Spargelernte - Oder die Frage, ob deutsche Arbeitslose arbeiten wollen

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AW: Spargelernte - Oder die Frage, ob deutsche Arbeitslose arbeiten wollen

na, gewonnen haben sie ja gestern abend auch! Leider nutzlos!

Übrigens - deutsche Arbeitslose ernten Spargel oder Tomaten lieber in Holland, dort erhalten sie nämlich Mindestlöhne (über 7 € pro Stunde, rund 1000 € im Monat!) --> Bericht im mdr

 

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@horud

Also ich glaube nur Studien/Statistiken, die ich selbst gefälscht habe Ich kenne nur EINEN in meinem recht großen Freundes- und Bekanntenkreis, den man als fromm oder gläubig bezeichnen kann. Aus erster Hand weiß ich (mein Bruder ist Organist und leiter diverser Kirchenchöre), dass die Kirchen so gut wie leer sind, es sei denn, es findet dort ein Konzert statt. Und in zeiten von PS2, PCs, X-Box etc. kann ich nicht im Entferntesten diese Umfrageergebnisse nachvollziehen.

MaxiKlin

 

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Ich habe ja gesagt, dass die katholische Kirche nicht von diesem Trend profitiert hat. Das bewegt sich eher in Richtung Esotherik. Du weißt schon: daheim im Kämmerlein mit Räucherstäbchen Yoga-Stellung und Entspannungsmusik
Auch bei uns sind die Kirchen leer. Aber entsprechende VHS-Kurse sind gerammelt voll von sinnsuchenden Hausfrauen und überlasteten Workaholics

 

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Dazu sagte vor kurzem im Fernsehen ein Arbeitsloser auf die Frage ob er denn sich zur Verfügung stellt für die Spargelernte. Nein, ich werde doch nicht im Dreck wühlen!

Ich dachte mir fallen die Augen aus den passenden Höhlen.
Das ist doch wohl ne Frechheit sondersgleichen.
Also erstmal wühlt man da nicht im Dreck. Er soll die Spargelstangen aus der Erde buddeln und nicht im Misthaufen suchen und zweitens warum lässt man die Leute entscheiden???????
Wenn es fähige Leute sind, die gesund sind, dann höchstens die Wahl zwischen Spargel stechen oder nix mehr Kohle!!!

Dieses rausgequatsche, ich will nicht, ich kann nicht. Alle meckern über Hartz IV und Reformen, aber wenn keiner mithilft kann es auch nie klappen.

 

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Das sage ich dir gerne: Die Bauern wollen keine Zwangsverpflichteten.
Ist übrigens durchaus interessant wieviele jetzt plötzlich Experten für Spargel sind.

 

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Das ist glaube ich der entscheidende Punkt, der uns von den Leistungen unserer Eltern, auf denen wir uns heute noch ausruhen, unterscheidet.
Nach dem Krieg hat man nicht die Hände in den Schoß gelegt und fortwähren gejammert über Hitler, den verlorenen Krieg, über die Amis, Briten, Franzosen, magelnde Nahrung, Geldknappheit etc. pp. Nein. man hat angepackt, im "Dreck" gewühlt, aufgebaut. Denen ging es damals um Welten schlechter als jedem HartIV-Empfänger heute. Nur so konnte das passieren, was unter dem Namen "deutsches Wirtschaftswunder" bekannt wurde.

Heute wird doch nur noch lamentiert. Egal von welcher Seite, alles ist nicht mehr gut genug, alles ist zu wenig, alles steht mir zu, alles ist zu teuer etc. pp. Wie nasse Waschlappen stellen wir uns alle an.

Mit so einer Grundhaltung brauchen wir uns nicht zu wundern, dass wir nichts mehr auf die Beine bekommen.

 

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Ich stelle mich nicht mehr an, das haben wir im Westen nicht mehr nötig.

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Was , du hast gelernt?
Was, du hast 10 Jahre in der Schule zugebracht und einen guten Abschluß gemacht?
Handwerk hat goldenen Boden?
Na du bist aber kleingläubig, du bist ein Idiot, denn früher oder später landen alle beim Bauern oder den Papiersammlern, aiuch die, die heute noch vollmundig rumtönen, mit welchem Recht die anderen das ablehnen würden.
Aber das ist schon ok so, wir leben ja noch in einer Demokratie und da kann jeder sagen was er kann.

 

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Ich konnte die ganze Diskussion über die deutschen Erntehelfer noch nie nachvollziehen. Ich hätte ALLE entsprechenden "Stellen" durch deutsche Arbeitslose besetzen lassen, wer sich krank meldet bekommt KEINEN CENT Unterstützung mehr vom Staat, ganz einfach. Dann wäre das Prob lange gelöst: Entweder der Staat spart Millionen € durch die Streichungen bei den Drückebergern, oder die Bauern bekommen engagierte Helfer (wenn auch unter Zwang, aber gerade das wirkt manchmal Wunder ).

Auch die Stundenlöhne von 5 - 7 € (netto), die da bezahlt werden, sind gar nicht mal so niedrig, hab mal gelesen, jeder Pole geht nach der Ernte mit gut 3000 € (!!) nach Hause, net schlecht.

Aber solange man als Arbeitsloser nicht mal Bewerbungen vorzeigen muß oder pberhaupt überprüft wird, ob man sich um einen Job bewirbt oder nicht (hab paar Freunde, daher weiß ich das), ändert sich an der Misere nie was

MaxiKlin

 

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@MaxiKlin
Fazit:
Wir brauchen wieder eine Diktatur.

 

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seh ich genau so. Nur würde Deine Diktatur eher alte Honecker-Bilder an der Wand begrüßen, oder?