Sonderabgabe für Kinderlose

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AW: Sonderabgabe für Kinderlose

Hmm, im Grunde durchaus eine Überlegung wert, wenn die Einnahmen zweckgebunden dazu verwendet würden, Einrichtungen zu schaffen, die es den bisher Kinderlosen erleichtert, eine eigene Familie zu starten. Solange die erfolgreiche Jung-Managerin aber praktisch ihren Job an den Nagel hängen muß, wird so eine Abgabe auf Dauer auch nicht zum Ziel führen.

Und was ist mit den Sonderfällen?

• Paar setzt im Alter von 20 Jahren 3 Kinder in die Welt. 20 Jahre später sterben diese bei einem Flugzeugabsturz. Müssen die Eltern jetzt nachzahlen?
• Im Alter von 45 Jahren hat man endlich den richtigen Partner gefunden und sorgt (heute ja möglich) noch für genug Nachwuchs. Bekommt man dann seine Sonderzahlungen zurück?

 

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Möglicherweise liegt es auch an anderen Gründen als am Geld warum immer weniger Paare Kinder haben möchten. Ich nenne da mal "Befristete Arbeitsverträge" als Beispiel.
Von daher wäre eine solche Sonderabgabe als Lenkungsmittel nicht sonderlich hilfreich um die Leute dazu zu bewegen mehr Kinder in die Welt zu setzen.

 

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Ich betrachte die Diskussion als ein Schritt in Richtung Steuervereinfachung. Was bisher durch die Steuerklassen geregelt wirde wird zukünftig halt beim Namen genannt. Schön, das schafft Transparenz. Alle kommen in eine Steuerklasse, und dann gibt es Aufschläge für Unverheiratete und für Kinderlose. Wer unfruchtbar ist muss ein Atest vorlegen, und wird zur Adoption verpflichtet.
Oh, und wenn in Deutschland ausgebildete Kinder sich im Ausland einen Job suchen, dann werden die Eltern nachträglich als Kinderlos eingestuft und müssen 20 Jahre nachzahlen, das muss dann auch sein!
Es kann natürlich auch sein, dass bei Kinderlosen Paaren ein Aktionsplan greift, wenn die Frau das dreißigste Lebensjahr ereicht hat. Dann kommt zuerst ein Sexualberater auf Hausbesuch, und fragt mal vorsichtig nach woran es denn liegt, und wie der Staat helfen könnte. Vielleicht verbietet man Verhütungsmittel auch für kinderlose Frauen im Alter über 25 Jahre, auch eine Möglichkeit. Ich denke hier tut sich ein enormes Betätigungsfeld für unsere Politiker und Beamten auf.

Ganz neue Möglichkeiten gibt es dann zukünftig diese Abgaben zu umgehen. Ich sehe da schon Wochenendreisen in osteuropäische Länder mit garantierter Adoptions- und Heirstsurkunde. Da reist man Freitags als Single ab, und kommt Sonntag verheiratet und mit Kind zurück, zumindest auf dem Papier...

 

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In dem Fall nicht, das war ja höhere Gewalt. Suchen sich die Kinder hingegen freiwillig einen Arbeitsplatz und Lebenspartner im Ausland, dann schon. Denn hier haben die Eltern erzieherisch versagt, sind also ganz klar mitschuldig.

 

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Vorschläge mancher Politiker sind wirklich eine Frechheit.
Was ist wenn Kinder gewünscht sind,diese sich aber aufgrund technisch-körperlicher Gegebenheiten nicht realisiert werden können ?
Was ist wenn dieser Vorschlag gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstößt ?

Wer sich Kinder zulegt,macht dies nicht aufgrund finanzieller Anreize sondern,weil man sich neue Perspektiven im Leben erhofft,nicht um etwa Kinderlosen die Rente zu finanzieren.

Ansonsten sollten diese Hirnis vorher erst einmal kinderfreundlichere Vorbedingungen schaffen.

 

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Das ist doch in der Pflegeversicherung auch egal gewesen. Alle ohne Kinder zahlen 0,25% extra. Warum keine Kinder ist vollkommen egal. Soweit ich weiß sind da aber nach wie vor Klagen anhängig, weil das BVerfG eben das, also die "Entlastung" der Familien mit Kindern in der Pflege über höhere Abgaben der Kinderlosen zu finanzieren, nicht gesagt hat.

 

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Die könnten ja schon mal anfangen die Erziehungsjahre denen, meist Frauen, die deshalb nicht arbeiten können bei der Rente anzurechnen.
Da ist denen schon mal mehr geholfen wenn die nicht in Altersarmut fallen.

 

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Und: Müssen wir ggf. wirklich multikulturell sein?

 

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Das wäre eine gute Idee. Finanzieren könnte man das mit der "Ausgleichsabgabe" der Kinderlosen.

 

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Das bezahlen doch schon die Kinder in die Rentenkasse ein die sie groß gezogen haben.
Nennt sich Umlageverfahren.