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Soziale Kälte in Deutschland

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von filmeguckercgn, 11. November 2005.

  1. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Kann ich dir sagen: Der hat 10 Jahre studiert, dabei nebenbei gejobbt, jedes Wochenende und in den Semesterferien gearbeitet, hat von 1200 DM im Monat Auto, Zimmer und Studium finanziert, die ganze Zeit keinen Urlaub gemacht der länger war als 5 Tage, und wenn der heute mal länger oder am Wochenende arbeiten muss, dann ist das auch selbstverständlich, da können im Monat auch schonmal 300 Stunden zusammen kommen. Dazu kommt noch, wenn er bei seiner Arbeit einen Fehler macht, und ein Mensch kommt dadurch zu Schaden, dann geht der dafür auch noch in den Knast. (Dieses Prinzip nennt sich Verantwortung, schau mal ins Lexikon was das ist, du wirst überrascht sein.)
    Zur Belohnung zahlt der die Steuer und Sozialabgaben, die es anderen ermöglichen gemütlich zuhause zu sitzen und auf das Geld vom Staat zu warten.
    Was glaubst du warum hier keiner mehr Ingenieur wird? Weil die einen lauen Job haben, ein einfaches Studium und danach die dicke Kohle kassieren? Schau dir doch mal die Prognosen an, in 10-20 Jahren wird hier der Fachkräftemangel dramatische Ausmasse erreicht haben.
    Also, es spricht nichts dagegen, heute noch etwas technisches zu studieren, abgesehen davon dass es verdammt viel Arbeit ist, denn von nix kommt nix! Nicht allen Leuten fliegt ein Studium zu, für viele ist es einfach verdammt harte Arbeit, und wenn das in diesem Land nicht mehr honoriert wird, im Ausland wird es das auf jeden Fall!
    Gruß
    emtewe
     
  2. klebnikow

    klebnikow Junior Member

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    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Den Zustand "kein Geld" gibt es nicht. Die Frage ist nur wer das Geld hat. Momentan haben es die Unternehmen und die Privathaushalte, dafür der Staat weniger. In 30 Jahren? Vielleicht hat dann der Staat noch weniger und die Unternehmen und Haushalte mehr. Vielleicht auch aber andersrum. Und dann kommt es noch darauf an, zu welchen Teilen das Geld aufgeteilt ist (an die jeweiligen "Pole").
    Ihr habt leider nicht verstanden was ich damit sagen wollte. Vielleicht hab ich mich auch etwas undeutlich ausgedrückt. Es geht doch darum, dass das System demjenigen mehr Geld gibt, der besser qualifiziert ist. Also demzufolge ist der besser qualifizierte auch in geringerer "Stückzahl" zu finden. Um aber doch einen jungen Mann/Frau dazu zu bewegen, ein Medizin Studium aufzunehmen, sind ganz einfach die Löhne in dem Bereich höher. Gerade weil ein Medizin Studium seine 6 Jahre dauert. Würde es in dem Bereich die gleichen Löhne geben wie auf dem Bau, würde kein Mensch mehr Medizin studieren und Arzt werden. Man kann also jede Menge damit steuern, indem man an der Höhe des Lohnes schraubt.
    Es gibt natürlich auch die unqualifizierten Jobs und in dem Bereich bringt eigentlich jeder Mensch die selben Voraussetzungen mit. Für diese unqualifizierten Jobs braucht es laut Fachleuten einfach einen Mindestlohn (in Ländern wie USA und UK üblich), damit auch alle bei denselben Voraussetzungen dieselben Löhne erhalten. Diesen passt man einfach der jährlichen steigenden Produktivität an - und für den sozialen Frieden ist gesorgt. Es hätte auch den Vorteil, dass Leute ohne Qualifikation "keinen Job ablehnen würden", da sie wüßten, das Gehalt ist überall das gleiche - no choise!
     
  3. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Wobei ich Maurer nicht gerade für einen unqualifizierten Job halte. Da gibts schon einiges, was der wissen muss.
     
  4. ukroll96

    ukroll96 Guest

    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Empörung im Land: Die Politiker halten sich mal wieder nicht an die Versprechen. Überraschung, was vor der Wahl war, ist nun nicht mehr, da andere Rahmenbedingungen existieren. Das hat es ja noch nie gegeben. :LOL:

    Der deutsche Bürger ist selber schuld!

    Nun, solange noch mehr als 2% zur Wahl gehen, wird sich gar nichts ändern, denn durch die Wahl fühlen die Elfenbeinturmfürsten sich bestätigt in ihrem Tun.

    Wenn der Staat nicht soviele Schulden hätte, wären die Sozialversicherungsbeiträge niedriger, und die Arbeit billiger. Somit wäre man konkurrenzfähiger und vielleicht würden dann auch mehr Menschen Arbeit haben, da die Kaufkraft auch für höhere Umsätze sorgt.

    In BWL lernt man, man kann nur soviel ausgeben, wie man einnimmt. Aber für den Staat ist das natürlich was anderes. Was soll man auch von Beamten verlangen, dass diese wirtschaftlich denken. Geld ist immer da, auch wenn es das Geld der Steuerzahler ist. Und warum sollte ein Beamter sparen, ihm kann ja keiner was. Aber wir gehen fleissig wählen.

    Wo sind die Demos gegen Mafiagesetze wie HartzIV, wo Vermögen für das Alter (was mir Politiker raten) gegen das Arbeitslosengeld angerechnet wird. Ich darf ca 13.000 Euro für die Rente sparen. Na, das bekommen die hohen Herren in Berlin in drei Monaten an Rente, nach 4 Dienstjahren. Das schaffe ich nicht in 40 Jahren. Aber wir gehen fleissig wählen.

    Politiker sagen, wir müssen sparen, das Land ist schwer angeschlagen. Naja dafür gibt es dann die großzügigen Diätenerhöhungen, da sie so wenig Geld bekommen.

    Und Politiker verdienen ja auch sonst nichts, die sitzen ja nur einfach so in diversen Aufsichtsräten für lau und natürlich ohne irgendwelche Interessen zu vertreten. Aber wir gehen fleissig weiter wählen.

    Huch ein größeres Schuldenloch als angenommen? Damit hat ja niemand gerechnet. Experten raten zu Sparmaßnahmen und Steuervereinfachungen, egal, wir erhöhen lieber die Steuern, um noch mehr Ministerien zu besetzen.

    Und Steuererleichterungen würde ja bedeuten, dass Beamte nichts mehr zu tun haben. Subventionsabbau ? Au weia, das würde ja bedeuten, sich mit Lobbyisten anzulegen, von denen man ja kleinere Spenden erhalten hat. Ups,

    Eigenützige Parteispenden gibt es ja nicht wirklich?! Und wir müssen ja subventionieren, um die Wirtschaft anzukurbeln, dann geht es aufwärts und die Schulden werden getilgt. Mmmh, in welchen Jahr hatten wir denn das mal, sinkende Haushaltslöcher? Aber wir gehen weiter fleissig wählen.

    500 Euro für einen Flug bekommen, für den man nur 30 bezahlt hat. In der EU als Gesetz verankert ! Das nenne ich echtes sparen. Jedes Jahr zeigt der Bericht des Bundesrechnungshofes, was der Staat vom Thema sparen hält, nämlich nichts. Und wann hat es mal ein Objekt gegeben, welches tatsächlich nur soviel gekostet hat, wie es veranschlagt war?. Na es lebe die Bananenrepublik Deutschland

    Viele Politiker und Beamte würden in der freien Wirtschaft kein Jahr überleben. Aber wir gehen ja weiter fleissig wählen.

    Genau, ich rede alles schlecht und schere alle über einen Kamm. Ja, manche Dinge sind unbequem.

    Hat denn niemand begriffen, das dieses Wirtschaftssystem nur existieren kann, wenn immer mehr konsumiert wird. Um diesen Kreislauf am Leben zu erhalten, müssen formal die Einkommen (also auch Renten und andere Versorgungsleistungen) steigen, aber natürlich auch die Preise (tun sie seit der Euroumstellung auch besonders kräftig).

    Der Bürger muss den Eindruck gewinnen, es geht vorwärts. Er erlebt aber gerade einen Niedergang ohnegleichen. Selbst die Reichen, weil sie berechtigt um den sozialen Frieden bangen,machen der Regierung Vorschläge, wie man das Probleme zumindest für eine gewisse Zeit lösen kann.

    Die Regierung geht darauf überhaupt nicht ein.

    Viele Menschen haben ihr Leben und eben auch ihre Anschaffungen, Kredite und Schulden auf eine halbwegs verlässliche Entwicklung aufgebaut. Nach dem Regierungsmotto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" hat keiner mehr Vertrauen in die Zukunft (das geht vom Kinderkriegen bis zum Geldausgeben).

    Freunde, wenn dieser Entwicklung nicht schnellstens Einhalt geboten wird, u.U. auch mit sanfter Gewalt, wenns mit Vernunft nicht geht, wird es tödlich. Für uns alle und für das demokratische System. Dann kommt unweigerlich die Systemfrage.

    Ich/Du/Wir sind Deutschland
     
  5. solid2000

    solid2000 Lexikon

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    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Wo spart eigentlich der Staat mal wirklich selbst? Ich sehe nichts? Der grösste Teil wird doch wieder nur durch Steuererhöhungen reingeholt? Entweder über die MwSt oder über das Kürzen von Pendlerpauschalen etc.
     
  6. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Der Staat spart kräftig bei Bildung, Forschung usw.
     
  7. falkoo

    falkoo Junior Member

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    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Ein Herr Beck hat gerade breitbrüstig, sonnengebrannt, mit voller Stimme und Überzeugeng gesagt, dass man das dem kleinen Bürger zumuten kann.
    1,8 Milliarden Reichensteuer sind ja auch was, haben und nicht haben.
    mfg falkoo
     
  8. klebnikow

    klebnikow Junior Member

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    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Das habe ich auch nicht behauptet. Unqualifizierter Job = keine Ausbildung nötig (z.b. Packer im Logistik Center Amazon).
    Genau so siehts aus! Und ich bin ja mal gespannt wo die 25 Mrd. herkommen sollen für das neue Investitionsprogramm von Koch. Habe schon was gehört von "abzwacken" aus anderen Ministerien. Ein Schelm der da böses denkt...
     
  9. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Das hat Wowereit doch schön formuliert, gerade zum Thema der Finanzlage in Berlin. Er meinte "Wenn ich einen Kredit von 5 Millionen aufnehme, interessiert das keinen, aber wenn ich 5000 einsparen möchte, gehen die Leute auf die Barrikaden"
    Das Problem sind also nicht nur die Politiker, sondern auch die Medien, welche die öffentliche Meinung steuern, und letztendlich wir alle.

    @klebnikow
    Jetzt hab ich dich verstanden, war tatsächlich etwas missverständlich

    Gruß
    emtewe
     
  10. DJSteve

    DJSteve Senior Member

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    AW: Soziale Kälte in Deutschland

    Da gebe ich Dir zu 100% Recht. Welcher Hobbyhandwerker kann denn schon eine Mauer mauern die im Lot und dann auch noch ohne Kurven ist. Ich habe es mal versucht. Ergebniss: reden wir nicht drüber.;)