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verbale (& andere) Entgleisungen im Sport

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von optimizer, 6. Mai 2021.

  1. optimizer

    optimizer Gold Member

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    Da - diesmal mit Aogo - vermutlich die nächste 'Sau' (das ist jetzt meine Einstandsentgleisung für die Oberkorrekten) durchs Dorf getrieben wird - hier der Thread, wo alles dieser Art reinkommt - Lehmann mit seinen whatsapp Nachrichten, Aogo mit seiner Bemerkung von gestern und kommende Ereignisse, die in der heutigen Zeit z.T. auch manchmal zu kritisch bewertet werden.

    Dennis Aogo: Entgleisung live im TV
     
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  2. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Puh...und das nächste.

    Aber jetzt mal im Ernst, Leute: Wer kennt die Formulierung nicht. Und nein, ich wusste nicht, dass sie so ein "absolutes Tabu" ist. Das man vielleicht nicht immer darauf penibelst achtet, was man sagt, kann das sicher mal passieren. Auch Lehmann will ich mit dem "Quoten-Schwarzen" nicht so sehr an den Pranger stellen, aber dessen Erklärung und das es nicht das erste Mal war, ist dann auch irgendwann mal gut.

    Ich schrieb hier schonmal, dass meine Kumpels und ich auch den Gag mit dem "Quoten-Schwulen" öfters gebracht haben, ohne das sich jemand etwas negatives etc. dabei dachte.

    In der Umgangssprache, vielleicht etwas veraltete Umgs., wurde das häufig gebraucht, was auch Aogo gebraucht hat. Ob das im TV gut rüberkommt? Mh...wohl eher nicht.

    Früher hatte man den Vorteil, es gab kein Twitter, Instagram etc. Und man musste sich nicht für alles und jedes rechtfertigen. Heute wird so penibel drauf geachtet, was jeder von sich gibt. Wie er es sagt.

    Wahrscheinlich würde ich sehr kritisiert wenn ich "Mitarbeiter" nur so nennen würde, ohne eine weibliche Form dazuzubringen oder das tolle "*" zu nutzen. Obwohl es nicht negativ gemeint ist.

    Ich würde gern wissen ob all die, die sich aufregen, im tagtäglichen Leben auch so "leben". Ich mache Witze über mich selbst, warum nicht? Man sollte da etwas lockerer werden und nicht alles auf die Goldwaage legen. Rassist zu sein bedeutet - für mich - noch was anderes. Aber gut, darüber kann man jetzt seitenweise diskutieren.
     
  3. KayHawayy

    KayHawayy Foren-Gott

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    Recht zu Beginn meines Studiums sagte ein Dozent, dass es Dinge gebe, die man halt b.z.V. lernen müsse. Nach der Vorlesung ist ein Kommilitone zu ihm gegangen und hat ihm gesagt, er finde die Formulierung nicht in Ordnung, worauf sich der Dozent entschuldigte. Und wir reden hier über 1991!
     
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  4. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    So ähnlich kenne ich das auch - b.z.V. lernen, üben, etc.

    Woher das kommt, also die Formulierung - hab ich mir nie Gedanken drum gemacht, um ehrlich zu sein. Ich hab sie aber auch die letzten Jahre (Jahrzehnte) nicht mehr gehört und selbst verwendet.

    Ich bin sicher nicht für diesen Ausdruck - bestimmt nicht. Und ich kann auch Menschen verstehen, die sich darüber aufregen - bzw wie dein Dozent, der, einmal drauf aufmerksam gemacht, sich entschuldigt.

    Aber ist es direkt eine "Entgleisung live im TV" oder ja, Dummheit, eine Art "nicht überlegt" etc?
     
  5. Gast 223043

    Gast 223043 Guest

  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Das eigentliche Problem ist heute vielleicht, dass Menschen die viele soziale Medien nutzen, irgendwann "privat" von "öffentlich" nicht mehr unterscheiden können. Wenn die Grenzen zwischen "privat" und "öffentlich" immer weiter verschwimmen, muss man sich dem schon irgendwie stellen, da helfen eigentlich nur zwei Strategien:
    Entweder das private wie das öffentliche behandeln, und fragwürdige Formulierungen komplett aus seinem Wortschatz verbannen.
    Oder man zieht sich aus der Öffentlichkeit zurück.

    Aber wer glaubt er könne "privat" und "öffentlich" problemlos nebeneinander laufen lassen, mit unterschiedlichem Wortschatz, dem unterlaufen halt eines Tages solche Versprecher.

    Gibt es für Promis eigentlich keine Kommunikationstrainer? Lernt man da sowas nicht?
     
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  7. roloman

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    Mich persönlich nervt es nur noch, dass täglich über irgendwelche (dumme) Aussagen (von irgendwelchen TV- / Sport Persönlichkeiten) diskutiert werden muss... Immer dieser gleichlaufende fremdschämende, empörte "Blick in den Rückspiegel". Man sollte vielmehr nicht die unreflektierte "Begrifflichkeit", die meist ihren (oft unbekannten) Sprachursprung vor 100 oder X Jahren hatte, an sich bewerten, sondern vielmehr die tatsächliche Aussage oder das Ziel der Aussage, an sich ansehen und auch nur diese sachlich hinterfragen! An der hier zitierten Aussage, "lasst uns üben, bis zur Vergassung", erkenne ich zum Beispiel per Se nix negatives, weil ich damit nichts, aber auch gar nichts negatives in Verbindung bringe, auch im Wissen, wo dieser Begriff mal entstanden ist. Ich höre den heute noch von diversen Menschen, wenn es darum geht, man solle so viel üben, bis man es sicher kann. Auch wenn dieser Begriff irgendwann mal Jahrzehnte vor meinem eigenen Leben eine andere, negative, grausige Bedeutung hatte, so denke ich daran persönlich an gar nichts böses oder schlechtes. Für mich ist dieser Begriff, wie vieles andere, total anders besetzt. Egal, seiner teils "bösen" Herkunft.
    Und lernt bzw. hört man nicht heutzutage in anderen Zusammenhängen immer wieder, dass Sprache in Bewegung ist, das die Sprache lebt? Wieso kann sich also auch ein irgendwann mal beleidigender Begriff, nicht dadurch auch mal von seiner negativen Besetzung frei machen. Ich habe eher das Gefühl, man wird da wieder viel sensibler. Eine Generation die gar nichts damit zu tun hatte, wird immer sensibler. Ich glaube ehrlich daran, dass mehr als 95 % der Menschen, die solche vermeintlichen unlauteren Sätze / Worte wählen, niemanden beleidigen woll(t)en oder Ihre Aussage in einem negativen Kontext getroffen haben. Hier fühlen sich immer nur wenige, für mich meist leider wegen ihrer Reaktion dumme und oftmals unbeteiligte, im eigenen Leben oftmals nicht mal selbst betroffene, beleidigt oder angegriffen. Manche halten sicherlich aus Spaß eine solche Diskussion am Leben. Viele Medien glauben, Sie müssen es zum großen Thema machen, weil es die "Leute bewegt", Firmen müssen, dank ihrer heutigen Compliance-Regeln reagieren, aber auch, weil Sie glauben "die Menschen, erwarten das so". Letztlich ist es eine verlogene Diskussion.

    Und auch die Zeichnung Lehmann´s von Aogo als "Quoten-Negar" oder in seiner im deutschen Sprachraum verharmlosteren Form des "Quoten-Schwarzer", sehe ich persönlich nicht unbedingt als Anlass, so mit einem (verdienten) Menschen, prominent oder nicht, umzugehen. Hätte er Aogo damit aktiv oder indirekt "angegriffen", so nach dem Motto, er sei ein "Sch....-Negar" oder ähnliches. Das wäre natürlich beleidigend, rassistisch und damit unsagbar, gerade in der Öffentlichkeit, gewesen. Ich lese in der Lehmann Aussage eher die (womöglich, gar wahrscheinlich dumme, aber Strukturell nicht mal ganz falsche) Unterstellung, dass man mit Aogo jemanden (unabhängig seiner fachlichen Qualifikation) ausgewählt hat, (nur) um damit auch eine gewisse, derzeit sehr im Fokus stehende Minderheit zu repräsentieren. Wie mit allen "Quoten-Personen", hier sich gedacht wurde... "Sowas brauch man jetzt, sonst fragt man, wieso habt ihr sowas nicht". In gewissen Bereichen soll es sogar den "Quoten-Mann" geben. Aber zurück zum Thema.

    Gerade in heutigen Zeiten, wo die (gerade in den USA! schlecht behandelte) Black-Community eine ziemlich laute, meiner Meinung, (weltweit) mittlerweile (halt wegen der schrecklichen US-Ereignisse) auch Verhältnismäßig zu markante Stimme bekommen hat, steht es natürlich einem internationalen Unternehmen wie Sky sehr gut, auch eben auf solche Dinge zu achten. Zumal im deutschen Fußball mittlerweile der Anteil farbiger / ausländischer Menschen bzw. Sportler im Vergleich zu früher massiv zugenommen hat und man damit (keine Ahnung, wieso das überhaupt eine Relevanz hat, wo jemand her kommt / von wem jemand Genetisch abstammt) diese in der Szene gut vertretene Community auch abdeckt. Genauso wie man mittlerweile auch die Frauen, die Niederländer, die Österreicher, Franzosen und Schweizer mit entsprechenden Experten und Moderatoren abdeckt. Wahrscheinlich gibt es sogar für jedes Bundesland einen Repräsentanten vor der Kamera bei Sky. Will sagen: Im Jahr 2021 ist es durchaus gewollte Firmenpolitik in großen Unternehmen, jede erdenkliche Minderheit abzudecken. Das führt zu vermeintlichen Frauenquoten, zu Inklusionsplätzen, zu Auslandsstudenten usw. Und ich denke, dass genau das Lehmann damit zum Ausdruck bringen wollte. Zugespitzt, in einem Wort. Würde es nicht diesen "Quoten-Mann" geben, würde man sich Fragen... "Sag ma Sky, wieso habt ihr niemanden, der diese wichtige Community vertritt".

    Ich persönlich wurde in meinem Leben und das schon als kleines Kind, so oft, auch für Dinge für die ich nichts konnte, ausgegrenzt und beleidigt, teils körperlich angegangen. Aktiv, direkt gegen meine Person, mir ins Gesicht gesagt. Womöglich bin ich daher abgestumpfter oder sogar reflektierter. Aber ich muss leider auch immer den Kopf schütteln, wenn wir heute uns noch für Dinge entschuldigen die 100 Jahre her sind, wir immer wieder betroffen tun müssen. Das mittlerweile Ur-Ur-Enkel von irgendwelchen Ikonen sich empört zu Wort melden, obwohl Sie selbst mittlerweile ein privilegiertes und/oder etabliertes Leben führen.

    Ein Blick in die Vergangenheit zeigt doch nur eines, dass früher vieles anders lief. Das damalige Helden nach unserem heutigen "ach so moralischen" Weltbild Verbrecher waren... Aber ich bin mir sicher, dass man ähnliches auch über Helden von heute in 100 oder 150 Jahren sagen wird. Weil dann wieder neue moralische, gesellschaftliche und ethische Grundsätze gelten und man sich womöglich über ganz andere Dinge aufregt, die vielleicht heute für uns normal sind, vllt. sogar in unserer Vorstellung sehr moralisch sind.
     
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  8. rom2409

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  9. Snowman2016

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  10. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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