Umstellung von Kabel auf Unicable

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Hallo zusammen,

wir werden bald auf Glasfaser-Internet umsteigen. Da bietet sich eine Gelegenheit sich von Vodafone komplett zu trennen und gleichzeitig auf Satellitenempfang umzusteigen. Ici habe mir folgendes Konzept überlegt:

• Dur-Line Select 75/80 Antenne
• Dur-Line WHA 20 Wandhalter
  
• Dur-Line UK124-3L LNB
• Kabel ins Haus zu der bestehenden Verteileranlage
• Dort ein Axing SVE 30-01 dreifach Verteiler
• Steckdosen durch Axing SSD 5-18 und 5-14 ersetzen, wo nötig mit TZU 3-01 terminiert
• Erdung würde ich vom Fachmann machen lassen

Ergibt das oben genannte Sinn? Falls ja: kann ich irgendwie im Voraus prüfen, ob die vorhandene Kabel gut genug für Sat-Frequenzen sind? Und lonht sich es heutzutage noch überhaupt? Oder soll ich es lieber lassen und mir Waipu-Abo holen? Danke.

 

Vorteil von zusätzlichem Hotbird-Empfang ist die optionale Kabelio-Nutzbarkeit mit deutschsprachigen Zusatz-Programmen aus Österreich und aus der Schweiz. Kabel-TV am Ende? So viele Kunden würden wechseln

 

Kein Input zum Kabel. Typbezeichnung? Alternativ: Durchmesser Innenleiter? Innenleiter aus reinem Kupfer oder verkupfertem Stahl (> Dann bleibt ein Magnet "kleben" / wichtig für den Gleichstrom-Schleifenwiderstand)? Dielektrikum (= u.a. Isolation des Innenleiters) milchig-transparent und fest oder schaumstoffartig und undurchsichtig? Um welche Distanz über ein neu zu verlegendes und welche Maximaldistanz über Bestandskabel geht es?

Orientierung am Testurteil, ernsthaft?

Nicht getestet, aber vmtl. macht auch dieses dCSS-LNB den zumindest für Endgeräte, die nur EN 50494 können, relevanten Fehler eines nicht normkonformen Signals (> Klick). Und den Vorteil des zusätzlichen HB-Empfangs (… wenn er ein echter ist. Weiß doch niemand, wie lange das mit Kabelio noch so läuft.) bekommt man nicht umsonst: Auch wenn man mit einem UK 124-3L nur Astra empfangen möchte, kann Netzteil-Support nötig werden, wobei der Vorgänger UK 124 (.. ohne Legacy) ein sehr schlechtes Power-Management hat. Mit der Hotbird-Option steigt die vom Anbieter angegebene Stromaufnahme von "350 mA @13,5 V (24 UBs)" für das UK 124-3L auf "max. 350 mA @ 18 V" für das Einkabel-Monoblock-LNB. Diese Art, die Stromaufnahme anzugeben, finde ich schon etwas fragwürdig. Denn statisch liefern Receiver / TVs nur 13 V, sodass dafür die Stromaufnahme rechnerisch auf max. 350 mA * (18 / 13) = ca. 485 mA steigt (… ist ja auch logisch, weil zwei zusätzliche AD-Wandlder versorgt werden sollen). Und das geht dann sicher nicht mehr stabil ohne Netzteil. Zwar arbeiten die optionalen Netzteile üblicherweise mit 18 V, sodass das mit "@ 18 V" so gesehen stimmt. Aber auch zum Einkabel-MB wird nur eine Standard-Anleitung verlinkt, in der nicht speziell auf die Einkabel-Variante und damit die Netzteil-Geschichte eingegangen wird. Wenig transparent.


Trotzdem mag das meinetwegen in der Abwägung pro / cons der im Einzelfall richtige Ansatz sein. Mir ist das aber alles zu einseitig nur positiv dargestellt. So berichten UK 124-Nutzer immer mal wieder davon, dass sie ein Netzteil haben ergänzen müssen, das sie ab und an ausstöpseln müssen, weil sich das LNB offenbar aufgehängt hat und durch Trennung der Stromversorgung resettet werden muss.

 

Auf dem Kabel steht leider nichts. Innenleiter hat 0,8 mm Durchmesser, scheint reines Kupfer zu sein. Dielektrikum ist milchig-transparent. Distanz wäre maximal 25 m würde ich einschätzen.
Hotbird brauche ich nicht.

Netzteil wäre an sich keine Katastrophe. Es wäre auf jeden Fall billiger als ein Multischalter und man müsste vom LNB nur ein Kabel ins Haus ziehen. Das aufhängen ist eine andere Sache. Gibt es empfehlenswerte alternativen die auch ohne Multischalter klarkommen?

 

Wie gut / schlecht das Kabel (mittlerweile / Stichwort Alterung) ist, bleibt zwar ein gewisses Restrisiko, aber bei max. 25 m über das Bestandskabel (… wobei ich differenziert nach Distanz über altes und neues Kabel fragte) sollte das von der Datenlage her unkritisch sein. 10 m des alten Sytronic 75075 AF (0.75/4.8) (0,75 mm Innenleiter mit festem Dielektrikum) dämpfen das Singal etwa so wie 15 m eines guten aktuellen Kabels.

Was spricht denn – außer dem höheren Anschaffungspreis – gegen einen sog. "Multischalter" (hier besser als Einkabelumsetzer bezeichnet)? Den könnte man vor direkter Sonneinstrahlung geschützt auch hinter der Antenne montieren und auch so mit nur einem Kabel ins Haus auskommen.

Welche Alternativen es gibt, hängt maßgeblich davon ab, wie viele Tuner versorgt werden sollen. Dazu fehlt aber bisher jedewede Info. Wenn ein nicht intensiver User mit max. acht Tunern planen kann, könnte auch ein LNB wie dieses (Angebotsbeispiel) infrage kommen.

 

Entschuldigung, falsch gelesen. Dazu kämen bis ca. 20 m von dem neuen Kabel.

An der Montage draußen habe ich nicht gedacht. Der Hauptargument gegen Multischalter wäre tatsächlich die höhere Anschaffungspreis. IPTV bei dem Glasfaseranbieter kostet 10 EUR monatlich, waipu.tv sogar nur 7,50 EUR monatlich. Abgesehen von Argumenten, wie unabhängiger Empfang, nicht ausspioniert werden oder keine Apps benötigen, soll sich die Investition innerhalb einigen Jahre lohnen.

Danke, es sieht ziemlich gut aus. Es handelt sich um ein Einfamilienhaus mit momentan vier Dosen, ergo acht Tuner (wegen Aufnahme). Vier Teilnehmer würden realistisch betrachtet auch reichen, bis das Baby ein eigenes Fernseher braucht dauert es noch Ein Zimmer muss vermutlich mit Legacy angepeilt werden da das Kabel momentan irgendwo durchgebrochen ist. Ich habe die vermutliche Bruchstelle zwar gefunden, das Kabel in der Steckdose ist aber anders als in den anderen Zimmern, der hat ein dünnes silbernes Innenleiter, wäre für Satellit vermutlich also sowieso nichts. Zum Glück befindet sich der betroffene Zimmer direkt hinter der geplanten Antenneninstallationsstelle.

 

Dann unterschätzt Du womöglich diesen Aspekt:

Jetzt weiß ich freilich nicht, welche Ausgangsvoraussetzungen gegeben sind. Aber wenn man für Erdung bei (nahe) Null ansetzen müsste, kann diese Maßnahme deutlich mehr als die reine Empfangsanlage kosten. Antennen-Blitzschutz wird nicht gefordert, wenn sich Antenne und Kabel im 2m/1,5m-Schutzbreich (> siehe etwa Kleiske, Seite 13) befinden.



Bleibe ich jetzt dennoch beim Vorhaben, wäre noch wichtig, wie viele Dosen nach einem Verteilerausgang max. in Reihe zu schalten wären. Hier wundert etwas die Planung mit SSD 5-18 und SSD 5-14. Denn so üppig ist der Ausgangspegel speziell eines Einkabel-LNBs nicht, dass hinter einem 3-fach Verteiler mit rund 10 dB Dämpfung eine 18er Dose passen würde.

 

Das kann gut sein mit dem Überschätzen - ich warte auf das Angebot noch. Evtl. kann man den Preis mit bisschen Eigenleistung drücken. Ein Erder und eine Potenzialausgleichschiene gibt es, leider bis dieser musste die Leitung durch zwei Kellerräume. Schutzbereich wäre leider nur auf der Westwand möglich, dann steht das Haus aber vermutlich im Weg. Mit App sieht es ziemlich grenzwertig aus und alle Nachbarn haben die Antenne entweder auf dem Dach oder auf der Südwand installiert.

Es wären maximal zwei Dosen, sonst ein Empfänger nach dem Verteiler. Die Werte habe ich von dieser Abbildung genommen:
https://axing.com/wp-content/uploads/mzgr-products-sync//2_bsd96010n.png
Es ist aber ein valider Punkt, dass ein Multischalter vermutlich ein stärkeres Signal bereitstellt.

 

Da würde ich auch noch genau auf die Anzahl der Streams achten, die gleichzeitig verfügbar sind. waipu.tv hat meines Wissens um diesen Preis nur 2 Streams gleichzeitig.

Bei Unicable kann es übrigens aus Komfortgründen ("Bild im Bild"-Funktion, gleichzeitige Aufnahme eines anderen Senders) auch sinnvoll sein, pro im Haus lebender Person mit mehr als nur einer Teilnehmeradresse zu rechnen......

 

Ich rechne mit zwei pro Person. MyTV HD von dem Glasfaseranbieter erlaubt ein HD und ein SD Stream. Ich wäre generell für Satellit, wenn es aber 1000 EUR aufwärts kostet, kann ich auch mein Vertrag mit Vodafone auf TV Connect reduzieren.

Zurück zum Schutzbereich: wie genau muss die Antenne eingestellt sein? Parallel zu wand wären es 186 °, laut app brauche ich für Astra 165,9 °. Wäre eine 75 cm Wandhalterung auf der Westwand mit 80 cm Schüssel senkrecht eine Option? Oder ist es eine dumme Idee?