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Total Ausfall einzelner Transponder nur an einem Gerät - Multischalter Quattro LNB

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von jack.x, 11. März 2024.

  1. jack.x

    jack.x Neuling

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    Hi,
    in unserem Merfamilienhaus habe ich eine SAT-Anlage mit 8x16 Multischalter, 2 LNBs für Astra und Hotbird.
    An einem Fernseher (bei dem nur Astra konfiguriert ist) habe ich seit heute Mittag plötzlich bei eingen Transpondern, z.B. ARD HD, ZDF HD, Arte (SD und HD), ... keinen Emfang. Der Suchlauf findet z.B. auf 11362MHz, Horizontal keinen einzigen Sender. Auf anderen Transpondern empfange ich die Sender unverändert gut.
    Die anderen Fernseher im Haus haben unverändert guten Empfang auf allen Transpondern.

    Die LNBs und die Verkabelung zwischen LNB und Multischalter schließe ich aus, da ich ja auf anderen Geräten keine Probleme habe. Auch die Verkabelung zwischen Multischalter und der Gerät scheidet m.E. aus, weil andere Sender ja ohne Probleme empfangbar sind. Bleibt eigentlich nur der eine Ausgang vom Multischalter, oder hat jemand noch eine Idee?
    Am gleichen Gerät war letzte Woche schon mal die komplette Senderliste weg. Vielleicht hat ja auch das Gerät eine Macke.
    Ich werde morgen mal auf einen anderen Ausgang vom Multischalter wechseln. Mal sehen ob das die Lösung ist. Ansonste müsste es dann der Tuner im Gerät sein. Aber fallen bei defektem Tuner nur einzelne Transponder aus?
    Oder hat jemand noch eine andere Idee?
    Gruß Jack.X
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. März 2024
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Im erweiterten Sinne zum Tuner gehört die LNB-Versrogung, welche in diesem Fall (Multischalter) zwar nicht dafür nötig sein mag, die LNBs zu versorgen, wohl aber zur Steuerung des Multischalters. Es kommt immer wieder vor, dass "nur" einzelne der vier Teilsignale (sog. Ebenen) komplett fehlen.

    In diesem Zusammenhang reicht
    als Fehlerbeschreibung nicht aus. Es wäre wichtig zu wissen, ob alle Transponder des Lowbands (= Nennfrequenzen< 11700 MHz) mit Polarisation horizontal (… und somit auch alle "Dritten" in HD) fehlen oder sogar auch das Lowband vertikal (mit u.a. 3sat HD).

    btw.: Es gibt kein Programm "ARD", deren Hauptprogramm nennt sich Das Erste, und der Transponder mit arte (SD) wurde bereits letztes Jahr abgeschaltet. arte HD kommt über denselben Transponder wie Das Erste HD.

    Sollte sich herausstellen, dass das Lowband horizontal (oder gar horizontal + vertikal) komplett fehlt und sich daran an einem anderen Port des Multischalters nichts ändert: Verfügt der TV selbst über einen Schuko-Netzstecker oder ist der TV über eine AV-Verbindung mit einem Schuko-Endgerät (PC, Spielekonsole) verbunden? Frage deshalb, weil Ausfall Lowband Folge von Netzbrummen auf dem Antennenkabel sein kann.

    Außerdem wieder für den Fall, dass Lowband (h oder h + v) komplett fehlt:
    Gute Multischalter ab zwei Positionen (Typ des vorhandenen?) wählen auch die Ebene über das für die Satellitenwahl nötige DiSEqC. Man könnte testen, ob die Aktivierung von DiSEqC etwas ändert.
     
  3. jack.x

    jack.x Neuling

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    Hi Guten Morgen,
    vielen Dank für die zusätzlichen Ideen. Alle "Dritten" fehlen ebenfalls.
    Die Sache mir dem Netzbrummen muss ich mir anschauen. Am Multischalter ist die Schirmung des SAT-Kabels geerdet, aber auf der Geräte Seite vermutlich nicht. Muss ich mir anschauen.
    Multischalter und Gerät befinden sich in Unterschiedlichen Gebäudeteilen, die elektrisch 'ziemlich' getrennt sind und die elektrische Anlage ist zum Teil sehr alt.
    Das Fernseh-Gerät hat ein internes Netzteil.
    Intersssant ist das der Mieter in dieser Wohnung immer behauptet das das Fernsehbild manchmal kurz weg sei, wenn z.B. das Licht geschaltet wird. Er konnte mir das allerdings nie vorführen. Das erhärtet natürlich die Netzbrumm Theorie. An diesem Anschluss hatte ich in der Vergangenheit schon mehr seltsame Phänomene.
    Was wäre denn die Empfehlung bezüglich Netzbrummen? Eigentlich ist doch eine einseitige Erdung besser als beide Seiten zu erden. Aber dazu muss ich natürlich erst mal untersuchen ob der Fernseher auch den PE nutzt, oder nur L1 und N.

    Vielen Dank erst mal. Ich berichte sobald ich neue Erkenntnise habe.

    Gruß Jack.X
     
  4. jack.x

    jack.x Neuling

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    Problem gelöst. Es war das Netzbrummen.

    Das Netzteil des Fernsehers führt den PE auf den Rahmen und damit auf die Schirmung des SAT-Kabels. Ich habe es noch nicht gemessen, aber ich schätze das da wegen unterschiedlicher PE Potentiale zwischen den Gebäudeteilen (vermutlich irgendwo noch klassische Nullung) eine Spannung drauf ist und damit fließt Strom. Wie bereits erwähnt ist der Multischalter mit PE geerdet. Testweise habe ich den PE am Fernseher-Stecker mal abgeklebt. Damit einen neuen Suchlauf gestartet und schon geht es.

    Vollständigkeitshalber hier noch weitere Infos ...
    Es fehlten: alle "Dritten" in HD, Das Erste HD, ZDF HD, 3SAT HD, ZDF info HD, ZDF neo HD, arte HD, Tagesschau24 HD, one HD, ARD alpha HD, Al Jazeera HD... vermutlich noch mehr.

    Der Multischalter ist ein 'Globo PMS-9x16 (Profi Line Gold)'.

    Ich muss mir jetzt mal überlegen wie ich die elektrische Anlage hinkriege das alles komform und sicher ist.

    Vielen Dank
    Gruß Jack.X
     
  5. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

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    Schnelle Abhilfe: Nur Geräte mit Euro-Stecker nutzen, keine mit Schuko-Stecker.

    Längerfristig hilft da nur das Ertüchtigen der kompletten, veralteten E-Installation (Stichwort: verPENte Installation) inklusive Zuleitung zur Unterverteilung (Bereits hier Auftrennung in PE und N). Da dies hier aber kein Elektro-Forum ist, wollen wir es dabei belassen und das wird wahrscheinlich erfahrungsgemäß erst geschehen, wenn der jetzige Mieter auszieht und kernsaniert wird.

    Wolfgang
     
  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Obwohl das kein Eli-Forum ist und ich keine Elektriker bin, mag ich es nicht dabei belassen.


    Hehres Ziel, aber nicht einfach zu leisten - und Elektrofachkräften vorbehalten. Grundsätzlich aber ohne Frage richtig, das Empfangsproblem auch als Warnschuss zu verstehen. Denn hinter dem partiellen Ausfall kann eine Ursache stecken, die sicherheitsrelevant ist!

    Nehmen wir mal an, es wäre ein klassisch genulltes TN-C-Netz: Ich sehe es nicht so, dass man abwarten sollte / muss, bis – vielleicht tatsächlich erst nach Auszug des Bewohners – die Möglichkeit besteht, den sozusagen Königsweg einer Trennung von PE und N zu gehen. Schon jetzt sollte ein Fachmensch die PEN-Klemmen unter die Lupe nehmen und nachziehen. Diese vergleichsweise kleine Maßnahme könnte das Problem bereits lösen und für mehr Sicherheit sorgen.


    Ungeachtet dessen, dass es dabei bleibt, sich so oder so um die Elektroinstallation zu kümmern: Auf Highband sollte der Multischalter nur mit 22 kHz schalten, aber nicht mit 50 Hz-Netzbrummen. Ich kenne das vorhandene Multischaltermodell nicht. Es ist aber durchaus vorstellbar, dass es mit einem anderen Multischalter dieses Problem nicht geben würde. Man kann, wenn man möchte und nicht um jeden Cent geizen muss (> Der Preis des genannten Modells ist rekordverdächtig niedrig.), einen Multischalter dazu bringen, recht effektiv zwischen 22 kHz und Netzbrummen zu unterscheiden.

    Außerdem weise ich noch einmal darauf hin, dass ein guter Multischalter ab zwei Sats auch die Ebenen nicht nur mit DiSEqC wechseln kann, sondern dies auch so gefordert wird. Jetzt ist es zwar farglich, ob sich der kostenoptimierte Multischalter daran hält. Aber wenn er das täte und DiSEqC trotz Netzbrummen verstanden würde, wäre das Empfangsproblem vom Tisch. So schwer kann es doch nicht sein, am TV DiSEqC zu aktivieren (Bislang kein Feedback zu diesem Vorschlag).

    Grundsätzlich gibt es außerdem die Möglichkeit, bezogen auf das Empfangsproblem aus dem Fernseher mit Schukostecker faktisch einen mit Eurostecker zu machen. EMP L1/1PCP-1 (ca. 50,- €) sorgt für eine Potenzialtrennung auf der Sat-Seite, überträgt aber dennoch die Steuerspannung. Allerdings ist die zulässige Anlagenlast auf 100 mA beschränkt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2024
  7. Wolfgang R

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    Danke für den Tip!

    Hab ja lang genug selbst klassisch genullt gewohnt (1963 Altbau, alte Kabelfarben), der Antennenmast am verzinktem Wasserrohr geerdet. Analog Sat mit "analogen" Lowband-LNB kein Problem, Umstellung digital Sat mit Universal-LNB kein Problem, nur HD war ein Problem wegen der Phantom 22kHz.

    Bei PEN fliesen halt immer Ausgleichsströme, da kannst kaum was machen. Selbst die Zentralheizung hat über die Rohre, eingebunden im häuslichen Potentialausgleich, einen "zweiten Massepfad" gefunden.

    Schlussendlich hat bei mir der Wechsel auf Komponenten mit Eurostecker geholfen, nur wenn der Ölbrenner zündete, war Phantom 22kHz überall und alle Lowbandsender mal kurz weg (da haben wir uns damals vor vielen Jahren ausgetauscht...lang ist es her).

    Wolfgang (jetzt saubere Installation aus dem Lehrbuch im Neubau, keine Probleme mit Sat Lowband)
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2024
  8. jack.x

    jack.x Neuling

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    Hi, da habe ich ja mit meinem Problem scheinbar ins Schwarze getroffen.

    Rein zufällig bin ich selbst gelernter Elektroinstallateuer und ich weiß ziemlich genau was in meiner Elektro-Insatallation alles verbessert werden könnte/müsste. Das macht man aber eben nicht einfach mal nebenbei, sondern realistisch ist das nur möglich wenn man eine ganze Wohnung oder ein Gebäudeteil kernsaniert. Aber auch dann ist es schwierig bis unmöglich getrennte Gebäudeteile mit jeweils eigener Zuleitung auf das gleiche PE Potential zu bringen. Es fängt schon damit an das die Zuleitung vom Versorger auch 'nur' 4 adrig ausgeführt ist. Erst an der Hausverteilung wird der der grün/gelbe PE eingeführt und ist ab da mit der Hauserde verbunden. Die Hauserde müsste man jetzt idealerweise mit jeder Wohnungsverteilung verbinden. Die meisten Zuleitungen zu den Wohnungen sind dann aber auch 'nur' vieradrig ausgeführt. Klar, das würde man heute anders machen, aber deshalb reiße ich nicht alles raus. Die klassische Nullung existiert mit ziemlicher Sicherheit micht mehr im Haus, aber die vieradrigen Wohnungszuleitungen sind ja im Prinzip nichts anderes. Und da kommt dann halt hinter jeder Wohnungsverteilung zwangslüfig ein anderes Potential auf zustande.
    Neu war mir allerdings das die SAT Anlagen so sensibel auf dieses 'Netz-Brummen' reagieren. Das habe ich jetzt abgespeichert und in Zukunft weiß ich mir zu helfen.
    Gruß Jack.X
     
  9. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Und damit gilt das, was ich oben (ausgehend von Deiner Vermutung) für das Szenario klassische Nullung an den Steckdosen der Wohnung riet, auch für die Mischform TN-C-S: PEN-Klemmen der Verbindungen Zählplatz <> Wohnungsverteilungen nachziehen. Je höher dafür die Übergangswiderstände sind, desto größer die Potenzialunterschiede zwischen den Wohnungen bzw. zur Empfangsanlage und destro attrakiver der "Rückweg" des Netzstroms über die Empfangsanlage.

    "die Sat Anlagen" ist zu pauschal. Erstens kann die Signalwahl mit DiSEqC zuverlässiger arbeiten (Du magst / kannst das aber scheinbar nicht testen.). Zweitens reagieren nicht alle Multischalter gleich empfindlich auf Netzbrummen (Ein 9/16 eines Herstellers, von dem ich weiß, dass Wert auf eine zielgenaue Erkennung der 22 kHz gelegt wird, kostet mit um 400,- € aber sehr viel mehr als das vorhandene Modell.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2024