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Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 11. November 2014.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Können deutsche Sender Serien nach US-amerikanischem Vorbild produzieren? UFA-Fiction-Chef Nico Hofmann sieht dafür nur begrenzte Möglichkeiten. Der Markt sei zu klein, um sich zu weit in eine Nische zu wagen.

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  2. UltimaT!V

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    AW: Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

    Was heißt hier "nicht möglich" oder zu sehr Niesche oder oder. Mit kommt vor als findet man Gründe keine wertige deutsche Fiction produzieren zu wollen?!

    Blödsinn, dass der "deutsche Markt" zu klein soll!!!!! Und wie erklärt mir der wehrte UFA-Herr, dass es mehr als nur in Deutschland lebende Deutschsprecher leben? Man kann davon ausgehen, dass in ganz Europa schätzungsweise über 100 Mio Deutschsprecher gibt und das nicht nur in den deutschsprachigen Ländern.

    Dem nicht genug. Wenn man sieht, dass man deutsche Fiction auch im (EU-)Ausland vermarkten kann, ist diese Argumentation nicht mehr zu halten. Also wenn der eigene EU-Binnenmarkt zu klein ist, dann sollten sich die Produktionsfirmen überlegen nicht gleich sämtliche Fiction auf englisch zu produzieren!

    Also irgendwo muss auch mal ein Punkt gemacht werden und mal was Fictionales aus D kommen! Den *reck den man immer serviert bekommt kann man ja nicht mehr aushalten!

    Da beißt sich die Katz in Schwanz oder man rennt im Hamsterrad! So lange man nur Schnulzen und Krimis dreh und keine Vielfalt im Tv herrscht, kann man doch als Einheimischer nur diese Schnulzen anschauen aus deutscher Produktion.

    Man hat gesehen, dass es geht, wie beispielsweise die Filme von Bully Herbig, oder auch Krabat. Warum daran nicht angeschlossen wird, erschießt sich mir nicht.

    Um mal die Worte von Oli Kahn zu zitieren:
    Hab den Eindruck es gibt hier nur noch Wirtschaftseunuchen...
     
  3. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

    Er unterstellt hier einfach Qualität = Nische. Und das ist eben nicht wahr, siehe eine Serie wie Weißensee. Man kann durchaus für die Masse auch Qualität produzieren. Es muss nicht immer die Familienschnulze oder der Simpelkrimi sein.

    Es wäre doch schon was, wenn man etwas wie Borgen, Lund oder die Brücke zustande brächte. House of Cards muss es nicht gleich sein, das ist wirklich Nische (wenn auch ne gute).
    Letztlich wäre schon mal ein Anfang mehr Genrevielfalt zu schaffen, und nicht immer auf dieselben Pferde zu setzen (Krimi, Schnulze). Hin und wieder mal ne gute Sitcom zB.
     
  4. Andi585

    Andi585 Senior Member

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    AW: Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

    Wieso traut man dem deutschen Zuschauer denn nicht zu, Qualitätsfernsehen schätzen zu wissen?

    Zur Zeit wird dem deutschen TV-Konsumenten ja quasi nur Trash TV geboten, kein Wunder, dass dies dann zwangsweise auch von Vielen konsumiert wird.

    Andere Länder neben den USA schaffen es ja auch, ganz vorne ist hier sicherlich GB mit der BBC zu nennen.

    Und wenn man etwas gutes produziert, kann man dies ja auch international vermarkten. Entweder man synchronisiert dann in Englisch oder produziert gleich in Englisch und synchronisiert in Deutsch.

    Wenn die ÖR nicht einen großen Teil ihres Geldes in Fussball stecken würden, dann wäre auch genug Geld da, um mal etwas zu wagen. Bei den quotengeilen Privaten wird das eh nix. Fussball funktioniert hingegen genauso bei den Privaten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2014
  5. UltimaT!V

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    AW: Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

    Selbst wenn es vllt von dir nur eine rhethorische Frage sein könnte, liegen die Schwierigkeiten weit in der Vergangenheit. Nach Raumpatrouille Orion gab es nur noch Klassenklamauk, Romanzen/Dramen und Krimis. Das haben wir unserem OR und dem Erfolg von Tatort zu verdanken. Als der angelaufen war und anklang fand, hat man sich eher auf diese Genres fokussiert, weil sie eben sehr erfolgreich waren/sind. Dabei hat man andere Genres dann so beiläufig vergessen. Und aus den Augen aus dem Sinn, findet dann auch beim Zuschauer eine gewisse Monotonisierung statt. Was er nicht kriegt, kann er nicht vermissen und Originale-Deutsch-Fiction ist eben schon auch gefragt in der Gesellschaft. Nur gibts keine bis kaum deutsche SciFi- oder Fanatsieserie oder Film.

    Und die deutsche fictionlandschaft hat es einfach verpennt sich über die Jahre anzupassen und jetzt will man versuchen das wenigsten Mit Debatten nachzuholen und zerredet sich typisch deutsch und kommt nicht vorwärts.

    Seit der Jahrtausendwende gibt es kaum Veränderung in den Storys/Storybards. Moderne Effekte machen die Fiction dadurch nicht unbedingt besser/moderner. Es muss einfach etwas mehr Komplexität in unsere Fiction und das wurde bisher versäumt.

    Add a Friend war ein Anfang, aber kein guter! Es hat an Tiefe gefehlt...
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2014
  6. kulik

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    AW: Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

    Stimmt: ...und "der Mörder ist wie immer der Gärtner"!
    Was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun - aber schön, nun weiß ich endlich, dass Fußball daran Schuld ist/hat!

    PS: Aber wie wäre es denn damit: Da die Quote bei Dokus erheblich geringer ist als bei Fußball - einfach die Dokus streichen! Oder Natursendungen - schaut doch fast keiner(das war Ironie!)!
    2. Nachtrag: Wer legt eigentlich hier fest, was "Qualitätsfernsehen" ist? Für mich liegt alles im Auge des Betrachters!
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2014
  7. Andi585

    Andi585 Senior Member

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    AW: Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

    Ich hab gar nicht behauptet, dass Fussball dran schuld ist.
    Ich sagte, Fussball funktioniert bei den Privaten genauso. Und die Aufgabe der ÖR ist ja genau das zu zeigen, was die Privaten, die aus rein wirtschaftlichem Interesse handeln, nicht wagen, und dabei eben nicht (nur) auf die Quote zu schauen.

    Edit: Aber eigentlich war das auch nur eine Randbemerkung von mir, über die wir hier, um nicht weiter vom eigentlichen Thema abzuweichen, nicht weiter diskutieren sollten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2014
  8. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

    @Ultima!TV: das Problem ist doch, dass die älteren Zuschauer in Deutschland, die viel Fernsehen schauen, extreme Gewohnheitstiere sind und ohne ihren Krimi nicht können. Es bräuchte sehr viel Geduld, das wieder zu ändern. Und genau die fehlt den Sendern. Die wollen einfach nur jetzt und hier die Quote holen, gerade auch ARD/ZDF, und man weiß, mit nem Krimi kriegt man sie.
    Die Jüngeren haben doch dt. Produktionen gar nicht mehr im Blick, selbst dann nicht, wenn sie auch mal gut sind. Die Vorurteile sind über Jahre gewachsen. Liegt aber auch daran, dass die Privaten praktisch kaum was im Fiktionsbereich machen, da wird ja nur US Ware gezeigt. Und wenn man wirklich mal Geld in die Hand nimmt, siehe "wir sind Helden", dann kommt auch peinlicher Schrott dabei raus. Womit die Vorurteile dann wieder bestätigt werden.
    Letztlich geht es aber wieder nur darum, die Kritik an der Situation mit Ausreden abzuschmettern. "Markt zu klein", "auf Englisch einfacher". etc. Naja, Serien wie die Brücke haben die Schweden auch auf schwedisch gedreht und trotzdem wurde das weltweit verkauft...
     
  9. PayTView

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    AW: Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

    Richtig, es bleibt einem also nichts anderes übrig als sich dem amerikanischen TV-Import zuzuwenden, denn aus Deutschland kommt und kommt nichts, egal wie man es beklagt oder drüber sich beklagt.

    Selbst sky wird mit Code 100 auch wieder nur einen Krimi mitproduzieren. Die Genre-Diversität ist wirklich zum gähnen bzw zum ignorieren.
     
  10. UltimaT!V

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    AW: Serien nach amerikanischem Vorbild in Deutschland nicht möglich?

    Genau das meinte ich mit der "Monotonisierung" der Zuschauer. Wenn man im TV nur gewisse Genres kredenzt bekommt auf deutsch, dann schaut man eben dieses an, weil es eben keine Alternative gibt.

    Und ich sehe in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis, wenn auch nicht repräsentativ, dass viele Ältere gerne mehr Genres schauen. Das ist zu erkennen, wenn im ÖRR diese alten 4:3 Märchen gesendet werden. Das sind meist Fantasie-Genres die auch Ältere schauen und mit einigen habe ich drüber diskutiert, dass sie gerne auch mal etwas sehen würden, wo es nicht immer heißt "...und sie leben glücklich bis an ihr Lebensende" oder "...wenn sie nicht gestorben sind...".
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2014