1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Schweizer Radio International stellt Radioprogramme ein

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von TV.Berlin, 28. Oktober 2004.

  1. TV.Berlin

    TV.Berlin Wasserfall

    Registriert seit:
    5. Januar 2002
    Beiträge:
    9.943
    Zustimmungen:
    727
    Punkte für Erfolge:
    123
    Anzeige
    swissinfo/Schweizer Radio International (SRI) sendet
    am 30. Oktober 2004 zum letzten Mal seine Radioprogramme über
    Kurzwelle und Satellit aus. Nach fast 70 Jahren endet damit ein
    Kapitel Schweizer Radiogeschichte. Nun bietet swissinfo/SRI seine
    Informationen und Dienstleistungen auf der multimedialen,
    neunsprachigen Internetplattform www.swissinfo.org an.

    Mit diesem Schritt geht ein Stück Schweizer Radiogeschichte zu
    Ende. Schweizer Radio International begann 1935 Radioprogramme über
    Kurzwelle zu senden. Während des Zweiten Weltkrieges und des Kalten
    Krieges wurden die Radioprogramme aus der neutralen Schweiz gerne
    gehört. Die Radioprogramme wurden in neun Sprachen (Deutsch,
    Französisch, Italienisch, Romanisch, Englisch, Spanisch,
    Portugiesisch, Arabisch und Esperanto) gesendet. Schweizer Radio
    International gehörte in dieser Zeit zu den angesehensten und am
    meisten gehörten internationalen Radiostationen.

    Das Ende des Kalten Krieges, das Aufkommen der
    Satellitentechnologie und des Internets läutete das Ende des
    Kurzwellenzeitalters ein. Mit der strategischen Neuausrichtung zum
    Multimediaunternehmen, die 1999 vom Bundesrat gutgeheissen wurde, tat
    swissinfo/SRI den Schritt ins Internet-Zeitalter. Es wurde
    entschieden, kontinuierlich das Angebot an Radioprogrammen zu
    reduzieren. Dafür setzte man auf die zukunftsträchtige Technologie
    des Internets. Im März 1999 wurde die multi-mediale
    Informations-Plattform www.swissinfo.org lanciert, die heute in neun
    Sprachen zur Verfügung steht (Deutsch, Französisch, Italienisch,
    Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Arabisch, Japanisch und
    Chinesisch). Weiterhin sind Audiobeiträge auf der Website von
    swissinfo zu hören. Es können Radiobeiträge zu bestimmten Themen
    sowie Abstimmungen und Wahlen auf der MP3-Seite angehört aber auch
    direkt in Radiosendungen verwendet werden. Die neue Strategie
    erweist sich als richtig, denn heute kann www.swissinfo.org rund 8.5
    Millionen Seitenabrufe pro Monat verbuchen.

    Nicolas Lombard, Direktor von swissinfo/Schweizer Radio
    International, äussert sich differenziert: "Das Internet kann das
    Radio nicht einfach ersetzen. Wir können heute aber auf der
    Internetplattform www.swissinfo.org eine Fülle von Informationen
    anbieten, wie es im Radio gar nicht möglich war. Wir haben eine
    enorme Quantität und Qualität an Informationen über und aus der
    Schweiz, wie wir sie früher nicht gekannt haben."

    Den Schlusspunkt setzen diverse Spezialsendungen. Die deutsche
    Redaktion sendet nochmals Interviews mit berühmten Schweizer
    Persönlichkeiten wie Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt und lässt
    Auslandschweizer zu Wort kommen. Die letzte arabische Sendung holt
    nochmals einen Grossteil der Mitarbeitenden vors Mikrophon. Die
    Highlights der englischen Radioprogramme finden sich unter dem Titel
    Multimedia (Assignment Switzerland) auf der englischen Site von
    www.swissinfo.org.
     
  2. bengelbenny

    bengelbenny Guest

    AW: Schweizer Radio International stellt Radioprogramme ein

    irgendwie trotzdem schade, dass der sender auf kurzwelle verschwindet. vor allem, da er sehr lange existierte über dieses band.

    auf der anderen seite kann ich den schritt aber auch irgendwie verstehen.