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Sat+CATV-Kombination und Rückkanal: macht das so Sinn?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von doejohn, 13. August 2014.

  1. doejohn

    doejohn Senior Member

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    Hallo allerseits,

    ich möchte eine Sat+CATV-Kombination aufbauen, die für bestimmten Dosen (mindestens vier) rückkanalfähig ist.

    Den grundsätzlichen Aufbau habe ich mir etwa so gedacht:

    0. Blitzschutz nicht notwendig, da Schüssel 2m unter Dachkante.
    1. Multifeed-Schüssel mit 2 Quattro-LNBs (ALPS?) laufen über Erdungsblöcke am zentralen Verteilerpunkt auf den Multischalter.
    2. Kathrein esd30/esd32-Dosen in Sternverkabelung laufen auf Erdungsblöcke am zentralen Verteilerpunkt. Wo Rückkanal benötigt wird, da wird die Dose durch eine esm70 ersetzt.
    3. CATV läuft vom HÜP über Trennglied, Erdungsblock, (rückkanalfähigen)Verstärker, wieder Erdungsblock, an den zentralen Verteilerpunkt.

    Die Frage ist nun, wie gestaltet man am besten die Installation an diesem zentralen Verteilerpunkt.

    Da wäre einmal die einfache Variante:

    A4. Rückkanalfähiger Multischalter (Jultec JRM0916T). In diesem Fall geht die Leitung aus Punkt 3. (nach Trennglied/Erdung/Verstärker/Erdung) in den terrestrischen Eingang des Mutischalters.
    Vorteile/Nachteile Variante A:
    + Aufbau einfacher+übersichtlicher.
    + Bei Bedarf kann Rückkanalfähigkeit durch einfachen Dosentausch (esd30<->esm70) geschaffen werden.
    + insgesamt niedrigere Durchgangsdämpfung zu erwarten, da keine Abzweiger/Verteiler.
    + einfacher einzupegeln?
    - Ingressgefahr ins Strassennetz falls man vergessen sollte, eine esm70-Dose zu einer esd30/32-Dose zurückzutauschen. (stimmt das so?)

    B4. Einsatz eines normalen Multischalters, nicht rückkanalfähig.
    B5. In diesem Fall müsste vor den Mutlischalter ein Abzweiger mit einem 8fach-Verteiler installiert werden. Auf diesen 8-fach-Verteiler würden bei Bedarf die Dosen aufgelegt, die rückkanalfähig sein sollen. Ingress-Gefahr von der restlichen Installation sollte nicht bestehen, da der Multischalter den Rückkanal ja nicht durchreicht. Oder sollte hier sicherheitshalber doch ein Filter gesetzt werden?
    Vorteile/Nachteile Variante B:
    + ggf Störquelle einfacher aufzuspüren?
    + Ingressgefahr ins Strassennetz geringer als bei Variante A, da man vergessen muss, die esm70-Dose zu einer esd30/32-Dose zurückzutauschen und den Stecker vom Verteiler zum Multischalter zurückzustecken.
    - Umständlicher, da zusätzlich zum Dosentauch auch der Stecker vom MS auf den Verteiler umgesteckt werden muss.

    Prinzipiell würde ich Varinte A vorziehen, da der Aufbau/Einpegelung einfacher ist.

    Ist das mit dem vergessen des Dosentausches überhaupt ein Thema? Den Tausch will doch normalerweise der Netzbetreiber selbst vornehmen. Also sollte es auch nicht möglich sein, dass das einmal vergessen wird?!?

    Habe ich etwas vergessen/übersehen? Meinungen? Tipps? Verbesserungsvorschläge?
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Sat+CATV-Kombination und Rückkanal: macht das so Sinn?

    Wenn du den Rückweg auflegst, musst du entweder bei allen Antennensteckdosen 4-Loch Multimedia/Sat-Typen einsetzen oder in die entsprechende Ableitung eine Sat-taugliche Rückwegsperre einbauen. Es reicht nicht aus, eine "normale" Antennendose zu verwenden, da diese Ingress nicht aussperrt.
    Weiterhin sollte der Rückweg vom Verstärker von einem Techniker des KNB eingepegelt werden.
    Aber mal die Frage: sind da mehrere Wohnparteien angeschlossen? Wenn nicht, dann würde ich persönlich das Modem vor den Switch setzen und das Internet im Haus per LAN verteilen.
     
  3. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: Sat+CATV-Kombination und Rückkanal: macht das so Sinn?

    Argh! Das ist aber unangenehm! AFAIK gibt es keine MM-Sat-Dosen in Twin-Ausführung. :-(
    Das hier wäre ja noch recht übersichtlich. Aber das ist nur bis 1000MHz spezifiziert, und damit eher nicht für Sat tauglich. Zumal ich nicht glaube, dass der die H/L-Steuersignale des Receivers durchlässt. In die Leitung zwischen Dose und MS gehort der wohl nicht. Was anderes konnte ich allerdings nicht finden.

    Das machen die ja sowieso von sich aus, oder nicht?

    Ja.
     
  4. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: Sat+CATV-Kombination und Rückkanal: macht das so Sinn?

    Die letzte sinnvolle Alternative wäre also vermutlich:

    C4. Die CATV-Leitung aus Punkt 3. geht auf einen Abzweiger (zB eax28). Der Stammleitungsausgang dieses Abzweigers geht dann über einen Rückkanalfilter auf den Multischalter. Auf diesen Abzweiger werden dann bei Bedarf die Multimediadosen aufgelegt.

    Wäre das so korrekt?
     
  5. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Sat+CATV-Kombination und Rückkanal: macht das so Sinn?

    Twin-Sat zu Modem kenne ich auch nicht.

    Dafür gibt es so etwas wie TZU 19-66.

    Falls man mit dem Rückkanal für Kabelinternet über einen dafür geeigneten MS und ginge und an diesen gemischt MM-Dosen und "normale" anschließen wollte, müsste in jede Leitung zu einer "normalen" Dosen solch eine Sperre. Wenn man mit mehreren Schaltern arbeitet und innerhalb der Schalter die Dosentypen nicht mixt, reicht eine Sperre vor dem Multischalter, dem "normale" Dosen folgen.

    Damit schafft man es aber immer noch nicht, an einer Dose zwei Satanschlüsse für z.B. einen Twinreceiver und einen Anschluss für ein Modem zu bekommen. Alternativ zu zwei Leitungen / zwei Sat-Auslässen könnte man zumindest partiell auf Unicable gehen, z.B. – wenn ich das mit den zwei Satpositionen aus dem Thread im Satforum aufgreife und (geraten) von fünf bis sechs Wohnungen ausgehe – mit JRM0908A für einen Nebenanschluss in jeder Wohnung (Singlereceiver) und einem JPS0906-3T für den Hauptanschluss, an dem man im Unicable-Modus bis zu drei Sattuner und (mit entspr. Dose) auch das Modem beitreiben könnte.
     
  6. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: Sat+CATV-Kombination und Rückkanal: macht das so Sinn?

    Die Dinger in jede Einzel-/Twin-Dose zu setzen geht aber heftig ins Geld, und benötigt auch viel Platz...

    Ein Kompromiss könnte sein, die TZU's nur für die Twin-Dosen zu nehmen und alle Einzeldosen als MMD-Dosen (zB esm70) zu versehen?

    Das hört sich auch gut an...

    Das halte ich nicht für tragisch. Wenn Twin, dann halt eben kein Modem. Der Techniker von KabelBW würde die Dose im Falle des Falles eh durch seine eigene MMD ersetzen. Eine MMD selbst zu installieren macht also eh keinen Sinn...
     
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Sat+CATV-Kombination und Rückkanal: macht das so Sinn?

    Wäre technisch o.K.. Von Axing (> Dein Dosenthread) könnte man anstelle der ESM 70 die BSD 960-00 nehmen. Ich kann allerdings
    nicht nachvollziehen.

    Einerseits fragst Du was Details angeht Löcher in den Bauch und möchtest Datenblätter zu den Kabeln einsehen bzw. wissen, ob Kabel gelistet sind, andererseits wird über die gewünschten Nutzungsmöglichkeiten ziemlich grob drübergewischt. Der Gedanke daran, auch Twinreceiver einsetzen zu kommen, ist Dir doch nicht von ungefähr gekommen. Ich halte es auch für wichtig, das zu berücksichtigen. Aber es gibt doch keinen Automatismus, wonach jemand, der Twin-Fuktionaität für den Sat-Empfang möchte, kein Interesse an Kabelinternet hat.

    Technisch ist das doch kein Problem, sei es mit zwei Dosen (+ entweder zwei Kabel oder gleich drei für komplett getrennte Netzte) oder dem eleganten, wenngleich zugegeben erst einmal teureren Weg mit der Unicable-Option, die für technikbegeistere Menschen den Charme hätte, sogar zu einem Fernseher für das Alltagsgeschäft noch einen Twinreceiver nutzen zu können.
     
  8. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: Sat+CATV-Kombination und Rückkanal: macht das so Sinn?

    Naja, die Twin-Dosen sind im Wohnzimmer da, wo man zu 99.9% die Fernseher hinstellen würde. Da würde man (normalerweise) kein Modem hinstellen.

    Ansonsten hat jedes Zimmer - insbesondere auch der Flur (wo man üblicherweise das Modem hinstellen würde) - eine Einzeldose. Und die Wohnzimmer haben ebenfalls noch eine zweite Twin-Dose.

    Es gibt also IMHO ausreichend Ausweichmöglichkeiten für die Modems, so dass keine Notwendigkeit besteht, die Twin-Dosen für MMD zu nutzen zu müssen.

    Sollten alle Stricke reissen, dann kann immer noch die zweite Twin-Dose im Wohnzimmer mit einer MMD bestükt werden, dann liegt halt eine Leitung brach.

    Es stellt sich mir lediglich die Frage, ob von Anfang an alle Einzeldosen als MMD bestückt werden sollen. Soweit ich das sehe, macht das aber keinen Sinn, denn der Techniker von KabelBW würde bei Vertragsabschluss ja eh seine eigene MMD installieren wollen, weil er meiner MMD nicht trauen würde.
     
  9. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Sat+CATV-Kombination und Rückkanal: macht das so Sinn?

    Die Argumentation ist stimmig, falls es in der Wohnung eine Netzwerkvrkabelung gibt. Ansonsten kann es sein, dass das Modem im Wohnzimmer für die Nutzung von Zusatzdiensten am Hauptfernseher kein Fehler wäre. Telefon und Computerei abseits von TV-Streaming bekäme man auch relativ leicht drahtlos hin.

    Für "normale" MM-Dosen mag das stimmen. Ob die inzwischen so weit sind, standardmäßig auch Dosen im Gepäck zu haben, welche noch die Sat-Nutzung möglich machen, weiß ich nicht. Jetzt kann man sich natürlich fragen, ob man im Flut Sat-TV braucht. Das wäre mMn in der Tat verzichtbar.