Sozialer Verfall

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AW: Sozialer Verfall

Klar sind da einige hineingeraten. Betrieb insolvent gegangen usw. Das Problem ist doch das die Kinder dieser Menschen damit aufwachsen das es normal ist das man nicht arbeiten geht. Mann kann es Ihnen ja nichtmal vorwerfen das sie so sind. Die Eltern leben es ja vor. Die Eltern haben sich aufgegeben, die Kinder gehen nicht mehr zur Schule, hänge in Cliquen ab, kriegen ohne Schulabschluss keine Lehrstelle. Das heisst es wächst hier eine Generation heran für die das Leben von sozial Transfers als Normalzustand erachtet wird. Für eine geregelte Arbeit interessieren diese Jugendlichen (in der Regel ohne Schulabschluss) sich nicht wirklich. Sie haben es ja auch nicht von ihren Eltern vermittelt bekommen das es auch was anderes gibt ausser Sozialtransfers.

Die Frage ist doch wie holt man diese Generation raus aus diesem Problem?

 

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Bezweifel ich nicht, wieso haben die Eltern aufgegeben und können den Kindern kein Vorbild mehr sein? Wo sind die Regularismen?

 

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Weil es für unqualifizerte Menschen in Deutschland immer weniger Jobs gibt.

Im übrigen bin ich hier einer der sich bei solchem BS wie 30 % weniger ALGII, Hartz IV Empfänger den Urlaub streichen auch sofort aufregt. Die Stimmung die gegen alle Arbeitslose hier im Land verbreitet wird finde ich auch unmöglich.

Hier geht es aber um eine ganz _bestimmte_ soziale Randgruppe. Oft sogar mit Migrationshintergrund.

 

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Wenn "nur" das das Problem wäre, gäbe es sicherlich Lösungsansätze. Die Wahrheit ist weit schlimmer. Ich erlebe täglich Menschen, die die Frage "Warum bemühen sie sich nicht um Arbeit" für völlig absurd halten.

Jetzt glaubt man im ersten Moment, sie halten die Frage für absurd, weil es ja eh keine Arbeit gibt.

Aber sie sind ehrlich:

"Es geht uns doch gut. Warum sollte ich arbeiten gehen."

 

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Nanu solid... Auf einmal sind Deine Beiträge different. Schön das Du auf einmal Fragen stellst und nicht nur mit dem Finger zeigst!
Und von da ist auch nicht mehr lange die Gesellschaft(sordnung) zu hinterfragen um zu erkennen das sie in den Grundanlagen Menschenfeindlich ist!


Erst wenn alle Möglichkeiten einer Gesellschaft vorhanden ist dem Menschen die Möglichkeit zu geben für sich zu Sorgen, kann ich Faulenzern, die dies ausschlagen in der Tat Assozial einstufen und hätte dann auch kein Problem mit harten Disziplinierungen. So aber kann ich nur den Gründen auf die Spur gehen.

 

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Nun. Mann kann doch auf der einen Seite ein Problem/Zustand feststellen. Die andere Seite ist wie kann man dieses Problem ändern und warum ensteht dieses Problem. Lösungen habe ich auch nicht dafür. Mir ist auch keine andere wirklich funktionierende Gesellschaftsordnung bekannt die 100 % gerecht und sozial sowie Menschenfreundlich ist. Wenn du sie mir nennen kannst wäre ich dankbar.

 

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du bist lustig. wo sollen die denn arbeiten ? sag mir das mal ! sie müssten auch für lohn arbeiten...aber welche firmen sollten sie einstellen ?

 

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Und du meinst wenn man denen Leistung kürzt gibt es plötzlich Arbeit für unqualifizierte?
Dann sind sie plötzlich qualifiziert?
Meinst du die können mit 30 oder 40 noch eine Lehre machen?
Für die ist der Zug abgefahren!
Zumal bei den vielen Akademikern die heute Arbeitslos sind.

Und wie deren Kinder motiviert werden kann ich dir an einem Beispiel sagen!
Als mein Chef jr noch in die Schule ging hat er in den Ferien gearbeitet, wie so viele.
Sein Klassenkamerad war auch sein Arbeitskollege.
500,-DM hatten sie verdient.
Mein Chef jr konnte alles behalten, sein Klassenkamerad wurde der Lohn bis auf 150,-DM auf die Sozialhilfe seiner Eltern angerechnet.
Wenn das keine Motivation ist?

 

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ich hab in meiner ausbildung 540 DM verdient. mein vater hat zum glück gearbeitet, da konnte ich alles behalten.

 

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Ja, so sollte Motivation funktionieren. Er hat frühzeitig die Erfahrung gemacht, dass Sozialhilfebezug kein Zuckerschlecken ist. Er konnte mitwirken an der Erarbeitung des Familieneinkommes. Was ist an diesem Selbstverständlichen schlimm?