Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

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AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

zu der "Autodebatte":
Die Autos werden in Deutschland einfach teurer verkauft, als das gleiche Modell im europäischen Ausland. Begründet wird das zT damit, daß man für das gleiche Auto, im europäischen Ausland angemeldet, deutlich mehr Steuern zahlen muß. Der Reimport eines Autos zB eines VWs aus den Niederlanden ist zwar recht einfach, das Problem ist aber, daß die Händler dort in der Vergangenheit (von VW) sehr unter Druck gesetzt wurden, an Deutsche keine Autos zu verkaufen, um das Geschäft in Deutschland nicht zu beschädigen => Rekordstrafe für VW. Technisch ist ein Reimport mit einem gleichen Auto für den deutschen Markt identisch, nur andere Fahrgestellnummer, Gebrauchsanweisung in der Landessprache. Es ist aber auch richtig, daß durch diesen ganzen technischen Schnickschnack wie ABS, ESP, Zentralverriegelung, Klimaanlage etc. ein neues Auto immer teurer geworden ist. Vor 20 Jahren gab es die Ausstattungsmerkmale, die heute als zT selbstverständlich angesehen werden, noch nicht oder waren eine sensationelle Ausnahme.

Die zT sehr hohen Preise bei VW kann ich auch nicht nachvollziehen. Ein VW Lupo zB ist technisch praktisch mit einem Seat Arose identisch, unterscheidet sich aber vom Design, vom "Charakter" her deutlich. Ich habe auch den Eindruck, daß der typische Familienvater mit zwei oder drei Kindern beim VW-Vertragshändler kein Auto mehr kauft (und auch dort nicht reparieren läßt).

@Gag Halfrunt:
Warst Du zB mal in München im BMW-Museum (oder wie das heißt) in München oder in der Autostadt in Wolfsburg? Die Autos, die heute so herumfahren, unterscheiden sich deutlich von den Modellen von vor zwanzig Jahren - im Design. Also, es ist nicht nur erwünscht, ein zuverlässiges Auto zu haben, sondern es geht bei der ganzen Sache auch um Design, Statussymbol etc.

 

AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

Glaub mir, ich kenne die Autos, auch vom Design her. Ich hab schon alle Modelle der 3er-Reihe ab dem E30 gefahren

Es geht doch um die Leute, die einfach ein gutes Auto fahren wollen, aber auf Statussymbole pfeiffen.
Und ich muss erhlich sagen: Mir ist es auch egal, wie mein Wagen von außen aussieht. Ich sitze doch innen!
Deshalb hat mein jetziger Eimer auch seit 'nem halben Jahr keine Waschanlage gesehen.

Gag

 

AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

Siehe meine Karre: Den Twingo fand ich schon toll (nette Form, großer flexibler Innenraum), als ich 16 war. Das ist jetzt 11 Jahre her. Die Karosserie wurde zwei-, dreimal überarbeitet, aber das war's dann auch. Okay, sicher würde ich den jetzt nicht nennen, da sollte man wahrscheinlich auf die neueren Renaults umsteigen, die alle 5 Sterne im Crash-Test haben.

Studier doch!

Haben wir in Berlin auch so gemacht. Vom Bekannten aus, von Halle nach Berlin mit dem Auto. Dann dort direkt an einem Bahnhof am Stadtrand geparkt. Tagesticket für 16 Euro für 4 Personen, da kann man nicht meckern.

So ist das bei mir auch.

Farnsworth

 

AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

Das ist doch mit dem Auto nicht anders wie mit vielen anderen Dingen. Sagen wir mal Sanitärartikel, Möbel, Medikamente. Die kosten im Ausland teilweise nur ein Drittel das deutschen Preises für das identische Teil. Und seltsamerweise gilt das auch für Sachen die Made in Germany sind. Mit anderen Worten wir subventionieren mit den hierzulande überhöhten Preisen das ausland. Es wär ein faszinierender Gedanke wenn es bei uns Quasi ne Währungsreform gäbe bei der ein Euro auf den Wert einer DM zurückgestutzt würde. Alles würde nur mehr die Hälfte kosten, natürlich wären dann auch alle Löhne, Gehälter usw ebenfalls nur mehr halb so hoch. Dann wären auch keine subventionen unsererseits ans Ausland die bei weitem höher sind als die 1,1% die wir an die EU zahlen müssen, mehr nötig.

Ach ja, und das mit dem ÖNV-Zwangsticket fürs Auto wurde glaub ich in London mit durchschlagendem Erfolg eingeführt. Das wär für unsere Ballungsräume völlig egal ob Berlin, Frankfurt, München oder sonstwo sehr sinnvoll. Dann wären diejenigen die als Alleinfahrer die Strassen verstopfen zu nem gewissen Teil weg von der Strasse. Der Stau bei der S-U-Bahn zur Hauptverkehrszeit wär zwar noch höher wie jetzt aber das ist ja nur während recht kurzer Zeiträume pro Tag der Fall.

Gruss Uli

 

AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

Jenauso ist das ! Ich finde die neuen Astras auch blöd, zum spu...

Bei Schröders Politik kann man nur sagen, die ganze Sache geht nach hinten los.
Erst für ALG2 die Hosen runterlassen, dann gibt es nur noch ein Allmosen!:wüt:
Außerdem soll man beim Arbeitsamt Bewerbungen zeigen, die Arbeitgeber wollen, dass man MOBIL ist. Dann frage ich mal in die Runde, wie soll man bei den paar Kröten dann noch MOBIL sein ??! Schätze, die meisten Arbeitslosen werden sich dann kein A uto mehr leisten können...

 

AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

Bitte??? Der Astra und der Zafira verkaufen sich wie blöd!

 

AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

Na hier in der Gegend werden diese Autos im Regal schimmelig.

 

AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

Also in der Hitliste der Neuzulassungen ist der Astra fast jeden Monat auf Platz 2 (nach VW Golf).

 

AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

ABS und 2 Airbags (Fahrer-Beifahrer) - okay.

ESP und AC ist allerdings keinesfalls im Preis schon drin. ESP hast du im Moment eigentlich auch nur bei Fahrzeugen ab 20 000 Euro serienmässig.

Die Informationen, die ich noch kenne sind von:
FAZ

 

AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

Das Problem ist sicher nicht das Auto an sich. Die kann man ja gebraucht ziemlich günstig kaufen. Nach 10 Jahren ist ein Auto schließlich fast komplett wertlos. Mit Glück bekommt man ein 12-15 Jahre altes Auto im guten Zustand für 400 Euro.

Nein, dass Problem ist eher die Versicherung, wenn der Arbeitslose seinen Führerschein noch nicht lange hat.

Ich habe mal kurz bei der DEVK nachgerechnet. Ein Arbeitsloser aus z.Bsp. München, der seinen Führerschein grade erst gemacht hat, müsste für einen Dacia (um beim Thema zu bleiben) von 1990 im Jahr 2200 Euro allein für Haftpflicht (+1000 Euro TK-VK) zahlen.