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TV-Dose erweitern

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Eym, 28. November 2019.

  1. Eym

    Eym Neuling

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    Guten Tag,

    ich hätte da eine Frage bezüglich der TV-Dose. In meiner Wohnung findet eine Sanierung statt und ich möchte im jetzigen Wohnzimmer (damals anderer Raum) eine TV-Dose installieren. Das Signal würde ich von der TV-Dose in der jetzigen Küche(damals Wohnzimmer) beziehen. Ein Koaxialkabel liegt schon zwischen den beiden TV-Dosen. Das ganze System läuft auf Kabelnetz.
    Nun ist meine Frage welche Dose ich verwenden soll. Ich habe nun öfters gelesen, dass eine 3-Loch-Dose mit einem F-Female für SAT-Anlagen ist? Da ein Kabel in die Dose reingeht, vermute ich mal, dass es egal ist ob man das Signal über den F-Female oder über den "normalen" Kabel-Anschluss bezieht (man braucht nur ein passendes Endgerät mit DVB-S und/oder DVB-C?)? Oder irre ich mich und die 3 Ausgänge haben alle unterschiedliche Bedeutungen (eins ist ja für UKW-Radio).
    Was ich schon herausgefunden habe, dass ich eine Durchgangsdose brauche und eine Enddose bzw. eine Durchgangsdose mit Widerstand. Dann hätte ich noch die Frage wie hoch die Durchgangsdämpfung sein soll. Je niedriger die ist, desto besser ist es doch oder?

    (Ich hoffe das war jetzt keine zu blöde Frage, aber das wundert mich schon und jeder sagt in Texten bzw. Videos was anderes)

    Dankeschön im Voraus

    Mit freundlichen Grüßen
     
  2. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Nicht zwingend. Kommt auf die Dose an. Multimadiadosen haben auch eine F-Anschluss (der nicht für Sat geeignet ist)
     
  3. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Wenn es nicht deine eigene Installation mit eigenem Hausanschluss für KabelTV ist, dann solltest du gar nichts an der Installation selbst verändern (dürfen), weil davon dann auch andere am selben Hausanschluss betroffen sein können. Beauftrage den Eigentümer der KabelTV-Installation mit der von dir gewünschten Veränderung!
     
  4. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Zunächst einmal wäre es gut zu wissen, ob du in einem Haus wohnst oder in einem Mehrfamilienhaus. In einem Mehrfamilienhaus könnte es sein, dass du dich in einer Baumstrucktur befindest, dann wäre der Mieter über dir oder unter dir vom Netz getrennt, wenn du diesen nicht wieder anschließen würdest. Die Dämpfung der Dose muss danach ausgerichtet werden, wie Hoch dein entsprechendes Signal anliegt, dazu benötigst du entweder ein Messgerät oder einen Receiver mit einer entsprechenden Anzeige. Pauschal zu sagen du brauchst eine 12er Dose muss nicht immer passen. Besser einmal richtig ausmessen.
     
  5. elo22

    elo22 Silber Member

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    Dann wäre noch die Frage Stamm oder Stern…

    Lutz
     
  6. Radiowaves

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    Genau ein Kabel (und nicht zwei)? Nenne uns doch bitte mal den Typ der derzeitigen Dose in der (neuen) Küche. Sollte auf dem Metallkörper der Dose stehen. Gerne auch Foto.
     
  7. Eym

    Eym Neuling

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    Guten Tag, Entschuldigung fur die späte Antwort, die Woche war recht stressig.
    In dem Haus befinden sich weitere 6 Wohnungen. Ich habe die Dose nun seit mehreren Wochen abgeklemmt und es hat sich bis jetzt keiner aufgeregt :whistle:. Unten im Keller befindet sich ein Zettel mit verschiedenen Werten von Dampfungen. Leider habe ich im Moment nicht die Möglichkeit noch einmal genauer zu schauen bzw. ein Bild zu machen. Also könnte man sich doch theoretisch an den Dampfungen von dem Zettel orientieren? Vom Verstärker gehen im Keller genau 3 Kabel aus. In welche Wohnungen sie gehen kann ich leider nicht sagen, aber da ganz oben 3 neue Wohnungen (schon länger) sind, vermute ich, dass sie dahin gehen oder das Sie anderweitig verteilt werden.

    Es geht genau ein Koaxial-Kabel in die Multimedia Enddose.
    Die Nummer der Dose: 219000 von Braun Telecom bzw. :
    braun teleCom Shop | btv-0665-DAT | online kaufen

    Vielen Dank nochmal für die helfenden Antworten :)

    MfG
     
  8. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Das ist keine Enddose, sondern eine Stichdose.

    Der entscheidende Unterschied: eine Enddose bietet einen elektrisch "sauberen" Abschluss für die Hochfrequenz und eignet sich als letzte Dose in einer Dosen-Reihenschaltung. Die Funkwellen werden an dieser Dose nicht wild reflektiert und laufen also nicht wie ein Echo auf der Leitung zurück, wo sie auf den Dosen davor bizarre Effekte anrichten können (Einbrüche auf einzelnen Kanälen etc.). Eine Stichdose bietet diesen Schutz vor Reflexionen nicht und darf deshalb nur als einzige Dose an einem Strang eingesetzt werden. Wenn die Dosenauswahl bei Dir korrekt war, ist diese Dose also die einzige Dose überhaupt an der Leitung und irgendwo zweigt diese Leitung von einer Stammleitung ab mittels eines Abzweigers, der seinerseits durch hohe Entkopplung sicherstellt, dass keine Reflexionen auf andere Stichleitungen gelangen.

    Jetzt können wir also auch das beantworten:
    Die Braun Telecom btv 0665 DATA ist eine Multimedia-Dose und keine Sat-Dose.

    Die beiden Steckanschlüsse sind gleichwertig und für UKW (so noch vorhanden) und digitales Kabelfernsehen uneingeschränkt nutzbar. Auf beiden Steckanschlüssen (Männchen und Weibchen) liegt alles an, was zwischen 87,5 und 1006 MHz kommt - also UKW und DVB-C. Man könnte dort z.B. einen Fernseher mit eingebautem DVB-C-Tuner und einen separaten Receiver zum Aufnehmen anschließen (dazu braucht man einen simplen Adapter Männchen-Männchen, um aus der Buchse einen "Stecker" zu machen). Oder einen Fernseher und ein DVB-C-Kabelradio. Oder einen Fernseher und ein UKW-Radio (so UKW noch angeboten wird). Die Entkopplung zwischen beiden Steckanschlüssen ist in etwa so groß wie die eines 2-fach-Verteilers. Nicht dolle, funktioniert aber.

    Der F-Anschluss bietet im Unterschied zu den Steckanschlüssen erweiterten Frequenzbereich nach unten: statt bei 87,5 MHz geht er schon bei 5 MHz los. Zwischen 5 MHz und 65 MHz liegt der Upstream (Senderichtung) von Kabelmodems (Fritzbox Kabel etc.). Signale zwischen 5 und 65 MHz, die dort vom Kabelmodem "reingeschossen" werden, werden stark entkoppelt von den Steckanschlüssen, kommen an diesen also nur sehr schwach wieder raus. Das ist gut so, denn Kabelmodems ballern brutale Sendepegel rein, die ca. 50 dB über den Empfangspegeln liegen (300-fache Spannung verglichen zur Empfangssignalstärke). Wenn das auf direktem Wege innerhalb der Dose wieder an den Steckanschlüssen rauskäme, könnten TV-Geräte und Radios, die dort angeschlossen sind, im Empfang gestört werden. Deshalb die hohe Entkopplung von 60 dB.

    Es gibt einen weiteren Grund, warum der F-Anschluss die volle Bandbreite auch im Rückkanalbereich hat und die Steckanschlüsse nicht. Wenn man an den Steckanschlüssen volle Bandbreite bis runter zu 5 MHz hätte, könnte man mit miesen Anschlusskabeln oder defekten Fernsehern / Radios möglicherweise Störungen in den Rückkanalbereich injezieren. Die werden dann im ganzen Netz verstärkt und bis zur Modem-"Gegenstelle" (CMTS) weitergeleitet. Dort bricht dann die Signalqualität ein und alle an diesem Netzsegment angeschlossenen Kabelmodems haben nur noch lausige Datenrate. Die Fehlersuche ist fies, weil man erstmal nicht sieht, wer die Störungen verursacht. Deshalb auch die F-Buchse beim "vollwertigen" Netzzugang, damit man da nicht versehentlich Radios und Fernseher anschließt. Es gab sogar eine weitere, spezielle Buchsenform (Wiclic), damit man erst gar nicht auf die Idee kommt, da was anderes als ein Modem anzuschließen.

    Elektrisch gesehen ist dieser Anschluss im "Vorweg" (Empfangsrichtung ab 87,5 MHz aufwärts) aber auch gleichwertig zu den Steckanschlüssen, er hat nur vernachlässigbare 0,5 dB Dämpfung mehr (6,5 dB statt 6 dB).

    Wenn das System korrekt installiert und gepegelt ist, hast Du keine Chance, eine Durchgangsdose in der jetzigen Küche ans Kabel zu klemmen und dann noch auf eine weitere Dose im neuen Wohnzimmer zu gelangen. Die Durchgangsdose mit der niedrigsten Auskoppeldämpfung, die ich kenne, hat 10 dB Dämpfung, verliert also in der Küche schon 4 dB verglichen zur bisherigen Dose. Wenn Du in der Küche gar nichts anschließen willst, wäre das ja fast egal (und würde vermutlich auch trotz 4 dB Dämpfung noch für TV funktionieren, aber der Modem-Sendepegel würde um 4 dB hochgehen, falls in der Küche ein Modem dranhängt).

    Aber: im Durchgang zur nächsten Dose verliert sie 4 dB, dazu kommt noch die Kabeldämpfung zur Dose im neuen Wohnzimmer. Auf 10 m gehen da nochmal 0,6 - 1,5 dB verloren, Du kommst also im neuen Wohnzimmer mit ca. 5 dB Verlust an. Dort kann nun nicht die in der neuen Küche ausgebaute 0665er Dose ran, denn die ist eine Stichdose und darf nicht ans Ende einer Reihenschaltung. Du brauchst dort tatsächlich eine Enddose. Gibt es - die hat an den Ausgängen aber nochmal 9 - 10 dB Dämpfung. Damit kommt am Fernseher im Wohnzimmer ein verglichen zur bisherigen Dose in der Küche um ca. 9 dB zu schwaches Signal an. TV funktioniert damit vielleicht noch, wenn die Hausanlage recht heftig eingemessen ist. Fürs Modem im Wohnzimmer wäre das aber indiskutabel.

    Auch die Methode, in der Küche eine an sich selbst nicht funktionierende Dose zu setzen nur der geringsten Durchgangsdämpfung wegen, funktioniert nicht wirklich gut. Man könnte in der Küche ja versuchen, eine Durchgangsdose mit 23 dB Auskoppeldämpfung zu setzen. Sowas gibt es, z.B. die Wisi DD 23 M 0650. Verglichen zur bisherigen btv 0665 mit ihren 6 dB Dämpfung an den Anschlüssen würde das Signal hier also um 17 dB stärker gedämpft - das liefert unbenutzbare Werte. Aber im Durchgang ist eine Dose, die so wenig Energie auskoppelt, natürlich am besten durchlässig. Die Durchgangsdämpfung beträgt bei der Wisi DD 23 nur 1,2 - 1,4 dB. Zusammen mit der Kabeldämpfung kommst Du dann im Wohnzimmer mit ca. 2-3 dB Dämpfung an und musst hier eine Enddose setzen, also nochmal 9 dB Dämpfung bis zu den Anschlüssen. Sind zusammen ca. 11-12 dB Dämpfung - verglichen zu 6 dB Dämpfung, wenn in der Küche die originale Dose dran ist. Also ist das Signal 6 dB schwächer. Das kann knapp noch funktionieren für den TV, muss aber nicht. Für das Modem ist die Abweichung zu groß. Und in der Küche wäre eine dort nicht nutzbare Dose drin.

    Vorschlag, Variante 1:

    Wenn Du in der Küche gar nichts betreiben willst, nimm die Dose raus und setze auf beide Kabelenden (das ankommende und das neue abgehende) jeweils sauber einen F-Stecker. Dann mittels eines Cabelcon F-81-HQ-1 NiTi Adapter F-Buchse / F-Doppelbuchse High Quali oder bei Platzproblemen eines Axing 180-FF-FF - F-Verbinder U-Form CFA 3-02 2x F-Buchse, 2,35 &eu die Kabel miteinander verbinden und die vorhandene 0665er Dose einfach ins neue Wohnzimmer setzen. Das hat nur max. 1,5 dB weniger Pegel auf den oberen Kanälen und sollte damit bei ordentlicher Einmessung der Gesamtanlage laufen.

    Nachteil: der F-Stecker auf dem ankommenden Kabel ruiniert möglicherweise das freie Kabelende so, dass nicht später auf eine Dose in der Küche zurückgebaut werden kann, weil das Schirmgeflecht zerbröselt ist. Einen ordentlichen F-Kompressions- oder "Selfinstallstecker" bekommst Du ohnehin nur wieder runter, indem Du das Kabel dahinter abschneidest. Dann ist es zu kurz zum Anschluss einer Dose. Da Kabel gerne eingegipst werden statt sie normkonform zugfähig in Lerrohren zu verlegen, ist die gesamte Leitung ruiniert. Man muss mindestens ein Stück weit aufstemmen, um "unter Putz" mit zwei richtigen F-Steckern und einem geraden F-Verbinder wieder ein Stück anklemmen zu können, das zum Wiederanschluss einer Dose genügt. Eine herrliche Sauerei - das kostet Dich die Kaution. ;)

    Vorschlag, Variante 2:

    Du führst das neu zwischen Küche und neuem Wohnzimmer gelegte Kabel neben dem Unterputzloch aus der Dose in der Küche heraus und setzt einen ordentlichen IEC-Stecker oder eine ordentliche IEC-Buchse auf das Kabel. Also sowas:
    Cabelcon IECM-56 5.1 Self-Install, Klasse A - IEC Stecker Antennenste
    Cabelcon IECF-56 5.1 Self-Install, Klasse A - IEC Buchse / Kupplung A

    oder Winkelversionen:
    Cabelcon 90-IECM-56 5.1 SELF INSTALL Klasse A - 90° IEC Stecker W
    Cabelcon 90-IECF-56 5.1 SELF INSTALL Klasse A - 90° IEC Buchse Ku

    Achtung! Winkelversionen lassen sich nur dann vollständig (tief) in die Dose stecken, wenn der Dosendeckel kein stark gewölbter "Design-Deckel" ist und die Dose nah unter dem flachen Deckel sitzt. Wenn das gewährleistet ist, sind Winkelstecker meist optisch gefälliger und erlauben stressfreie Kabelführung ohne enge Biegeradien.

    Den Stecker steckst Du dann in den passenden Steckausgang der 0665er btv-Dose, die Du wieder installierst, wie es original war. An beiden Steckausgängen bekommst Du das volle Radio- und TV-Signal und kannst es ins Wohnzimmer weiterleiten. Dort dann direkt in den Fernseher - letztlich eine Art lange Anschlussleitung. Bei 7-mm-Kabel und 10 m Länge sind das ca. 1,5 dB Verlust, bei ordentlich eingemessenem Anschluss kein Problem.

    Ob Du in der Küche mit männlichem oder weiblichem Stecker in die Dose gehst, würde ich davon abhängig machen, was Du in der Küche vielleicht noch anschließen willst. Soll ein TV in die Küche, bekommt der den Steckausgang mit Innenstift ("TV") und Du nimmst den "Radio"-Ausgang für die Weiterleitung ins Wohnzimmer, also einen Stecker mit Innenstift aufs Kabel.

    Wenn Dir das im Wohnzimmer zu asselig aussieht (Kabel aus der Wand direkt in den Fernseher), nimm im Wohnzimmer eine der neuen ultra-Breitband-Dosen als "Kabelabschluss": btv 01-SET / btv 01-UPC Set - 1-Loch Breitband-Stichdose 0,2 dB, 5- - das ist letztlich ein Antennenstecker in "Dosenform" und hat etwa so viel Dämpfung wie ein Stecker. Also so eine Dose im neuen Wohnzimmer an das neue Kabel und von dort normal in den Fernseher.

    Vorschlag, Variante 3:

    Mit etwas Glück verträgt das aus einem der beiden Steckanschlüsse in der neuen Küche gezogene Signal auch noch bissl mehr als die 1,5 dB Dämpfung, die 10 Meter 7-mm-Koaxkabel mit sich bringen. Gerade im DVB-C-Bereich ist das mit den Pegeln eher nach oben und weniger nach unten kritisch und die Anschlüsse sind gerne zu stark eingemessen, so dass die Empfänger übersteuern. Das müsste man vorher messen. Messgerät hast Du nicht, aber was sagt der Fernseher direkt in der Küche an einen der Steckanschlüsse angeschlossen? Hat er da eher 90-100% Signalstärke auf unteren, mittleren und oberen Kanälen oder eher was um die 50-60%? Wenn der Signalstärkebalken in der Küche voll an den rechten Anschlag knallt im Menü, wäre ich da sehr zuversichtlich.

    Dann alles wie im Vorschlag 2, nur im Wohnzimmer eine andere Dose als Abschluss ans Kabel: btv 03-UPC - 2-Loch Breitband Multimedia Stichdose / 2-fach Verteile - das ist ein 2-fach-Verteiler in "Dosenform". Der macht 4 dB Dämpfung zusätzlich, so als würde man eines dieser "T-Stücke" auf ein Anschlusskabel stecken, um 2 Geräte zu versorgen. Auch die Entkopplung zwischen beiden Anschlüssen ist nur so schlecht wie bei einem T-Stück (25 dB). Wenn der "Radio"-Ausgang nicht benutzt wird, ist es ganz nett, da sowas Cabelcon IECM-FF-HQ Adapter F-Buchse - IEC-Stecker (Antennenstecker), in den "Radio"-Anschluss zu stecken und einen Abschlusswiderstand Cabelcon F-Abschlusswiderstand 75 Ohm NiTin TR-59-1/4-HQ, 0,25 € draufzuschrauben. Dann ists sicher.

    Achtung: das Risiko, zu wenig Pegel zu haben für diese Lösung, muss ich bei Dir lassen. Die Lösung ist etwas unsauber, weil auch schon in der 0665er Dose in der Küche letztlich sowas wie ein 2-fach-Verteiler im Signalweg sitzt (der splittet dort das Signal für die beiden Steckanschlüsse 1:1 - man hat dann zwei "T-Stücken" hintereinander geschaltet. Kann laufen, muss nicht laufen.

    Ein Kabelmodem muss bei Variante 2 und 3 aber in der Küche angeschlossen werden.

    Variante 4:

    Falls Du in der Küche beide Steckanschlüsse benutzen willst (Radio und TV), kannst Du auch den F-Anschluss der 0665er Dose verwenden, um weiter ins Wohnzimmer zu kommen. Da muss dann aber ein Hochpassfilter drauf, um Ingress im Rückweg zu verhindern. Also nimm einen Cabelcon 90-FM-FF F-Winkeladapter 90° F-St/Bu, 0,95 € - ant und schraube einen M-HPF-85 Hochpassfilter / Rückwegsperre 5-65 MHz; Durchlass 85-1000 MHz - antennenland.net - Ihr Shop für hochwertiges Installationsmaterial rund um den Empfang von Radio und TV/SAT. Eigene Produktion von hochwertigen Koaxial-Anschlusskabeln., 3,95 € drauf - damit ist der Rückweg sicher gesperrt und Du kannst den F-Anschluss zur Weiterleitung verwenden. Zum Wohnzimmer hin kommt dann freilich ein F-Stecker aufs Kabel und im Wohnzimmer ein Abschluss nach Variante 2 oder 3. Du verlierst aber gegenüber Lösung 2 oder 3 jeweils etwa 1 dB mehr Pegel und hast gar keinen Modemanschluss.

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    Zuletzt bearbeitet: 8. Dezember 2019
  9. Eym

    Eym Neuling

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    Vielen lieben Dank für deinen ganzen Kommentaren mit den verschiedenen Varianten. Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich so viel Zeit nimmt und so einen Text schreibt!
    Vermutlich werde ich erstmal die Variante 1 umsetzen um auch wirklich sicher zu sein. Ich weiß leider nicht wie alles dort angeschlossen wurde und ehrlich gesagt will ich damit jetzt auch nicht so lange beschäftigen. Im Schlafzimmer, habe ich nie wirklich realisiert, befindet sich eine 2-Loch-Dose, dann aber als Durchgangsdose, wo aber auch nur ein KoaxKabel angeschlossen ist und kein Endwiderstand. Also müssten ja theoretisch mindestens 2 Kreise in der Wohnung befinden.
    Erstmal brauche ich keine Dose in der Küche. Sollte es doch mal dazu kommen, dann kann ich mich ja noch zwischen den anderen Varianten entscheiden.
    Vielen Dank nochmal und bleib(t) gesund!

    MfG