Verstärkerantenne von PLUS

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AW: Verstärkerantenne von PLUS

Ich muss DG8VE und GOTO2 beipflichten, denn im Prinzip haben beide recht. Habe selbst beruflich mit HF-Empfangstechnik und -antennen zu tun und es ist wirklich so: Ein Verstärker macht in der Regel nur Sinn zum Ausgleich langer Kabellängen zum Receiver. Und auch nur dann, wenn er direkt am Fußpunkt der Antenne angeordnet ist. Habe ich auch schon ein paar mal geschrieben hier.
ABER:
Wenn bei einer Zimmerantenne ein Verstärker trotzdem Empfangsverbesserungen bringt, kann das nur zwei Ursachen haben:
1.) hohe Signaldämpfung zwischen der Antenne und Receiver aufgrund von großer Kabellänge und/oder beschissener Kabel-/Steckerqualität.
2.) extrem unempfindlicher ("tauber") Receiver.

Es gibt also durchaus Fälle, wo tatsächlich eine aktive Zimmerantenne einen besseren Empfang bieten kann als eine passive.

Das Problem bleibt, dass normalerweise die Verstärker in den billigen aktiven Stabantennen sehr billig sind im wahrsten Sinne des Wortes (hohes Eigenrauschen und -störungen, nicht großsignalfest, keinen Filter zum ausfiltern der nicht im Empfangsbereich liegenden Störungen, mangelhafte Schirmung) und diese aktive Antennenlösung auch deshalb anfälliger ist gegenüber externen Störungen als die passive.

Die bessere Lösung ist grundsätzlich, stattdessen eine leistungsstarke passive Zimmerantenne (am besten eine Richtantenne mit hohem Antennengewinn) mit möglichst kurzem bzw. hochwertigem Kabel mit einem empfangsstarken Receiver zu kombinieren.

Gruß
Werna

 

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Das ist auch plausible ! Die Schirmung wirkt zusammen mit der Seele wie ein Kondesator (Kapazität) und der lässt bekanntlich hohe Frequenzen durch, wärend niedrige Frequenzen gesperrt werden. Die Hochfrequenten Ströme werden also gegen Masse (der Schirm liegt ja auf Masse) abgeleitet.

 

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Interessante Theorie....dann müssen die Lehrbücher der Hochfrequenztechnik jetzt wohl endlich mal umgeschrieben werden.

 

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@FB

Ersatzschaltbild einer Leitung (ohne ohmschen Widerstand):



Die Lehrbücher müssen nicht umgeschrieben werden, solche Abbildungen findet man so schon.

 

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Ich habe ja auch nicht bestritten, daß eine Koaxialleitung mit einem kapazitiven und induktiven Belag versehen ist, oder?

 

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Warum schreibst du dann:

als Antwort auf fischfrs Posting?

 

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Für Junggesellen ist die 30 Elemente Yagi auf der Fensterbank wohl akzeptabel, kann man am Reflektor (der befindet sich dann an der Zimmertür) gleich die feuchte Wäsche aufhängen.
Nee im Ernst, die Physik läßt sich nun mal nicht aushebeln, so eine Antenne hat dann schon beträchtliche Ausmaße. Und selbst dann können Störungen das Signal kaputtmachen.

Cheers

 

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Das ist auch plausible ! Die Schirmung wirkt zusammen mit der Seele wie ein Kondesator (Kapazität) und der lässt bekanntlich hohe Frequenzen durch, wärend niedrige Frequenzen gesperrt werden. Die Hochfrequenten Ströme werden also gegen Masse (der Schirm liegt ja auf Masse) abgeleitet.

FB hat das wohl falsch verstanden, die hohen Frequenzen werden nicht durchs Kabel gelassen, sondern im Kabel zum Schirm durchgelassen.

Cheers

 

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@Asket:
Klar können passive Antennen auch Störsignale empfangen, aber das meinte ich nicht. Fakt ist, dass ein Verstärker (vor allem einer dieser billigen Bauweise) ZUSÄTZLICH dazu EIGENE Störsignale erzeugt, wenn er externe Störsignale empfängt. Bei passiven Antennen hat man solche Effekte nicht. Das war jetzt stark vereinfacht ausgedrückt, für die Nicht-HF-Techniker unter uns ;-)
Für die HF-Kundigen: Stichwort Intermodulation.

@Goto2:
Dein Beitrag war extrem schlecht verständlich, da wie so oft bei Dir Worte fehlen und wegen der unverständlichen Rechtschreibung....
Mir ist durchaus klar, dass Zimmerantennen nur 1.5 bis 2m Kabel haben. Aber woher weißt Du, dass nicht jemand hier mehrere Meter Verlängerungskabel daran angeschlossen hat?
Und: Schlechte Qualität der Stecker und Kabel kann auch bei einem kurzen Kabel im UHF-Bereich einige dB Dämpfung bringen. Und die können im Grenzfall schon über Empfang oder Nicht-Empfang entscheiden. In dem Fall KANN (nicht muss) ein Verstärker Abhilfe bringen. Natürlich würden dann ein paar dB Verstärkung ausreichen. 40dB sind hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen...
Aber wie schon gesagt - ein rein passives System mit hochwertigen Komponenten und empfindlichem Receiver ist - zumindest bei kurzen Kabllängen - von der technischen Seite her gesehen das Beste.

Ein anderer Fall ist eine Überdachantenne mit aufwendiger Verkabelung. Hier kann man aufgrund der langen Kabellängen kaum ohne Verstärker auskommen. Daher ist dies DIE Hauptanwendung für Antennenverstärker. Das macht dann auch HF-technisch Sinn.

Und noch etwas zum Thema Reflektion:
Je höher die Frequenz, desto mehr verhalten sich die Signale wie Licht. Trifft zwar vor allem erst für Frequenzen im höheren GHz-Bereich zu, aber auch im höheren UHF-Bereich ist das teilweise schon der Fall. Auch Mauerwerk oder Dächer (beide ohne nennenswerte Metallanteile) reflektieren da schon ein bischen...
Du hast es ja auch selber bereits so erfahren: wenige cm die Antenne verschieben verbessert oder verringert den Empfang deutlich. Das ist (auch) ein Effekt der Reflektionen im Raum.
Übrigens: Auch der sich im Raum bewegende Mensch reflektiert das Signal.

Gruß
Werna