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Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von e113, 22. Juli 2007.

  1. e113

    e113 Neuling

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    Hallo,

    ich plane eine neue Hausverkabelung und habe dazu etliche Fragen.

    Folgende Situation ist gegeben:
    Es sollen eine Gemeinschaftsantenne, Technik und Verkabelung für insgesamt 6 Anschlußdosen erstellt werden. An den Dosen sollen sowohl UKW (also analog), als auch DVB-T zur Verfügung stehen. Wir wollen uns aber auch später mal die Möglichkeit offen halten, eine Satellitenempfangsanlage (DVB-S) nachzurüsten.
    Mir ist bekannt, daß für DVB-S jede Dose mit einem eigenen Kalbel von der Verteilung aus versorgt werden muß. Dies ist auch bereits eingeplant.

    Jetzt zu den Fragen:
    1. Können DVB-T Signal und UKW gemeinsam über die angedachte (Satellitentaugliche) Verkabelung übertragen werden ?
    2. Wenn ja, welche Technik ist für die Verteilung der Signale, also von den beiden Antennen auf die 6 Einzelleitungen notwendig ?
    3. Ist später die zusätzliche Installation auf Satellit (d.h. DVB-T bleibt) möglich oder stören sich die Signale gegenseitig bzw. den UKW-Empfang ?

    Vielen Dank im voraus,

    Jürgen
     
  2. usul

    usul Institution

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    AW: Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit

    Sat und UKW/DVB-T (oder Kabel TV anstelle von UKW/DVB-T) können gleichzeitig über ein Kabel übertragen werden.

    Lege auch gleich (hinreichen grosse) Leerrohre für die Kabel, dann kann man die Kabel später leicht tauschen oder neue reinziehen wenn sich die Anforderungen irgendwann mal ändern. Wenn das nicht geht dann siehe besser zwei Antennenkabel pro Dose vor. Und auch Antennendosen in Räumen vorsehen die jetzt noch nicht zum TV schauen genutzt werden. Ferner kann es gut sein bei grossen Räumen zwei Antennendosen vorzusehen (auf jeder Seite eine, wenn man mal umräumt).

    Der Punkt von denen alle Kabel zu den Dosen abgehen sollte an einem Punkt liegen von wo aus die spätere Schüssel gut erreichbar ist (Von dort mus dann zur Schüssel für jede Satelitenpositon vier Kabel). Ferner sollte dort eine Steckdose sein.
    (Natürlich auch ein Antennenkabel vom Verteilpunkt zur Stelle wo die UKW/DVB-T Antennen sind.)

    Dann auch noch sicherheitshalber von dort aus ein Antennenkabel zu der Stelle, wo evtl. mal der Kabelanschluß ins Haus kommen würde legen.


    Parralel zur Antennenverkabelung auch gleich eine Netzwerkverkabelung vorsehen (Die gehen dann sternförmig von der Stelle los wo Telefon/Kabel TV usw. ins Haus kommen). TV und Internet verschmelzen immer mehr.

    cu
    usul
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Juli 2007
  3. Schlosser

    Schlosser Gold Member

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    AW: Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit

    zu 1). Dafür benötigst Du eine Antennenweiche. Diese hat in der Regel 3 Eingänge, für UKW, VHF und UHF (es gibt auch andere Ausführungen). Je nach Versorgungslage bei Dir vor Ort, schließt Du eine UHF-Antenne für DVB-T und eine UKW-Antenne an. In einigen Gegenden Deutschlands wird DVB-T auch über VHF ausgestrahlt, weshalb dafür dann auch eine Antenne benötigt würde. Du kannst auch gleich einen sog. Mehrbereichsverstäker kaufen, dieser hat die Weiche eingebaut und verfügt dementsprechend über mehrere Eingänge für die Antennen. Einen Verstärker brauchst Du sowieso zum Ausgleich der Verteildämpfung und Kabeldämpfung.

    zu 2.) Dafür nimmst Du einen 6-fach Abzweiger, z.B. Kathrein EAX-26. Dort schließt Du die einzelnen Leitungen für die Teilnehmer an. Am Ende jeder Leitung wird eine Einzeldose benötigt. Am besten nimmst Du hier eine Sat-taugliche Einzeldose, denn diese könntest Du weiter verwenden, wenn Du mal auf Sat umsteigen möchtest. In Frage käme hier z.B. eine Kathrein ESD-84. Achte bitte darauf, dass Du unbedingt einen Abzweiger einsetzt, keinen Verteiler. Die Kombination Verteiler und Einzeldose führt zu ungenügender Entkopplung der Teilnehmeranschlüsse. Falls nicht alle Ausgänge des Abzweigers belegt werden, müssen die offenen Ausgänge mit Abschlusswiderständen versehen werden.

    zu 3.) Wenn Du auf Sat umrüsten wolltest, müsstest Du lediglich den 6-fach Abzweiger durch einen Multischalter ersetzen. An dessen Terrestrik-Eingang käme der Ausgang des Mehrbereichsverstärkers. Zusätzlich noch die Sat-Kabel an die entsprechenden Eingänge. Damit wäre dann die gleichzeitige Nutzung von Sat/UKW/DVB-T möglich.

    Ich stimme voll mit usul überein, dass ausreichend Kabel gezogen werden sollten (oder Leerrohre). Für Sat würde ich heute auch immer von der Nutzung eines PVR (Sat-Receiver mit Festplatte) mit Twin Tuner ausgehen, der 2 Satleitungen für volle Funktionalität benötigt. Also zumindest das 2. Kabel ziehen, es muss ja nicht angeschlossen werden. Die Anfragen hier im Forum á la "Gibt es die Möglichkeit, einen Twin-Tuner an eine Sat-Leitung anzuschließen ...... Haben keine Lust die Wände aufzureißen....." sind nicht so selten.
     
  4. mor

    mor Wasserfall

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    AW: Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit

    an usul Ausführungen ist eigentlich nichts hinzuzufügen - ausser spar weder an Quantität von Leerrohren und Kabel noch an der Qualität der Kabel !
     
  5. panta_rhei

    panta_rhei Senior Member

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    AW: Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit

    Hallo,
    ja können schon, aber es könnte sehr wohl zu gegenseitigen Störungen kommen. Das Problem entsteht zwischen DVB-T/Analogem Fernsehen und dem Sat-Signal. Der LNB lässt bei Hi-Band-Betrieb (22kHz an) auch noch die mit umgesetzten Low-Band Signale durch, nur liegen die dann unter 950MHz und reichen ins obere UHF-Band (unterhalb 862MHz) hinein. Die meisten LNB (und manche Multischalter auch) haben ein nur mässiges Ausgangsfilter. Dann kann es zu Problemen kommen. Je niedriger das DVB-T Signal bei dir liegt, desto weniger wirst du es aber bemerken. Am ehesten werden die hohen analogen UHF-Fernsehkanäle gestört (liegt auch an dem Modulationsverfahren).

    Gruss Panta Rhei
     
  6. ECLL800

    ECLL800 Senior Member

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    AW: Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit

    ...ich hab' das als kleines Mißberständnis angesehen - UKW und DVB-T (und auch LMK) können problemlos über ein Kabel gehen, aber für den Sat-Empfang sollte unbedingt eine eigene, sternförmige, Verkabelung(smöglichkeit) vorgesehen werden. Erforderlich sind dann Steckdosen mit 3 Anschlußbuchsen (Rundfunk, TV und Sat).
     
  7. j-g-s

    j-g-s Senior Member

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    AW: Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit

    Sat bekommt keine eigen Verkablung, vielmehr baut man vom Sat-Multiswitch eine Stern-Verkablung mit guten Antennekabel (Sat-Kabel) und guten 3fach Antennedosen.

    Der Multiswitch hat zumeist einen Eingang (47 -860 MHz) wo man VHF I (wer braucht noch), UKW, VHF III und UHF verstärkt einspeist.

    Für MLK (0,1 - 30 MHz) bräuchte man ein eigenes Kabel, oder eine Wurfantenne. (das ist der Draht den man auswirft und hofft MLK beißt an)

    Genügen Leerrohre zu verlegen ist eine gute Idee, vielleicht verlegt man auch noch gleich ein Ethernet (100 oder 1000 Mbits) für DSL und Telefonkabel für sonstige Zwecke...

    Die Telefondose sollte man gleich ins Büro oder Wohnzimmer legen, dann stolpert man nicht immer übers Kabel im Flur wenn man Maxdome schaut.
     
  8. ECLL800

    ECLL800 Senior Member

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    AW: Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit

    Da würde ich mich lieber an die Empfehlung von "panta_rhei" halten, dort wurde auf die möglichen Störungen eingegangen....
     
  9. Electronicus

    Electronicus Silber Member

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    RX-UKW: Sony XDR-F1HD, FineArts T-9000-82/82/110 KHz, Grundig Satellit700 - 82/82/110KHz, MUSE M-90RS DSP. DAB: Grundig SC-890, Technisat DigitRadio 100, Philips AE9011, RTL-SDR, LIMA SDR.
    ANT.: 65-87: Bazooka Antenne eigenbau, 87,5-108: 5 Element (v), 87,5-108: 9 Element (h) eigenbau, DAB: VHF-5 Element (v) eigenbau.
    AFU 2m/70cm: Diamond X300. KW: Dipol 2x20m.
    AW: Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit


    geht auch so...

    [​IMG]

    freundlichen Gruß:winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juli 2007
  10. ECLL800

    ECLL800 Senior Member

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    AW: Verkabelung für DVB-T/UKW mit Option Satellit

    freilich "geht's" auch so, aber ohne Not und wenn ich eine zukunftssichere Installation will, würde ich es nicht so machen.....