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Schleichend durch die Hintertür zum gläsernen Menschen?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Scope, 14. November 2015.

  1. Martyn

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    Fitnessarmbänder und Blackbox im Auto sehe ich auch als sehr problematisch dann, da die gewonnen Daten doch sehr persönlich sind.

    Beim Smartmeter sind die Daten aber weniger aussagekräftig. Selbst in Singlehaushalten laufen Kühl- und Gefrierschrank, DSL-Router und NAS, jetzt auch noch die Heiztherme so dass man eine kurze Abwesnheit nicht gleich erkennen würde. Und in Mehrpersonenhaushalten verwischt das Ganze ja noch mehr.

    Sagen wir wenn es über so 1.500€ p.a. geht würden sich die meisten wohl schon zu einer Teilnahme genötigt fühlen.
     
  2. timecop

    timecop Board Ikone

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    Ganz genau, gerade in Großstädten sterben jährlich zig tausend Menschen, weil sie nach Unfällen einfach nicht gefunden werden können, nicht das jetzt die Autoindustrie mit den vielen Assistenzsystemen an eine bezahlbare Grenze gestoßen ist, wenn "Umweltaspekte" nicht mehr ziehen, dann werden Autofahrer recht amtlich mit "Sicherheit" abgezockt und das dann wahrscheinlich monatlich, denn (auch standby) Verbindungen kosten!
     
  3. Scope

    Scope Silber Member

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    Nun leider ist das nicht ganz so einfach. Es gibt bereits Algorythmen die aus den Hell/Dunkel Intervallen eines TV Bildes und des entsprechenden variablen Stromverbrauches erkennen um was für ein TV-Verbrauch es sich handelt! Und wenn man sich ansieht wie die Filter bei YouTube entsprechende Lieder sogar erkennen wenn diese sich innerhalb anderer Umgebungsgeräusche spielen, dann dürfte es auch früher oder später möglich sein, die Daten des Smartmeters (heisst ja nicht umsonst so) entsprechend zu filtern und detailliertere Rückschlüsse zu ziehen. Grundlos interessieren sich ja nicht schon jetzt diverse Firmen wie der Schweizer Telekommkonzern für die Daten!

    Und selbst wenn es nicht so wäre, schon nur die Tatsache, dass das E-Werk sieht wann ich zu Hause bin und wann nicht, geht meines Erachtens zu weit!

    Bin nicht ganz sicher wie du das gemeint hast, aber warum setzt man hier nicht viel früher an (vor dem Unfall) wenn es darum geht Unfalltote zu verhindern, und setzt zum Beispiel auf Distanzassistenten welche sogar Unfälle ganz verhindern können?

    Das Auto lässt sich damit sowieso jederzeit orten! Bei einem Diebstahl mag das noch nützlich sein (wobei die Diebe wohl wissen werden wie das System zu umgehen), aber sonst finde ich das schon sehr bedenklich!
     
  4. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Wie wäre es ganz einfach mit offenen Schnittstellen, wo der Kunde den Übermittlungsintervall selbst festlegen kann? Einmal im Jahr reicht ja letztendlich für die Rechnungslegung. :D Ich benutze schon seit einiger Zeit einen Youless dafür YouLess energiemeter - YouLess und so ähnlich stelle ich mir das auch bei den Smartmetern vor. Meine Daten gehören mir und ich lege fest, was ich preisgebe. Günstiger wird der Strompreis ja dadurch mit Sicherheit nicht, sondern diese Maßnahmen dienen einzig und allein zur Gewinnmaximierung.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    Offene Schnittstellen sind wohl nicht so einfach.

    Als Halter bzw. Nutzer könnt eman sich nicht sicher sein, das es neben dieser Offenen Schnittstelle nicht trotzdem noch eine versteckte, undokumentierte Schnittstelle gibt.

    Und die Versicherer würden evtl. befürchten das die Daten manipuliert werden könnten.
     
  6. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Wenn man Technik dahingehend nicht beherrscht bzw. es glaubt nicht beherrschen zu können, dann sollte man es ganz sein lassen. Keine Ahnung, wo jetzt genau das Problem sein soll. Eine Datenschnittstelle, ein Account, ein Passwort. Das findest du überall im leben, ob beim Onlinebanking, beim Streaminganbieter, beim Internetzugang etc. Das Risiko der (Daten)Manipulation besteht auch dort, dass hindert aber niemanden daran es anzubieten und zu nutzen.
     
  7. uklov

    uklov Platin Member

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    So traurig das ist: Wir werden es wohl nicht ändern können, von Hinz und Kunz bespitzelt zu werden. Außer einer kleinen Minderheit regt sich kein Schwein über die Geheimdienstaffären auf. Kaum jemand protestiert gegen die VDS und eCall und Smartmeter werden ihre Abnehmer finden, wenn sich nur irgendwie ein paar Cent sparen lassen.
    Zudem: Solange unserer jetzigen Regierung, und wohl auch der Nächsten, die Belange der Wirtschaft wichtiger sind, als die Bürger, wird sich an dem Problem nichts ändern.
    Eigentlich ist es für Veränderungen wohl jetzt schon zu spät. In 10 oder 20 Jahren wird das Ganze wohl unumkehrbar sein. Orwell läßt grüßen. :(
     
  8. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    Na ja, die Demos wegen NSA/VDS mögen zwar nicht die gesamte Bevölkerung auf die Straße gebracht haben, aber so unerfolgreich sind die nun nicht. Die Petition gegen Internetsperren ist die erfolgreichste Petition in Deutschland überhaupt.

    Ich bin Bürger, und da ich von der Wirtschaft abhängig bin, sind mir die belange der Wirtschaft ebenso wichtig.
     
  9. uklov

    uklov Platin Member

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    Das hieße, es sich etwas zu einfach zu machen.
    Natürlich sind wir alle von unserer Wirtschaft abhängig, doch gemäß GG Art.14/2 hat sich die Wirtschaft dem Allgemeinwohl unterzuordnen.
    Ein Beispiel für eine Verzerrung dieses Grundsatzes ist das Glyphosat, oder das bei den Gammelfleischskandalen die Schuldigen nicht genannt werden.
     
  10. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    Die Grenzwerte wurden zwar mal nach oben angepasst, der Einsatz jedoch im laufe der Jahre immer weiter eingeschränkt.
    Zudem hat es auch der Verbraucher in der Hand was er kaufen möchte. Bio Produkte sind in der Regel ja nicht mit Hilfe von Unkrautvernichtungsmitteln etc. angebaut worden.

    Ich würde mal sagen das liegt weniger an der Macht der Firmen, sondern eher am Datenschutz.