SPD braucht neue Gesichter

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AW: SPD braucht neue Gesichter

Endlich gibt eine Partei mal zu, wie link sie ist.

 

AW: SPD braucht neue Gesichter

Ich kann mich nicht daran erinnen, jemals behauptet zu haben, "die Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben" oder den simplen Weg aus der Krise aus den Taschen zaubern zu können.
Ich finds nur traurig, wenn es immer noch Menschen gibt, die kein Gespür für Realität entwickelt haben oder es nicht wollen und immer noch auf frühere Rezepte setzen. Wenn diese geholfen hätten, müsste schließlich heute keine Diskussion geführt werden.

@tvfreund

Deine Kritik ist sehr berechtigt und auch hier kann ich nur meine persönliche Meinung darlegen. Dass Deutschland von der demografischen Entwicklung allen anderen Ländern entgegen so extrem betroffen ist, beruht zunächst einmal faktisch auf den Weltkriegen. Die damaligen jungen Generationen wurden verheizt und das millionenfach. Ich denke, dass ist erstmal einfach nur Tatsache.
Was danach geschah, kann ich selber nicht begreifen und keinen wahren Grund erkennen. Deutschland ist aber wohl das einzigste Land, das deart kinderfeindlich geworden ist, obwohl es keinen reellen Grund dafür gibt? Ich weiß es wirklich nicht. Überall sind Menschen in der Lage, Kinder und Karriere erfolgreich miteinander zu verbinden. Die Deutschen hingegen ziehen lieber die Karriere vor, wollen partout keine Kindern haben und wundern sich jetzt, dass das System nicht funktioniert. Die leider wenigen die anders denken, können bekanntlicherweise diese Diskrepanz nicht aufheben.

Also wie gesagt, ich kann es mir selber nicht erklären, aber die Gründe können (und werden bestimmt) vielfältig sein.

Dass sich rot-grün allerdings zu den "Genossen der Bosse" gemacht hat, möchte ich dringenst relativieren, zumindest wenn es Deine Meinung betrifft, prinzipiell "gegen" das Volk gehandelt zu haben.
Die von rot-grün eingeleiteten Reformen waren schmerzhaft, gar keine Frage. Im Vergleich zu heute, erscheinen jedoch viele schon als Wohltat. Ich persönlich hätte mir von rot-grün noch mehr Mut zur Wahrheit gewünscht. Viele Reformen waren wieder mal Reförmchen und weiterhin geprägt von "es wird schon wieder". Aber grundlegend sind wenigstens die Reformen endlich angegangen worden, die über 16 Jahre Helmut "ich sitze alles aus weil ich der Kanzler der Einheit bin" Kohl wehement verschlafen wurden.

Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn sich die Gruppe, die sich durch Reformen benachteiligt fühlt, auf die Straße geht und protestiert. Das ist jedem freien Bürgers gutes Recht. Ich persönlich würde es vielleicht auch tun, aber ich behaupte zumindest, das Ganze auch mal globaler betrachten zu können. Alles gleich abzulehnen kann schließlich jeder. Wenn man darauf aber dann Rücksicht nimmt, drehen wir uns im Kreis und würden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die Türen hinter dem Kapitel BRD schließen können. ES GIBT KEINEN KÖNIGSWEG und was über Jahrzehnte hinweg schief gelaufen ist, KANN NICHT in 2 Jahren wieder gut gemacht werden. Erstens ist es prinzipiell nicht möglich und zweitens sind die Problem viel zu vielfältig.
Ich bin auch mit einigen Dingen die mich teilweise selber nicht wirklich positiv betreffen nicht einverstanden, aber ich empfinden zumindest den derzeitigen Mut der Politik, Veränderungen in ihrer Klarheit zu erklären, für richtig. Die Medizin ist und wird bitter sein, aber wenn sie hilft im globalen Wettbewerb bestehen zu können KANN und MUSS sie richtig sein. Und rot-grün hat zumindest einen Anfang gewagt. Rot-schwarz wird dies fortführen, mit allen bitteren Konsequenzen die jeder einzelne zu tragen hat.
Wer glaubt, dass es so weiter geht wie bisher oder in den letzten 10, 20, 30 Jahren oder sogar hofft, dass es nur besser wird, der flüchtet sich in etwas, was NICHTS mehr Realität zu tun hat. Realität kann nicht immer nur positiv sein, so sehr ich das selber auch bedauere.
Es kommt also meiner Ansicht nach noch einiges auf uns alle zu.

 

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Da scheint wohl jemand aus der letzten Wahl nicht gelernt zu haben.
Und außerdem nenn mir die Quelle für deine unqualifizierte Aussage!

 

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Platzek zurückgetreten.
Kurt Beck Nachfolger.
Sondersendung ARD 11.30 Uhr.

 

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Ist ja fast wie mit Übergangsparteichefs in stalinistischen Systemen zu früheren Zeiten. Da hat ja selbst der Übergangspapst Ratzinger bisher länger durchgehalten.

Ich würde mal sagen da rumort es mächtig. Mich wundert es immer mehr, was sich die Leute dort alles gefallen lassen. Schröder war der Totengräber der deutschen Sozialdemokratie, und nach HIV war es in der Partei schon richtig unheimlich still. Jetzt wo Danke-Gerhard nicht mehr Rücktritt drohen kann, scheinen ein paar Leute aufzuwachen. Wenn sich nicht bald etwas ändert, werden mehr zur WASG wechseln. "Und das ist gut so!!"

 

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Tjoa .. Sein "Hörsturz" - Eine Krankheit um die ich Ihn beileibe nicht beneide - dürfte ein deutliches Zeichen seines Körpers gewesen sein, dass er sich diesen Schwachsinn, der in Berlin und der ganzen Republik zur Zeit verzapft wird, nun wirklich nicht anhören sollte.

Ehrlich gesagt hatte der Mann für mich mehr Format als die ganze andere zur Zeit in Berlin um Münte versammelte Truppe.

Das Wahlergebnis der letzten Bundestagswahl war für mich weder ein Auftrag für eine Ampelkoalition noch für eine Grosse Koalition, sondern schlichtweg ein Armutszeugnis für die schlampige Arbeit unserer Politiker.
Dass die dann auch noch eine Automatisierung ihrer Diätenerhöhung( von der Alimentierung im Pensionsalter ganz zu schweigen) fordern - was übrigens in den 70ern des vorigen Jahrhunderts von den Richtern abgelehnt wurde, krönt den Gipfel der Unverfrorenheit.

 

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Naja Platzeck hat das ja nur gemacht, weil man ihn dazu gedrängt hatte. Beck konnte damals noch nicht - Wahlkampf. Jetzt hat er seine absolute Mehrheit, da ist es eigentlich nur logisch, dass Platzeck wieder geht.

Dass man bis nach der Landtagswahl warten wollte sagte Platzeck ja indirekt -eigentlich wäre schon Ende Januar für ihn Schluss gewesen, da hatte er einen Nervenzusammenbruch.

Nun haben sie Beck wo sie ihn von Anfang an haben wollten.
Respekt trotzdem vor Platzeck, der sich dafür hingegeben hat.

 

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Platzeck fehlt selbst in Brandenburg der Rückhalt. OB Potsdam, Umweltminister, "Deichgraf" - ok. Aber als MP ist er ähnlich überfordert wie sein Ziehvater Stolpe. Nichts gegen die beiden als Charaktere - aber als MP...

Sein/ihr Glück ist/war das General Schönbohm (zum Glück) noch immer als Bürgerschreck und bester Wahlhelfer der DVU für Mehrheiten nicht wählbar ist.

Die politische Bilanz von Stolpe und Platzeck hinkt weiter hinter dem Ansehen zurük...

 

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Im Grunde drückt sich durch Platzeck die Personalmisere der SPD aus - wenn schon so jemand es so weit nach oben schafft, dann ist die Konkurrenz nicht vorhanden. Sonst hätte es jemand wie Platzeck, der eben nicht so breite Schultern hat, nicht so weit gebracht. Der wäre schon längst vorher fertig gemacht worden.
Wo sind denn die starken Leute in der SPD ? Beck ist der einzige der noch übrig ist - spricht aber weite Teile der Partei nur als Person, aber nicht programmatisch an, denn Beck ist ein recht konservativer liberaler SPDler, mit dem die GK einiges anfangen könnte. Aber die Partei wird da nicht mitziehen ...

 

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Ich denke so mancher potentieller Kandidat (wie Beck) blieb erst einmal im Hintergrund, damit sich andere (siehe Platzeck) erst einmal die Finger verbrennen.

Das mit der Personaldecke hat Danke-Gerd zu verantworten. Der hat ja alle kalt gestellt oder rausgeekelt, die infrage kamen. Er hat Lenin beherzigt: demokratischer Zentralismus heißt nichts anderes als "Basta!!".