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Uralte Sat-Anlage wieder flott machen?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von ChrisM243, 8. Juli 2018.

  1. ChrisM243

    ChrisM243 Neuling

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    Hallo zusammen,

    bei mir im Haus (8 Parteien, Mischung aus Mietern und Eigentümern) nutzen die meisten Leute mittlerweile Kabelfernsehen. Allerdings steht auf dem Dach noch eine recht alte Kathrein-Ssatellitenschlüssel, weshalb letztens die Frage aufkam, ob man diese denn nicht eventuell auch nutzen könne.

    Nun wurde ja 2012 das analoge Signal abgeschaltet, die Schüssel ist aber ca. 20-25 Jahre alt, und damit zwohl mit dem vorhandenen Aufbau sicher nicht digitaltauglich. Leider gab es vor vielen Jahren einen Wechsel der Hausverwaltung, so dass leider keine Unterlagen mehr vorliegen, was da oben denn genau verbaut wurde.

    Ich weiß nur, dass es eine Kathrein-Schüssel ist, die wohl lt. Aussagen diverser Nachbarn damals sehr teuer war (also wohl ein entsprechend hochwertiges Modell zur damaligen Zeit) und dass auf dem Dachboden eine Art Verteiler liegt (Ich habe davon mal mit dem Handy Bilder gemacht, siehe Anlage).

    Ist es bei solch alten Modellen grundsätzlich noch möglich, diese durch einen LNB-Tausch wieder zum laufen zu bekommen? Könnt ihr eventuell mit den Bildern etwas anfangen? Das letzte ist von Google Maps, da ich sonst keine Bilder finden konnte.

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    Vielen Dank im Voraus,

    VG
    Chris
     
  2. Discone

    Discone Lexikon

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    Wenn der Antennenmast gemäß den damals gültigen Vorschriften geerdet ist (VDE 0855-1 aus dem Jahr?),
    dann könntest du am Mast z.B. eine neue Gibertini OP 85 SE montieren, preiswerter als Kathrein.
    Die Beratung zur Bestückung mit neuem LNB / LNBs erfolgt dann nachträglich, für eine / zwei Sat-Positionen,
    für Multischalter oder ein Einkabel-LNB. Ist der Dachboden zugänglich (ohne Isolierung, Dachziegel innen demontierbar)?
     
  3. Millex

    Millex Gold Member

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    Möglich ist ein Umbau, aber die Geräte auf deinen Bildern haben mit Sat nichts zu tun, das sind Verstärker für terrestrische Antennen.
    Finde zuerst mal raus wie viele Kabel von der Schüssel ins Haus gehen, und wo die dann enden. Wenn da 4 Kabel dran sind könnte es sein daß die Antenne schon "digital-tauglich" ist.
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Weder die CAS-Antenne noch der Alt-LNB sind imstande zu unterscheiden, ob die Transponder analog oder digital modulierte Signale übertragen. Bei dieser Anlage handelt es sich um eine statische Einkabellösung für vermutlich nur 24 Transponder, was zu analogen Zeiten gleichbedeutend mit 24 Programmen war.
    Der Schriftzug KATHREIN stand noch nie für Billigware, die CAS-Antenne hat sicherlich noch eine lange Lebenserwartung und kann mit einem Universal-Quatro-LNB nebst 4 Leitungen modernisiert werden.
    Nur mit einem neuen LNB ist es aber nicht getan. Die beiden Komponenten links bestehen aus einem Mehrbereichsverstärker noch mit LMK und einem ASTRO HMP 47 Hochpass, der Frequenzen ausfiltert, die der rechte POLYTRON SEV-Satelliteneinschleusverstärker ohnehin nicht durchlässt. In jahrzehntelanger Praxis habe ich eine solchen Hochpass nie gebraucht, ein Abschlusswiderstand auf dem LMK-Eingang des ASTROnaut AC 21 hätte m. E. genügt.

    Der nach Norm seit jeher vorgeschriebene Potenzialausgleich der Kabelschirme und netzgespeister Komponenentengehäuse fehlt völlig, das ist ein gravierender Sicherheitsmangel. Der ist nicht nur bei erdungspflichtigen Dachantennen wie dieser wichtig, setzt aber voraus, dass die Antenne mit min 10 mm² Cu nach Altnorm oder ab 1994 mit min. 16 mm² Cu und geeigneten Verbindern blitzstromtragfähig nach Klasse H = 100 kA mit der Haupterdungsschiene und einem normkonformen Erder verbunden ist.

    [​IMG]
    Ein zeitgemäßer Vollbandempfang von ASTRA 19,2° Ost erfordert einen Umbau auf Unicable. Dies setzt voraus, dass das Verteilnetz DC-tauglich umgebaut werden kann, was die Auswechslung sämtlicher Antennensteckdosen und evtl. auch von Verteilbausteinen erfordert. Ob ein Unicable-LNB genügt hängt primär von der Zahl der Empfänger ab, die auf lange Sicht angeschlossen werden sollen.
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Es gibt keinen Grund diese stabile Antenne zu wechseln, zumal mit Adapter jeder LNB mit 40 mm Standardfeed passt.
    Ach nee, auch der POLYTRON SEV Satelliteneinschleusverstärker? :rolleyes:

    Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht, aber was @Millex nicht kennt, kann es doch geben. :p

    Falls vom LNB nur ein Kabel zum SEV geht, ist das ein UAS 230 Einkabelsystem 1. Generation. Bei zwei Kabeln muss entweder noch eine Frequenzweiche für ein modifiziertes UAS 230 oder ein UAS 231 der 2. Generation vohanden sein, falls auf ein UAS 330 der 3. und letzten Generation umgerüstet wurde statt Weiche ein Einkabelkonverter.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juli 2018
    King W. und voller75 gefällt das.
  6. satmanager

    satmanager Institution

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    Das dachte ich früher auch immer, bis ich dann mal genauer hingeschaut habe:
    [​IMG]

    [​IMG]

    Viele dieser Aufbauten nutzen nur die "Hälfte" der Antenne da teilweise eine Verschattung ("Sichtbehinderung") zum LNB hin vorliegt.
     
    puzip, DGSj, Discone und einer weiteren Person gefällt das.
  7. satkurier

    satkurier Gold Member

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    besteht noch die verkabelung von dach zu wohnung zimmer sat-dose


    wurde für kabelanschluss die alte verkabelung benutzt


    vielleicht muss neuer kabel zu wohnungen gelegt werden



    es ist verboten den vorhanden kabelanschluss abzuklemmen und sat einschleussen ohne zustimmung( aber es ist möglich beide zu benutzen)
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2018
  8. satmanager

    satmanager Institution

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    [​IMG]

    Diese Antenne würde ich auch erst einmal 30-40cm nach unten weiter hängen ... da wo sie jetzt hängt ist viel zu hoch und da "wackelt" sie viel mehr als weiter unten am Mast. Ich kann akt. keinen Grund finden warum die so hoch da ran montiert wurde.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Nach einer ALPS-Herstellerzeichnung für ein Quatro-LNB mit Raketenfeed, befindet sich der focus point 23 mm hinter der Feedkappe.

    Überträgt man das auf den LNBF von Durline und geht von einem typischen LNB-Öffnungswinkel von 70° aus, ergibt sich grafisch, dass der obere rote Strich zwar den Brennpunkt im LNB schneidet, aber gegenüber + 35° Winkel deutlich zu tief angesetzt ist. Bei - 35 wäre der Stahlengang in der abgebildeten LNB-Position gerade noch unverschattet. Aber selbst wenn ein Halterfuß in den Strahlengang hineinragt, kann das bei ca. 2 cm Breite keine Verschattung in der Größenordnung ergeben. Mit falschen Brennpunktabständen oder mit Offset-LNB an Prime-Focus-Antennen wird die Ausleuchtung und Systemgüte viel mehr verschlechtert.

    Die CAS-Antenne von @ChrisM243 hat noch überstehende Backen, was den Umbau mit nur einem LNB nicht tangiert. Die von @Discone erwogenen Duofeedvarainte ist aber nur eingeschränkt möglich. Nicht jeder Laie ist geeignet um den Feedarm wie in der Bedienungsanleitung für mein Baby, dem ASSAT Boomerang, abgebildet umzubauen. Ein am Markt erhältlicher Umbau-Multifeedhalter bester mechanischer Ausführung ist einfacher zu montieren, bewirkt aber bei Kurzhals-LNBs, einschließlich meiner ehemaligen ALPS-Favoriten, dass die so weit vom Brennpunkt der CAS-Antennen zurückstehen, dass Systemgüte und Schlechtwetterreserve deutlich reduziert werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2018
  10. Discone

    Discone Lexikon

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    Wenn die Sat-Antenne niedriger montiert wird, dann stören auch die darüber montierten terr. Antennen weniger / nicht mehr.