Umzug, daher Umrüstung auf DVB-S(2) und JESS

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Hallo, es geht sich um folgendes:
Und zwar ziehe ich .. in absehbarer Zeit aus Bremen um, wieder zu meiner Mutter zurück.
Dort kann ich leider nicht mehr per DVB-T2 empfangen.
Aber dort gibt es stattdessen SAT-Empfang.

Folgende Geräte alleine schon für mich hätte ich zu versorgen:
Eine VU+ Duo 4k SE mit DVB-T2 Tuner. Ich muss diese also noch umrüsten auf DVB-S.
Eine Dreambox DM520 HD (Mini Version)
Und eine Technisat SkyStar S2 PCI Karte.

Ich muss mal kurz die Hausverkabelung erklären:
Mein Vater hat damals schon ein gutes Quattro LNB samt Multischalter verbaut.
Nun, welche Kabel konkret verwendet wurden weiß ich jedoch nicht, falls das für Signalqualität und so weiter aussschlaggebend ist. Das Geheimnis hat er mit ins Grab genommen.
Jedenfalls geht es dann per Sternverkabelung zu den einzelnen Receivern im Hause.
So, jetzt kommt aber in meinem Zimmer nur eine Sat Leitung an.

Jetzt wollte ich in meiner Vu+ aber einen DVB-S2 FBC Twin Tuner verbauen. Und damit ganz sicher nicht nur eine einzelne Ebene gleichzeitig aufnehmen können (zumal die Dreambox und die Technisat ja auch noch an der einen Leitung hängen).
Jetzt ist meine Idee einfach einen JESS Multischalter zu verbauen. Diesen hier. Der bietet einen Ausgang und 24 Userbands.
Wir haben im Hause sonst noch zwei TV Geräte neben meinen Dreien.

Sofern ich das richtig sehe, hat der DVB-S2X FBC Tuner der VU+ zwei Eingänge. Wenn ich da zweimal die gleiche Unicable 2 Leitung anschließe und dem ersten Tuner sagen wir mal UB 17 - 20 und dem zweiten Tuner UB 21 - 24 zuweise, dann sind UB 1 - 16 ja noch frei. Ich glaube, jeder physische Eingang vom VU+ DVB-S2X FBC Tuner kann 4 Transponder (also auch Userbands) dekodieren, richtig? Macht in Summe 8 UBs. Sofern ich das richtig lese sind UB 1- 4 für Unicable 1 gedacht, oder? Das heißt, man sollte diese UBs für Geräte frei halten, die nur Unicable 1 können.
Das kann nämlich bei den anderen beiden Fernsehern durchaus der Fall sein. Die können Unicable, aber ich weiß nicht ob sie Unicable 2 / JESS können. Fernseher 1 würde ich dann UB 1 und Fernseher 2 würde ich dann UB 2 zuweisen. Fertig.
Achja, die DM520 und die SkyStar S2 noch. Die sollten doch auch zumindest Unicable 1 können.
Die Verkabelung würde ich so beibehalten, aber ich würde diesen einen Unicable Ausgang vom Multischalter einfach an alle Ausgänge gleichzeitig verteilen. So wie man es mit Nicht Unicable-Verkabelungen niemals machen sollte (da man sonst nur eine Ebene gleichzeitig ansprechen kann).

Funktioniert mein Setup so? Ich bin Sat-Neuling, ich kenne mich eher mit der Terrestrik aus


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EDIT
Ich habe einen Weg gefunden, wie ich eventuell 50€ sparen kann. Ich kann doch einfach das Quattro LNB gegen ein Unicable LNB austauschen. Dieses hier.
Momentan liegen ja von der Schüssel aus 4 Leitungen zum Multischalter (Low Band + High Band jeweil Horizontal und Vertikal). Jetzt kann ich die zwei Fernseher so wie sie sind einfach vom Multischalter trenen und direkt an die Legacy Anschlüsse vom LNB anschließen. Somit erspart man sich eine neue Sendersuche, das ist ja alles auch recht nervig.
Und ich kann für mich alleine den Unicable Anschluss nutzen, dafür nutze ich dann das ehemalige dritte Kabel vom LNB zum Multischalter und verbinde es mit dem Anschluss zu meinem Zimmer. Der Multischalter entfällt damit.

 

Es reicht, einen Eingang zu belegen, um alle acht Demodulatoren nutzen zu können.

Im älteren Protokoll EN 50494 ("Unicable") lassen sich UB1 ... UB8 ansteuern.

Für nur EN 50494-Endgeräte könnte es am ausgewählten Einkabelumsetzer passieren, dass einzelne Transponder nicht (stabil) empfangen werden (> Klick).

Mit der Einschränkung voriger Absatz meistens. Es bleibt immer ein geringes Restrisiko, einen vorhandenen Multischalter unbekannten Typs mit einem Einkabelumsetzer zu kombinieren, von dem man nicht im Detail weiß, wie der die Gleichspannungsversorgung handelt. Manchmal koppelt eine solche Kaskaden die vier Sat-Gleichspannungspfade quer, was nicht jeder Multischalter mag.


Mit dem LNB (Edit) entfällt das Kombinations-Fragezeichen. Ein solches LNB funzt oft nur mit Netteil-Support über einen sog. Power-Inserter und stellt zwar eine Lösung mit geringen Kosten, aber nicht gerade hoher Zuverlässigkeit dar.

 

Eigentlich gefällt mir die Lösung besser, da sie etwas simpler ist.
Brauchen die Legacy Anschlüsse dieses LNBs denn auch die angegebenen 350mA? Oder braucht die nur der Unicable Anschluss?
Weil sonst müsste ich ja drei Power Inserter kaufen, das macht es wieder unnötig kompliziert, da kann ich dann auch gleich auf den Multischalter setzen.
Und noch eine Frage: Wieso ist die Zuverlässigkeit dieser Lösung nicht so hoch?

Vielen Dank für deine Hilfe!

Edit: Wie sieht es denn mit einem Unicable-Multischalter mit Legacy Ausgängen aus? Den könnte ich doch verbauen, hm.

 

Der erste Beitrag zum Zeitpunkt der Erstellung von diesem neuen Beitrag unter 8 FBC-Receiver via Unicable ansteuern | how to? passt zwar nicht 100%, sollte aber über die Links die dort gesetzt sind und viel mehr noch im Text darin sehr viel erklären. Vor allem was noch alles dazu gehört um ein betriebssicheres System aufzubauen.

Hattest du den von @raceroad gesetzten Link zum Beitrag unter Besonderheit dCSS Einkabelsignal (auch Richtigstellung) gelesen oder überlesen ?

 

Am ins Auge gefassten LNB habe ich nie gemessen, aber die Stromaufnahme am Legacy-Port eines althergebrachten "Unicable"-LNBs (.. mir vier Frequenzen) war absolut unkritisch. Ich nehme zumindest an, dass das auch für das UK 124-3L gilt.

Das betrifft speziell für nur-EN 50494-Geräte den von mir verlinkten Beitrag. Dann finde ich es fast schon putzig, wenn User mit diesen Dingern zufrieden sind, obwohl sich das LNB ab und an aufhängt und durch Trennung der Verbindung zum Power-Inserter-Netzteil resettet werden muss.

Zu Power-Inserter fällt mir noch ein, dass der Vorgängertyp UK 124 (noch ohne Legacy) ein sehr schlechtes Power-Management hatte, so dass auch dann, wenn alle Userbänder abgemeldet waren, völlig nutzlos ca. 3,5 W Dauerstromverbrauch anfielen.

Dennoch: Wenn jemand eine Lösung mit geringen Anschaffungskosten sucht, mag ein solches LNB der passende Ansatz sein. Man sollte aber auch die Nachteile sehen.

Welchen Sinn sollte das machen, wo doch bereits ein konventioneller Multischalter vorhanden ist?

Wer sich – weil geringe Anschaffungskosten gewünscht – im Lager der dCSS-Schalter umsieht: Wenn daran ein Ausgang zwischen "Unicable" und "Legacy" switchen kann, läuft auch Legacy über einen D>A-Wandler, was mit Vollbandbelegung durch Legacy einen hohen Stromverbrauch bedeutet. Der Kühlkörper an manchen Schaltern kommt nicht von ungefähr.

 

Naja, so schlecht ist die Idee ja gar nicht ..... er hat ja nur 3 Geräte !

Strom sparen, ein gutes All-in-One Gerät (z.B. Jultec JRS0502-4+4T - warum nur der "-4" ist erklärt in dem Beitrag den ich oben verlinkt hatte !) und schon ist man das alte Teil los .... Ich errinnere noch einmal an notwendige Dämpfungsglieder, aber auch das ist erklärt im oben genannten Beitrag (wie auch der Hinweis auf Erdung/Blitzschutz/Potentialausgleich).

 

Du weißt darum, wie ich diese Geräte(serie) einschätze.

Aber der TE hat a) zum Ausdruck gebracht, dass er alle acht Demodulatoren nutzen möchte (... sonst hätte er nicht vorgehabt, beide Eingänge zu belegen). Ich habe zwar alle acht konfiguriert (4x JESS + 4x (eingeschränkt) über 1x Legacy), bin aber dennoch bei Dir, dass vier an sich reichen. Nur möchte ich das nicht zur Vorgabe machen. Dann wären wir aber beim JRS0502-8+4T, der - obwohl er sein Geld sicher wert ist -b) kaum dazu passt, dass der TE ein UK 124 der Ersparnis wegen einem Einkabelumsetzer für ca. 90,- € vorzieht.


Außerdem:

Wenn – warum auch immer – all diese Geräte in einem Raum genutzt werden sollen, hätte man für den zweiten Einkabel-fähigen Ausgang eines JRS0502-4(8)+4T doch gar keine Verwendung.

Wenn es nicht um den letzten Euro geht, würde besser passen, zwischen Quattro-LNB und vorhandenem Multischalter einen JRS0501-8M einzufügen. Dazu sollte man aber wissen, welcher Multischalter vorhanden ist.

 

Solche Einkabelsysteme sind ja in der EN 50607 (der "JESS-Norm") beschrieben. Dort steht auch, dass die Userbänder bei weniger als 5 V Fernspeisespannung alle ausgeschaltet werden müssen und das Fernspeiseweichen bei weniger als 5 V von den Empfangsgeräten die Fernspeisung abschalten müssen, allerdings tun das die wenigsten Einspeiseweichen. Denn dann würden sich die Systeme mit ihren elendig langen Bootzeiten entlarfen, denn sie müssen zur Normkonformität innerhalb von 500 ms auf Steuerbefehle reagieren können (manche Geräte brauchen beim Start aber tatsächlich etliche Sekunden).

 

Versteh dich da nicht .. ich lese das anders ! Bei mir hat nach der Erklärung jeder Receiver vom alten Multischalter aus ein extra Kabel .....

 

Was ist - Sternverkablung hin oder her - an

nicht zu verstehen?

Der Raum mit dem VU+ hat zwar sein eigenes Kabel (Singular) vom Multischalter, aber in diesem Raum soll offenbar neben dem Receiver auch der PC mit Sat-Karte betrieben werden. Bis dahin ist das sogar nachvollziehbar. Warum außerdem noch ein zweiter Receiver gewünscht wird, ist mir weniger klar (... muss es aber auch nicht. Ich halte mich an den Input.).