verschärfte Hartz IV Gesetze im Kontext zur Flüchtlingskrise

Anzeige

Macht nix . Ich habs verstanden .

 

Nicht jeder ALG2 Empfänger ist ein Sozialschmarotzer, es gibt auch viele die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten und ALG2 Empfänger sind. Auch gibt es sehr viele die ALG2 Empfänger sind obwohl sie einen Job nach gehen.

Deswegen sind solche Beiträge für mich nur dumpfe Stammtischparolen.

 

Eine 45 m² Grenze gibt es meines Wissens nicht, in Berlin sind es 50 m² für eine Person, auch zwei Zimmer sind da kein Problem, Mietkosten würden dann bis zu 458,00 € (bei Fernwärme) übernommen, bei drohender Wohnungslosigkeit z.B. wären es bis zu 530,40 € (+ 20% Bruttokalt).
Bei einer alleinerziehenden Mutter mit 2 Kindern z.B. kämen ebenfalls nochmal 10 % hinzu, das wären dann max. 709,57 € ähnliche 10%ige Zuschläge gibt es auch ab 60 Jahren, bei längerer Mietdauer (über 15 Jaren) usw.

 

Das ist mir schon klar, daher war mir Gorcons Einlassung unerklärlich.

Danke für die detailierte Aufschlüsselung.

 

In Bezug auf Umbau dieses Sozialsystemes wäre es sinnvoller, grundsätzlich auf Zwangsmaßnahmen und Sanktionen für deutsche Staatsbürger zu verzichten,
mal davon abgesehen, das diese Vorladungen oft nicht sinnvoll, oder sogar kontraproduktiv sind.
Eine Auszahlung der Leistungen bei Berechtigung über das Finanzamt als neg. EK,
und die Jobcenter als reine Vermittlungsinstrumente, ohne das die die Möglichkeit haben zu sanktionieren.

Profitieren würden alle Seiten davon.

Aber es es schon konfus, das kranke Hirne im Beamtenapparat der Ministerien sich so was ausdenken, (Verschuldung von Amtes wegen fördern)
da wundert es mich in Zukunft nicht, wenn der an die Wand gedrückte sich vielleicht so wehrt, das er den Rest seinen Lebens Kost und Logis grundsätzlich frei hat.

Meinst du mit harter Arbeit auch die Arbeit eines Prostituierten (männlich) ?

 

Einerseits finde ich die Möglichkeiten von Sanktionen zwar schon sinnvoll ... andererseits ist es natürlich aber so das ALGII ja nur das allermindeste Existenzminimum darstellt, und darauf sollte jeder Staatsbürger und mit Staatsbürgern gleichgestellte Bürger einen Anspruch haben, zumindest solange er keine extrem schweren Verfehlungen begeht. Ein eingeschränkte Kooperationsbereitschaft ist eigentlich noch so extreme Verfehlung.

Besser wäre es würde ein garantiertes Existenzminimum das nicht so leicht sanktioniert werden kann, und für kooperationswillige Arbeitssuchende zudem Anspruch auf eine kleine Zulage, die dann aber sanktioniert werden dann.

Und Arbeits müsste sich natürlich auch wieder lohnen. Ich finde wer Vollzeit arbeitet, der sollte dann schon in jedem Fall, auch wenn es eine eher geringqualifizierte Tätikeit, wie z.B. Küchenhilfe ist, schon nach Abzug aller Kosten wie Fahrtkosten und Arbeitsverpflegung mindestens 250€ mehr in der Tasche haben wie bei ALG II.

 

wie meinen?
ist es oder ist es nicht?

guter Vorschlag, gab eine Petition dazu

Logistiker bei Siemens in 2 Schichten 2500 Brutto
In 3 Schichten natürlich mehr, der Leiharbeiter kommt auf ca. 1890 € Brutto, wenn er denn bei 50 % Zulage ankommt, in 2 Schichten.
Siemens finanziert ihren Erfolg massiv über Leiharbeit.

 

Ups, hab da ein nicht vergessen.

Gibt leider etliche Jobs die bei Vollzeit nur mit so 1.500€ bis 1.800€ brutto bezahlt werden. Nicht nur bei der Leiharbeit, sondern vorallem ausserhalb der Industrie z.B. im Handwerk.

Da müssten die betroffenen schon froh sein wenn ohnen nach Abzug aller Kosten noch 80€ Taschengeld gegenber ALGII bleiben. Auf die Arbeitsstunde gerechnet sind das dann gut 0,47€ oder auf den Arbeitstag gerechnet 3,81€. Das ist dann natürlich nicht gerade motivierend.

 

Exakt das ist das eigentliche Problem. 8,50 Euro die Stunde ergibt bei Vollzeit am Ende einen Tacken über 1.000 Euro netto. Davon ab 450 Euro Warmmiete. Davon ab 50 Euro Monatskarte für die Fahrt zur Arbeit. Verbleiben 500 Euro. In Hartz IV gibt es aber auch schon 400 Euro. Und an de Stelle liegt es dann in der menschlichen Natur der Sache. Nicht etwa die Hartz IV Empfänger sind faul. Einige natürlich schon, aber bei Weitem nicht alle. Aber jeder Mensch, egal ob Hartz IV Empfänger oder Arbeitsplatzbesitzer, verspürt wenig Anreiz für 100 Euro "Mehrwert" 5 Tage die Woche zur Arbeit zu gehen. Mal ganz abgesehen davon, dass man für die gleichen 100 Euro "Mehrwert" selbst als Ein-Euro-Jobber keine 5 Tage a 8 Stunden abreißen muss, sondern das schon mit 3 Tagen a 8 Stunden schafft.

 

Sehe ich auch so. Ist schon ein Widerspruch an sich, wenn man ein Existenz-MINIMUM nochmal sanktioniert. Da sollen die von mir aus Lebensmittelgutscheine ausgeben, aber sanktionieren können heißt dass Mininmum ist in Wirklichkeit kein Minimum.

Was den Abstand zu Arbeit angeht, so gibt es die von dir gewünschten 250€ schon heute bei Aufstocker. Ich wäre aber eher für mind. 500€ Brutto Lohnabstand, denn dann käme ja eine teurere Umweltkarte, GEZ -Gebühr und das Wegfallen von Vergünstigungen hinzu. Und erst das Netto von den 500€ Brutto könnte und sollte dies ausgleichen.

P.S. Und bei 1.800 Brutto bleiben einem Singel deutlich mehr als mit Hartz4. Muss man ehrlicherweise auch sagen...