Messung im 6. Stockwerk), so etwas hatte ich auch noch nie gesehen. Klar, dass das Probleme gibt. Das Netz selbst war übrigens dicht.

Habs grad noch mal mit SWR 1 BaWü getestet. Sind in der Tat nur gut 2 Sekunden. Da hatte ich deutlich mehr in Erinnerung.

Kleiner Tipp: die analogen Sat-Programme sind schon sehr lange abgeschaltet.

 

Im Vergleich zu was denn? Wer gibt denn eine Referenz vor?

 

Witzig.

 

Ich kann nur für DVB-S(1) sprechen: Da sind es etwa 5 Sekunden.