Scheinmoral?

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AW: Scheinmoral?

Nein, es Pressekonferenz ist eine Pressekonferenz. Was dort gesprochen wird, ist für die Öffentlichkeit bestimmt - wenn nichts anderes vereinbart ist.

Es bleibt dann eben öffentlich. Und wer sich öffentlich äußert, muss eben auch mit öffentlicher Kritik an seinen Äußerungen leben.

 

AW: Scheinmoral?

Klar doch, die mit der Gewissheit des nötig haben .

Übertragener Sinn, Metapher. Muss ich dir als Wortakrobaten eigentlich nicht wirklich erklären. Aber vielleicht hast du es auch nicht, weil das Stigma funktioniert und du grundsätzlich sensible Worte wählst.

Sorry, da ist mir wohl eine Zahl verrutscht. Klar war September 1939 gemeint. Worum es geht, war augenscheinlich trotzdem verständlich, weil auch bereits hier angesprochen und Grund für die Aufregung.

Auch du, als starker Schmied, haust ab und an daneben.

Wer sprach davon, dass die Mannschaft in der Verantwortung steht? Ein - konkreter - Teil dieser wurde von mir angeführt, weil es seit Generationen ein ganz anderes Deutschland gibt und um die Assoziation Stahlhelm / Fußball EM zum September 1939 / Überfall auf Polen - ad absurdum zu führen.

Sensibilität in der Wortwahl bei einer Presskonferenz über Fußball, herrjeh...

Ein wenig Gelassenheit in der Sache täte auch endlich mal ganz gut, nicht immer ewig gestrige Beißreflexe und weit hergeholtes Konstruieren von Zusammenhängen, welche faktisch nicht annähernd gegeben sind.

Mir gehen da halt die immer wieder kehrenden Entschuldigungen, mahnenden Zeigefinger und die künstliche Aufgeregtheit einfach auf die Eier.

Sorry, inzwischen auch ein Reflex.

 

AW: Scheinmoral?

Wie kommst du darauf, dass du mir das erklären musst. Ich habe deine eigene Metapher aufgegriffen. Aber um es für dich ganz deutlich zu machen: Nein, ich fühle mich aufgrund meiner Nationalität nicht angegriffen, zum Kniefall gezwungen, benachteiligt, schuldig, verletzt oder was auch immer.

Stimmt, Gelassenheit wäre gut. Deswegen verstehe ich diese Jammer- und Heul-Beiträge nicht, in denen es um die armen, armen Deutschen geht, die ja von allen so unterdrückt werden. Die erzeugen nämlich die Aufregung. Und eines kann ich nur wiederholen: Wenn sich jemand öffentlich äußert, muss er auch mit öffentlichen Reaktionen darauf klarkommen. Der Trainer hat das gut geschafft. Nur hier sind einige recht weinerlich drauf.

 

AW: Scheinmoral?

Um es auch einmal für dich ganz deutlich zu machen, du fühlst dich zumindest offensichtlich soweit betroffen, auch bei diesem Thema - aus welchem Grund auch immer - einen grundsätzlichen Kontext einzufordern und dich in die Reihe der ewigen Mahner einzuordnen.

In dieser Beziehung den Spieß um zu drehen, von Jammerern, Heulern und unterdrückten Deutschen zu sprechen und jenen den Grund für die Aufregung unterzuschieben, ist in meinen Augen nicht überzeugend bis albern.

Wenn sich jemand wie Hansi Flick öffentlich äußert, dann kann man natürlich darauf reagieren. Die Frage für mich ist wie, vor allem weshalb, ob man sich tatsächlich äußern muss oder ob es nicht an der Zeit wäre auch mal ganz gelassen zu bleiben.

Worum ging es noch mal? Ach ja, um Fußball und die Umschreibung wie man sich (gegen Portugal) verteidigen möchte.

Wenn ich die Aufregung der staatlich anerkannten Mahner und Bedenkenträger betrachte, dann blieb ihm wohl keine andere Wahl. Von, der Trainer hat das gut geschafft, möchte ich da deshalb nicht sprechen.

Bei tatsächlich ernsten Sachen teile ich allerdings die allgemeine Meinung und den Umgang mit der deutschen Geschichte von 1933-1945.

Für mich ist dieses Thema durch, neues erfordert bereits meine volle Aufmerksamkeit.