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Störung beim Sat Empfang durch Korrusion - was kann man tun?

Dieses Thema im Forum "HILFE!!!! Alles kaputt???" wurde erstellt von Waldmax, 4. November 2020.

  1. Waldmax

    Waldmax Senior Member

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    Hallo zusammen:

    im Haus meiner Eltern ist schon seit den 90iger jahren eine Satanlage, wo bis vor etwa ein bis zwei Jahren vier Receiver über einen Mutischalter an der Sat Antenne hingen. Da die Antenne in die Jahre gekommen war, sollte sie vom Fachmann getauscht werden. Dies geschah vor etwa 2 Jahren wie folgt:
    - Antenne neu
    - Multischalter auf dem Dachboden weg und durch entsprechendes LNB ersetzt, was die Receiver direkt versorgt
    - die Kabel wurden nicht komplett ersetzt, weil das recht aufwendig ist. Stattdessen wurde die Kabel mit einfachen F-Stecker Verbinder "verlängert".
    Jetzt waren vor einem halben Jahr beim 1. Fernseher Aussetzer. Der Fachmann kam wieder und meinte das liege an der F-Stecker Verbindung, die Korussion aufwies und tauschte diese. Jetzt sind beim 2 Gerät immer wieder Aussetzer.

    Was würdet Ihr jetzt tun, wenn man nicht alle Kabel komplett tauschen möchte?
    Gibt es korrusionsbeständige F Stecker Verbinder?

    Gruß Waldmax
     
  2. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Ich würde sagen ja. Ich würde da vernünftige Kompresionsverbinder oder Cabelcon Self-Install Stecker nutzen und dann das ganze mit einem Schrumpfschlauch mit Kleber einschrumpfen so das dort keine Feuchtigkeit eindringen kann.
     
  3. Thomas H

    Thomas H Board Ikone

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    Lösung ist rel. einfach.
    Wechsle diesen "Fachmann"!
    Wenn die F-Stecker korrodieren sind das 1. keine wasserdichten und 2. eh untaugliche für Außen und wahrscheinlich auch schlecht montiert.
    Man nimmt da für Oben am LNB heutzutage sog. Kompressionsstecker und für die Verbindung zum alten Kabel ebenfalls.
    Die Dinger gibt es in wasserdicht und für verschiedene Kabeldurchmesser.
     
    f_man und Gorcon gefällt das.
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Korrosion hat nur bedingt etwas mit Wasserdichtigkeit der Stecker zu tun. Auch mit "echten" Kompressionssteckern dringt Wasser in die Verschraubung ein (… anders bei Self-Install mit Sealring). Jetzt würde Korrosion an der Kupplung in Verbindung mit guten Kompressionssteckern nicht unbedingt stören, weil ein direkter Massekontakt zwischen den Stirnflächen von Stecker-Grundkörper und Kupplung hergestellt wird, dennoch würde ich korrosionsbeständige Kupplungen wie Cabelcon F-81-HQ-1 (> Angebotsbeispiel) verwenden. Wie die Stecker von Cabelcon ist auch diese F-Doppelkupplung mit korrosionsbeständigem NiTin beschichtet.


    Btw.: Verwendet man ganz und gar nicht empfehlenswerte wasserdichte Schraubstecker, sitzt die Dichtung an der falschen Stelle und verhindert den direkten Massekontakt. Die Masseverbindung kann dann nur über das nicht wasserdichte Gewinde hergestellt.werden.
     
    ameisenschiss gefällt das.
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Das Thema "StaKu" wurde hier noch nicht angesprochen (oder ich habe es übersehen). In den 1980ern fing man an, beim Koaxkabel zu geizen und verwendete verkupferten Weidezaundraht als billigen Innenleiter. "StaKu" steht für Stahl-Kupfer (manchmal auch als CCS wie Copper Coated Steel bezeichnet) ist ein Draht aus Stahl, der verkupfert ist. Der Stahl rostet aber mit der Zeit. Insbesondere an den LNBs kann man noch so gute und dichte Stecker verwenden, die Innenleiter rosten im laufe der Zeit einfach weg.

    Das nächste Problem sind falsch aufgesetzte F-Stecker. Ein umgeschlagenes und vom Schraubstecker abgewürgtes Geflecht reißt im Laufe der Zeit ab und verursacht eine Masseunterbrechung.
     
    raceroad gefällt das.
  6. Braucht man dafür eine bestimmte Zange zur Montage?
     
  7. Thomas H

    Thomas H Board Ikone

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    Ja!
    Mindestens die passende Montagezange und einen passenden Abisolierer.
    Gibt es auch als Set mit Steckern.
    Wichtig bei den Steckern, das man weis, welcher wo passt, vor allem bei älteren Kabeln.
    Das ist dann vom Außendurchmesser und dem Dielektrikum des Kabels abhängig.
    Auch sollte, wenn man das zu ersten Mal macht, vielleicht einen oder 2 Stecker opfern, um die Montage zu üben, mit einem kleinem Stück Kabel.
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    So pauschal stimmt das nicht, und insbesondere nicht für die einzigen hier konkret empfohlenen F-56-CX3 7.0 QM. Konstruktionsmerkmal eines "klassischen" Kompressionssteckers (... auch Self-Install) ist eine innere Metallhülse, die sich während der Montage zwischen das noch mit Folie bedeckte Dielektrikum und das Geflecht schiebt. Dort gibt es eigentlich keinen Freiraum, weswegen eine feine Abstufung auf die Dimensionen des Kabels nötig ist. Der Innendurchmesser der Metallhülse muss logischerweise größer als der Durchmesser des noch mit Folie bedeckten Dielektrikums, darf dabei aber nicht wesentlich größer sein. Denn je größer der Durchmesser der Hülse ist, desto schwieriger schiebt sie sich unter das mit dem Außenmantel bedeckte Geflecht. Das macht eine feine Abstufung u.a. mit Steckern Code 4.9 (= Innendurchmesser Hülse 4,9 mm) für Kabel mit typ. 4,6 mm Dielektrikum und Code 5.1 für Kabel mit typ. 4,8 mm Dielektrikum nötig – also zwei unterschiedliche Stecker für Kabel mit auf den ersten Blick gleichen Dimensionen.

    In den QM-Steckern gibt es keine Hülse, was a) zur Folge hat, dass ein Steckertyp zu mehr Kabeln passt, wobei es nur auf den Außenmanteldurchmesser, aber nicht auf den des Dielektrikums ankommt, und sich b) auf die Montage auswirkt. Zur Montage eines klassischen Kompressionssteckers muss nach dem Abmanteln das Geflecht zurückgeschlagen werden, zur Montage eines QM-Steckers darf man das nicht machen. Daraus ergibt sich, neben der erwähnten Abdeckung von mehr Kabeltypen, ein weiterer Vorteil der QM-Stecker: Es entfällt der Arbeitsschritt mit dem Zurückschlagen des Geflechts, wodurch sich diese Stecker schneller montieren lassen ("QM" steht für "Quick Mount"). Zudem erleichtert das Fehlen der inneren Hülse das Aufschieben des Steckers auf das Kabel. Insbesondere auf Kabel mit sehr festem UV-beständigen Außenmantel lassen sich klassische Kompressionsstecker oft nur nach Erwärmen des Kabels aufschieben.


    Aus den gen. Gründen schließe ich mich der Empfehlung für F-56-CX3 7.0 QM an, sofern der Außenmanteldurchmesser im Bereich 6,4 … 7,5 mm liegt. Schwierig wird die Montage allerdings, wenn ein Kabel mehr als eine Geflechtslage hat.
     
  9. Ja. Es gibt auch vollständige Montagesets:

    [​IMG]

    Hier noch ein Bild zum Handling der Zange:

    [​IMG]