1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Rugby League World Cup 2017

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von RugbyLeaguer, 23. Oktober 2017.

  1. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

    Registriert seit:
    20. Mai 2003
    Beiträge:
    8.502
    Zustimmungen:
    7.684
    Punkte für Erfolge:
    273
    Anzeige
    Es ist so weit, am Freitag, 27. Oktober startet die 15.Rugby League Weltmeisterschaft. Erstmals wurde das Turnier 1954 ausgetragen. Titelverteidiger ist Australien, das 2013 den Titel in England gewinnen konnte.

    Diesmal wird das Turnier in Australien, Neuseeland und Papua Neuguinea ausgetragen. Das Turnier wird letztmals mit 14 Teams ausgetragen. Die Teams sind auf 4 Gruppen verteilt. Zwei Gruppen mit je 4 Teams, und 2 Gruppen mit jeweils 3 Teams.

    Hier die einzelnen Gruppen:

    Gruppe A
    Australien
    England
    Frankreich
    Libanon

    Gruppe B
    Neuseeland
    Samoa
    Schottland
    Tonga

    Gruppe C
    Papua Neuguinea
    Wales
    Irland

    Gruppe D
    Fidschi
    USA
    Italien

    Damit die Teams aus den Gruppen C und D ebenfalls auf 3 Gruppenspiele kommen, wird es sogenannte „Inter-Group-Matches“ geben. Irland trifft auf Italien, die USA auf Papua-Neuguniea und Wales spielt gegen Fidschi.

    Von den Gruppen A und B qualifizieren sich die ersten 3 für das Viertelfinale, dazu kommen noch die Gruppensieger der Gruppe C und D.

    Danach geht es in die Halbfinals, bevor dann die besten Finalisten in Brisbane am 2. Dezember sich gegenüberstehen.

    Für europäische Sportfans mag dieser Modus etwas ungewöhnlich erscheinen, er liegt aber daran, dass die Leistungsdichte der einzelnen Länder in der Rugby League Welt noch nicht so ausgeprägt ist.
    Die WM 2021 wird dann mit 16 Ländern ausgetragen.

    Auch diesesmal ist Australien wieder Favorit. Allerdings muss das Team einige Ausfälle von Leistungsträgern beklagen hat. Darius Boyd, Greg Inglis, Mat Scott und Johnathan Thurston fallen verletzungsbedingt aus. Dafür wurden in dem 24-Mann Aufgebot gleich 7 Neulinge berufen.

    Zu dem erweiterten Favoritenkreis zählen dann noch Neuseeland und England. Gerade Neuseeland kann ein starkes Team aufbieten. Vielleicht gibt für die Kiwis nach 2008 den zweiten WM Titel. Damals schnappten sie überraschend den Kangeroos in Brisbane, den sichergeglaubten Titel weg.

    Für die anderen Länder wird es darum gehen, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Gespannt darf man auf das Abscheiden von Italien sein. Mit James Tedesco haben sie einen der besten Fullbacks der NRL in ihren Reihen. Ferner wird der 34jährige Mirco Bergamasco im Team stehen. Er hat 89 Länderspiele für die Union Nationalmannschaft Italiens bestritten, bevor er 2016 den Code Wechselte.

    Die WM wird in Deutschland erstmals im TV zu sehen sein. Pro 7maxx überträgt einige Spiele, das Finale wird live zu sehen sein. Auf „ran.de“ und wohl auch auf „Sportdeutschland.tv“ werden wohl alle Spiele gestreamt.

    Hier noch einige Links:

    Rugby League World Cup

    Fixtures

    https://en.wikipedia.org/wiki/2017_Rugby_League_World_Cup

    https://en.wikipedia.org/wiki/2017_Rugby_League_World_Cup_squads

    https://www.ran.de/rugby/live
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2017
  2. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

    Registriert seit:
    20. Mai 2003
    Beiträge:
    8.502
    Zustimmungen:
    7.684
    Punkte für Erfolge:
    273
    Australien gewinnt nach hartem Kampf das Eröffnungsspiel gegen England mit 18-4. Damit wartet England seit 1995 auf den ersten Siege gegen die Kangeroos.

    Die Gastgeber feuerten nicht unbedingt ein Feuerwerk ab, spielerisch ist noch sehr viel Luft nach oben. Doch gegen Einfallslose Engländer reichte es. Was man an diesem Spiel sah, war, dass den Engländern ein Spielmacher fehlt. Gareth Widdop von den St. George Illwarra ist zwar ein guter, aber halt kein sehr guter. Ihm fehlen die Ideen, damit eine gute Verteidigung überwindet werden kann.

    Für England fing das Spiel gut an. Die ersten 20 Minuten waren sie das bessere Team und kamen nach fünf Minuten zum ersten Versuch des Turniers. Wing Jermaine Mc Gillvray legte nach einem Kick den Ball im Malfeld der Kangeroos ab. Die Erhöhung ging aber neben die Stangen.

    Australien kam langsam ins Spiel. Übernahmen aber mehr und mehr die Initiative. Drängten die Engländer in die Defensive. Diese mussten einen Rückschlag verkraften als Starspieler Sam Burgess mit einer Knieverletzung das Spielfeld verlassen musste.

    In der 22. Minute dann der erste Versuch der Australier. Nach einem Pass von Kapitän Cameron Smith konnte Stürmer Matt Gillett ins Malfeld abtauchen. Smith verwandelte den anschließenden Erhöhungskick

    Es dauerte nur 6 Minuten bis die heimischen Fans über den zweiten Versuch jubeln durfte. Diesmal war es Fullback Billy Slater der weitere vier Punkte für Australien auf die Anzeigentafel bringen konnte. Für Slater war es seit 2014 sein wieder sein erstes Spiel im Kangeroosshirt. Im 26 Match erzielte er seinen 23 Versuch. Cameron Smith konnte den Erhöhungskick nicht verwandeln, Australien führte mit 10-4.

    Auch nach der Führung blieb Australien am Drücker. Die Engländer konnten sich kaum befreien, oder vernünftige Gegenangriffe starten. Bis zur Pause wurden keine weiteren Punkte erzielt.

    Nach der Pause sah man engagierte und verbesserte Engländer. Jetzt waren sie am Drücker. Doch wie Australien zu Ende der ersten Hälfte, konnten sie die Verteidigung des Gegners nicht überwinden. Der letzte, Wille, der entscheidende Passe, die Überraschung fehlte. So waren die Kangeroos zwar unter Druck hielten diese aber gut stand.

    Das Spiel wurde dann ausgeglichen, wog hin un her, blieb spannend, doch beide Teams konnten keine entscheidende Impulse setzen.
    Erst in der 76. Minute wurden wieder Punkte erzielt. Ein Penaltykick konnte Smith sicher verwandeln, und die Führung auf 12-4 ausbauen.

    Die Entscheidung dann zwei Minuten vor Schluss. Center Josh Dugan konnte bei einem englischen Angriff den Ball abfangen und nach einem 80 Meter Sprint den Ball im Malfeld der Engländer ablegen. Damit war das Spiel endgültig entschieden. Der verwandelte Erhöhungskick zum 18-5 war nur noch für die Statistik.

    Zum Fazit muss man sagen, dass sich beide Teams steigern müssen. Auch wenn jetzt für beide zwei Gegner kommen, die man schlagen muss, sollte eine Leistungssteigerung her. Es war ein interssantes Spiel, auf hohen Niveau, aber sowohl Australien als auch England konnten ihr Leistungsvermögen nicht abrufen.
     
  3. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

    Registriert seit:
    20. Mai 2003
    Beiträge:
    8.502
    Zustimmungen:
    7.684
    Punkte für Erfolge:
    273
    Rugby World Cup 2017

    Week 1


    Papua Neuguniea vs Wales 50-4

    Ein sehr einseitiges Spiel. Wales war hoffnunslos überfordert. Die „Kumulus“ überrannten den Gegner förmlich und gaben ihm keine Chance ein eigenes Spiel aufzuziehen.

    Die Gastgeber erzielten insgesamt 10 Versuche. Da nur 5 davon erhöht werden konnten, fiel der der Sieg nicht ganz so hoch aus. Drei Versuche wurden vom Kapitän und Fullback David Mead erzielt.

    Wales kam mit der Schlusssirne noch zu ihren Ehrenversuch. Ein schwaches auftreten des gesamten Teams. Damit dürfte das Viertelfinale ein Traum bleiben und keine realistische Chance.

    Samoa vs Neuseeland 8-38

    Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte gewann der Mitfavorit das Match. Samoa macht einfach zu viele Fehler. Sie setzten die Verteidigung der Kiwis, gerade in der ersten Hälfte, enorm unter Druck. Einzig Punkte konnten sie nicht erzielen.

    Die erzlelten die Neuseeländer. Der erste Versuch gelang bereits nach vier Punkten. Mit einem weiteren konnte sie die Führung ausbauen. Zu Ende der ersten Hälfte wurde Samoa endlich für ihr couragiertes Spiel mit dem ersten Versuch belohnt.

    Nach der Pause spielten aber nur noch die Kiwis. Samoa wurde zusehends in die Defensive gedrängt. Deren Fehlerquote stieg an. Sie konnten sich kaum noch offensiv in Szene setzen.

    In der zweiten Hälfte gelang Neuseeland 5 Versuche. Erst in der Schlussminute konnte Samoa ihren zweiten Versuch erzlelen. Wie der erste konnte er nicht erhöht werden.

    Die Neuseeländer setzten mit diesem Sieg ein Ausrufezeichen. Gerade in der zweiten Hälfte spielten sie sehr gut. Vor dem Spiel dachte man an ein enges Match. Für Samoa ist das Viertelfinale aber noch drin. Dazu muss ein Sieg gegen Schottland oder Tonga her. Wobei ein Sieg gegen die Schotten jetzt keine Überraschung wäre.

    Fidschi vs USA 58-12

    Es war der erwart hohe Sieg des Teams aus Fidschis. Trotz des Ergebniss spielte die USA nicht schlecht. Sie machten das Beste aus ihren Möglichkeiten.

    Bereits nach 20 Minuten hatten die Spieler aus Fidschi 5 Versuche erzielt. Erst dann kamen die USA, die viele Spieler aus ihrer heimischen Liga aufgeboten hatten, ins Spiel und hielten auch mal längere Zeit den Ball.

    Als Belohnung sprang der erste Versuch für das Team der USA heraus.

    In der zweiten Hälfte schaltete Fidschi dann aufgrund des großen Vorsprungs einige Gänge zurück kam aber weiter zu Versuchen. Der letzte Versuch des Spiels in der 72. Minute blieb dann aber den USA vorbehalten.
     
    Gure gefällt das.
  4. rom2409

    rom2409 Lexikon

    Registriert seit:
    11. Juli 2008
    Beiträge:
    29.306
    Zustimmungen:
    10.526
    Punkte für Erfolge:
    273
    3 threads für die WM? Muss das sein?
     
    Spoonman gefällt das.
  5. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

    Registriert seit:
    20. Mai 2003
    Beiträge:
    8.502
    Zustimmungen:
    7.684
    Punkte für Erfolge:
    273
    Meiner für die WM war zuerst ;-)
     
  6. Gure

    Gure Talk-König

    Registriert seit:
    1. Februar 2017
    Beiträge:
    5.289
    Zustimmungen:
    4.117
    Punkte für Erfolge:
    223
    Technisches Equipment:
    Sony Z9D
    Sky Pro Receiver
    Sky HD Box
    VU+ ULTIMO 4k
    ATV4 4k
    FTV 4k
    Chromecast Ultra
    Sky E+S+B+C+HD
    Sky Sports Complete Pack HD
    HD+
    DAZN
    ES Player
    MLB.TV
    NFL GP
    Netflix
    Amazon Prime
    WWE Network
    NHL.TV
    USTVNow
    Ja! Jeder Thread zum Thema Rugby in einem deutschen Forum ist gut.
     
  7. Columbo-92

    Columbo-92 Silber Member

    Registriert seit:
    4. Januar 2013
    Beiträge:
    945
    Zustimmungen:
    621
    Punkte für Erfolge:
    103
    Ich bin für einen Dritten. Für dreidimensionale Diskussionen. :rolleyes:
     
  8. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

    Registriert seit:
    20. Mai 2003
    Beiträge:
    8.502
    Zustimmungen:
    7.684
    Punkte für Erfolge:
    273
    Rugby League World Cup 2017

    WEEK 1


    Papua Neuguinea vs Wales 50-6

    Eine starke Vorstellung der Männer aus Papua Neuguinea. Auch in dieser Höhe ein verdienter Sieg. Die ganzen 80 Minuten war Wales eigentlich nie im Spiel. Eine ganz schwache Vorstellung.

    Zur Pause führte der Gastgeber mit 26-0. Insgesamt erzielten sie 10 Versuche. Wales konnte seine Punkte erst in der 80. Minute erzielen.

    Wales muss sich enorm steigern um sich gegen Fidschi halbwegs aus der Affäre zu ziehen, ansonsten gibt es auch nächsten Sonntag eine Klatsche.

    Der Sieger in diesem Spiel hingegen kann sich schon mal gegen Irland fürs Viertelfinale einspielen.


    Irland vs Italien 36-12

    Erstmals trafen beim diesjährigen Turnier zwei rein europäischen Teams aufeinander. Eigentlich hatte man vor dem Spiel mit einem ausgeglichenen Spiel gerechnet. Doch die Italiener wollten das wohl nicht.

    Sie wurden in den ersten Minuten förmlich von den Iren überrannt. Nach 30 Minuten führten die Iren mit 20-0.

    Erst kurz vor der Pause, der erste Versuch von Italien. Auf deren Seite machte Starspieler James Tedesco ein recht unauffälliges Spiel.

    Zu Begin der zweiten Hälfte wurde Italien stärker, es gelang ihnen endlich die irische Verteidigung unter Druck zu setzen. Allerdings außer einem weiteren Versuch sprangen keine Punkte raus.

    Irland konnte sich befreien und bis zum Spielende noch 3 weitere Versuche erzielen.

    Trotz des Sieges wird es für Irland schwer das Viertelfinale zu erreichen. Vor dem Turnier liebäugelte eigentlich Italien mit dem Viertelfinale. Doch nach der Leistung in Cairns sollte man sich von diesem Traum verabschieden. Jetzt gilt es erstmal eine Leistungssteigerung gegen die USA herbeizuführen.


    Frankreich vs Libanon 18-29

    Das wohl beste Spiel in der ersten Woche bei dieser WM. Beide Teams auf Augenhöhe. Frankreich war auf dem Papier leichter Favorit. Lange war das Spiel ausgeglichen. Bis Fünf Minuten vor Schluss.

    Libanon wurde von den NRL Stars Robert Farah und Michtell Moses angeführt. In der 3. Minute konnten die zahlreichen Fans der Cedars in Canberra das erstmal jubeln. Die Erhöhung konnte erfolgreich verwandelt werden.

    Die Franzosen kamen etwas schwer ins Spiel. Es erst allmählich konnten sie über Ballbesitz das Malfeld des Gegners gefährden. Nach 16 Minuten dann aber der erste Versuch. Hier konnte die Erhöhung nicht verwandelt werden, der Libanon führte mit 6-4. Mit einem Penaltygoal konnte Frankreich in der 20. Minute den Ausgleich erzielen.

    Im Laufe der ersten Halbzeit entwickelte sich ein toller Schlagabtausch zwischen den Teams. Beide Teams mit Chancen auf weitere Punkte. Aber erst kurz vor der Pause konnte der Libanon die Verteidigung von Frankreich durchbrechen und den Ball unter die Malstangen ablegen. Damit führte sie mit 12-6.

    Auch nach der Pause war ein hochklassiges Match. Die Teams schenkten sich nichts. Den ersten Versuch im zweiten Abschnitt blieb Frankreich vorbehalten. Mit dem erfolgreichen Erhöhungskick war das Spiel wieder ausgeglichen.

    Zehn Minuten später ries der Libanon nach einem weiteren Versuch die Führung wieder an sich. Sie führten 18-12.

    Doch Frankreich schlug zurück. Keine Fünf Minuten später erzielten sie ebenfalls ihren dritten Versuch. Der Erhöhungskick war nicht einfach, doch fand der Ball sein Ziel zwischen die Goalstangen. 18-18.

    Wieder versuchten die beiden Mannschaften die Verteidigung des Gegners zu durchbrechen. Ohne Erfolg. Man kam nun in den Bereich, in dem ein Fieldgoal die Entscheidung bringen könnte.

    In der 74. Minute erzielte Mitchell Moses ein Fieldgoal. Der Libanon führte mit 19-18. Frankreich etwas geschockt und auch Müde. Wieder lagen sie zurück.

    Dann die Entscheidung. Nach einer tollen Einzelleistung von Mitchell Moses konnte dieser den Ball im Malfeld von Frankreich ablegen. Seinen Versuch konnte er selbst erhöhen. Damit führten die Männer aus dem Land der Zeder mit 7 Punkten Vorsprung. Es waren noch 3 Minuten zu spielen.

    Nach einen groben Fehler von Frankreich, die seit dem Penaltygoal viel zu passiv waren, fiel dann noch ein weiterer Versuch für den Libanon. Das die Erhöhung nicht verwandelt werden konnte, war egal. Die Spieler feierten den ersten Sieg Libanons bei einer WM. Der Sieg wird wohl gleichbedeutend sein mit Erreichen des Viertelfinals.

    Frankreich war nach dem Spiel enttäuscht. Man konnte dreimal einen Rückstand aufholen, doch im entscheidenden Moment war man nicht stark genug, das Spiel an sich zu reißen. Nun hat man zwei schwere Spiele gegen Australien und England, das Viertelfinale wird wohl nicht mehr zu erreichen sein.


    Schottland vs Tonga 6-50

    Gerade in der ersten Hälfte ein starker Auftritt von Tonga. Damit unterstrichen sie ihre Ambitionen. Das Viertelfinale sollte drin sein, vielleicht sogar das Halbfinale.

    Die Schotten schwach. Gegenüber ihren starken Spielen 2016 im Four Nations Turnier, wo man gegen Neuseeland ein Unentschieden erreichen konnte, nicht wieder zu erkennen.

    Tonga konnte in der ersten Hälfte insgesamt sieben Versuche erzielen. Dagegen gelang Schottland nicht ein einziger Punkt. Somit lag man mit 0-38 zur Pause zurück.

    Im zweiten Abschnitt fuhr Tonga 3-4 Gänge zurück. Man tat nur noch das nötigste. Ließ Schottland etwas mitspielen. Diese nahmen allerdings die Einladung nicht an. Machten zu viele leichte Fehler, entwickelten nicht wirklich Druck.

    Erst in der 62. Minute konnten die Bravehearts das erste, und einzige Mal über einen Versuch jubeln. Vor Ende der Partie erzielte Tonga noch zwei Versuche.

    Für das Team aus der Südsee geht es jetzt am Samstag gegen den Konkurrenten aus Samoa. Hier dürfte es um Platz 2 in der Gruppe gehen. Nach der Leistung von Schottland ist es eher unwahrscheinlich dass sie, nach 2013, erneut das Viertelfinale erreichen.
     
  9. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

    Registriert seit:
    20. Mai 2003
    Beiträge:
    8.502
    Zustimmungen:
    7.684
    Punkte für Erfolge:
    273
    Rugby League World Cup 2017


    Week 2



    Australien vs Frankreich 52-6

    Es war erneut keine Glanzleistung desTitelverteidigers. Trotzdem gewann man gegen Frankreich klar und deutlich. Das Team wurde gegenüber dem Spiel auf einigen Positionen verändert. Spielmacher Cooper Cronk wurde ebenso geschont wie Vizekaptiän Boyd Cordner. Coach Mal Manninga gab 3 Debütanten die Chance sich zu beweisen.

    Mann des Spiels auf australischer Seite war Debütant Wade Graham, dem vier Versuche gelangen. Die ersten drei Versuche Australiens in der 11.,13. und 31. Minute gingen alle aus sein Konto.

    Auf Seite Frankreich war Fullback Mark Kheirallah „Man oft he Match“. In der 23. Minute konnte er einen Springt von der eigenen 10-Meter Linie ins Malfeld der Kangeroos durchziehen und einen Versuch erzielen. Davon wird er noch seinen Enkeln erzählen. Ausgerechnet Kheirallah, der 2011 ein Spiel in der NRL für die Sydney Roosters bestritt. In der zwischen Zeit spielt er bei Olympic Toulouse in der zweiten englischen Liga.

    Bis zum Versuch der Franzosen taten sich die Australier relativ schwer. Führten zur Pause 20-6. Erst nach der Pause, konnten sie ihre Klasse und ihre Überlegenheit richtig ausspielen.

    Der Gegner konnte im zweiten Abschnitt keinen Angriff mehr starten, blieb punktelos. Australien hingegen gelangen noch 6 Versuche, zum souveränen Sieg.


    Neusseland vs Schottland 74-6

    Vor einem Jahr, im Zuge des Four Nations, erreichten die Schotten ein 18-18 gegen die Kiwis. Die Fans der Schotten fragten sich nun in diesem Spiel bei der WM wo ihr Team die Leistung von damals hatte. Schottland war nicht wettbewerbsfähig.

    Bei der letzten WM konnte Schottland sensationell das Viertelfinale erreichen. Bei den bisher gezeigten Leistungen ist dieses Ziel in diesem Jahr Lichtjahre entfernt. Bezeichnend, dass ein Tag nach der Klatsche 3 Spieler, darunter Kapitän Danny Bourgh den Flug nach Cairns, wo am nächsten Woche das entscheidende Match gegen Samoa ansteht, wegen Trunkenheit nicht antreten durften. Sie wurden vom nationalen Verband mit sofortiger Wirkung aus dem Team ausgeschlossen.

    Neuseeland konnte sich gegen die Schotten für das wichtige Spiel gegen Tonga warmspielen. Wie gut das Team wirklich ist, konnte man nicht feststellen. Schottland leiste keine Gegenwehr.

    Sechs Versuche konnten die Kiwis vor der Pause erzielen, 8 im zweiten Abschnitt. Als das Team 5 Gänge zurückschaltete um sich für das weitere Turnier zu schonen, konnten die Schotten tatsächlich einen Versuch erzielen.


    Samoa vs Tonga 18-32

    Ein „heißblütiges“ Südsee Duell. Was schon vor dem Spiel zum Ausdruck kam. Einige Fans mussten sich in einer Kneipe prügeln….

    Im Stadion selbst war es dann friedlich. Beide Teams vor Spielbeginn mit ihren jeweiligen Kriegstänzen, die das Stadion noch mehr zum kochen brachte.

    Trotz das Tonga die letzten beiden Begegnungen der beiden Teams verloren hatte, gingen sie als Favorit ins Spiel.

    Was sie auch nach 10 Minuten mit dem ersten Versuch unterstrichen. Es war ein intensiv geführtes Spiel, in dem sich die Stürmer auf beiden Seiten nichts schenkten.

    Samoa in den ersten Minuten in die Defensiv gedrängt, erzielten nach 17 Minuten ebenfalls ihren ersten Versuch, konnten ausgleichen.

    Optisch war Tonga überlegen, war mehr am Ball, ihr Spiel war strukturierter. Die Verteidigung von Samoa machte es ihnen aber schwer.

    Erst in der 28. Minute fielen weitere Punkte. Ein Penaltygoal konnte Samoa verwandeln und führte mit 8-6. Nach einem weiteren Angriff gelang ihnen in der 30. Minute der zweite Versuch. Nach der erfolgreichen Erhöhung führte sie 14-6.

    Samoa griff nun beherzt an, machten aber einige Fehler, sodass bis zur Pause keine weiteren Punkte erzielt wurden.

    Im zweiten Abschnitt dann ein Doppelschlag von Tonga. Mit zwei Versuchen in der 52. und 59. Minute bauten sie die Führung aus. Samoa lag 6-26 zurück.

    Doch sie gaben sich nicht geschlagen. In der ersten Halbzeit und auch zu Beginn der zweiten waren sie nicht so druckvoll, nun gelang es ihnen aber Tonga in die Verteidigung zu drücken. Ein Angriff der Männer in Blau folgte dem nächsten.

    In der 65. Minute wurden sie dann belohnt. Es gelang ihnen der zweite Versuch. Der Erhöhungskick saß, 12-26.

    Samoa blieb dran, Tonga konnte sich nun kaum noch befreien. Es schien fast so, dass sich das Team verausgabt hatte, ihnen nun zu Ende des Spiels die Kraft ausging.

    Sieben Minuten vor Schluss ein weiterer Versuch von Samoa. Deren Fans kochten nun. Sollte die Aufholjagt erfolgreich sein? Der Rückstand betrug dann nur noch 8 Punkte. Und es waren noch sieben Minuten zu spielen.

    Doch der Traum platzte 3 Minuten vor Spielende. Nach einem der wenigen Angriffe von Tonga in den letzten Minuten, konnten sie einen Versuch legen. Das war dann die Entscheidung. Der Erhöhungskick wurde sicher verwandelt.

    Trotz einer starken Leistung in der zweiten Hälfte verließ Samoa den Platz als Verlierer. Allerdings dürften sie für das Viertelfinale qualifiziert sein. Die Schotten sind wohl kein Gegner für das Team.

    Tonga hatte sich den Sieg letztlich verdient. Auch wenn sie ab der 60. Minute platt wirkten und ihr Spiel nicht mehr aufziehen konnten. Vielleicht schonten sie sich auch für das entscheidende Spiel gegen Neuseeland. Hier sind sie zwar Außenseiter, aber wenn sie an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen ist alles möglich.


    England vs Libanon 29-10

    Das Spiel war enger als es das Ergebnis aussagt. Die Engländer mussten sich ganz schön strecken um das Spiel nach Hause zu bringen.

    Es fing gut an, für das Team aus Europa. Wie schon im ersten Spiel gegen Australien gelang ihnen recht früh der erste Versuch. In der 9. Minute konnte Kallum Watkins das erstemal den Ball im gegnerischen Malfeld ablegen.

    Der Libanon, beflügelt nach dem ersten WM Sieg letzte Woche, hielt aber dagegen. Sie setzten die Engländer unter Druck, drängten sie oft in deren 10- Meter Linie. Die Belohnung für das beherzte Spiel folgte in der 18. Minute in Form eines Versuchs. Zum Entsetzen der englischen Fans stand es 6-6.

    Nun hatten die Spieler wohl begriffen, dass das Spiel kein Spaziergang werden würde. Man musste schon noch was auf die Schiebe legen um das Spiel für sich zu entscheiden.

    Nach der 22. Minute übernahmen die Englänger immer mehr die Kontrolle im Spiel. Der Gegner machte einige Fehler, den sie unbarmherzig ausnutzen. Der zweite Versuch gelang England in der 25. Minute.

    In der 30. Minute dann ein etwas umstrittener Versuch. Der Videoschiedsrichter entschied zu Gunsten Englands, hätte man aber auch anders entscheiden können.

    Zur Halbzeit führten die Engländer dann 22-6. Der Libanon hielt aber, gerade in den ersten 20 Minuten gut mit.

    Dies konnten sie in der zweiten Hälfte fortsetzen. England biss sich eins ums andere Mal die Zähne an der Verteidigung des Gegners aus. Dem Libanon fehlte es allerdings selbst an Ideen und Durchsetzungsvermögen um selbst gefährlich zu werden, weitere Punkte zu erzielen.

    Trotzdem hielten sie die Engländer bis auf einen Versuch und ein Fieldgoal punktelos. Das Fieldgoal fiel erst in der letzten Sekunde des Spiels.

    Selbst konnte der Libanon in der 75. Minute einen Versuch erzielen. Dieser wurde erneut von den vielen libanesischen Fans im Stadion bejubelt.

    Letztlich setzte sich England dank starker 20 Minuten im ersten Durchgang verdient durch. Hier sah man die Unerfahrenheit des Gegners. Durch den Sieg über Frankreich ist aber der Libanon fast sicher für das Viertelfinale qualifiziert und kann jetzt ruhig in das Spiel gegen Australien gehen.


    USA vs Italien 0-46

    Trotz ihrer Auftaktniederlage gegen Irland ging Italien als leichter Favorit ins Spiel. Die USA hatten zwar einige gute Ansätze bei ihrer Schlappe gegen Fidschi gezeigt, doch waren sie zu unterlegen.

    Von Anfang an dominierte Italien das Match. Lies die US-Amerikaner nicht zur Entfaltung kommen. Diese zeigten eine enttäuschende Leistung. Es fehlte jegliche Spielidee, es war kein Druck vorhanden. Die italienische Verteidigung hatte einen recht geruhsamen Nachmittag in Townsville.

    Die Südeuropäer konnten in den ersten 40 Minuten 5 Versuche erzielen, gingen mit einer 28-0 Führung in die Kabine.

    Auch in der zweiten Hälfte sah man wenige Angriffe der USA. Diese waren aber nicht gerade durchschlagskräftig.

    Italien begann sich Mitte der zweiten Hälfte etwas für das entscheidende Match um den Viertefinaleinzug gegen Fidschi zu schonen. Dennoch konnten sie noch 3x den Ball im gegnerischen Malfeld ablegen.

    Für die USA ist damit das Turnier beendet. Erreichte man noch 2013 das Viertelfinale, war man in diesem Jahr einfach zu schwach. Es muss allerdings erwähnt werden, dass das Team hauptsächlich aus Spielern der heimischen Liga bestand. Die Spieler müssen sich noch entwickeln.


    PNG vs Irland 14-6

    Ein hart umkämpftes, spannendes, teilweise hochklassiges Match, in dem die Gastgeber knapp an einer Blamage vorbeikamen.

    Irland letzte Woche mit einem Sieg gegen Italien ins Turnier starteten, untermauerten diesen Sieg mit einer starken Leistung gegen den Favoriten.

    In der 5. Minuten die überraschende Führung der Männer in Grün. Der Versuch konnte sicher erhöht werden, es stand 6-0 für Irland.

    PNG bis dahin etwas zurückhaltend im Spiel. Letzte Woche beim Sieg gegen Wales legte man von Anfang an gleich los. Es dauert eine Viertelstunde bis die 15.000 heimischen Fans im Stadion von Port Morseby das erste Mal jubeln durften. Der erste Versuch für das Heimteam. Da der Erhöhungskick nicht sein Ziel fand, führte Irland weiter, mit 6-4.

    Diesen ersten Versuch ließ PNG nach einer halben Stunde einen zweiten Folgen. Trotz dass der Erhöhungskick erneut neben die Goalstangen ging, führte der Favorit jetzt mit 8-6.

    Es entwickelte sich ein hartumkämpftes Spiel. Zwar hatten die Gastgeber leichte Vorteile, doch Irland gelang es immer wieder die Angriffe des Gegners zu stopen. Vor der Pause fielen keine weiteren Punkte mehr.

    Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild, PNG drängte, Irland verteidigte, kam aber immer wieder selbst zu Angriffen.

    Es blieb spannend, bis zwei Minuten vor Schluss des Spiels. Irland spielte einen fürchterlichen Pass, den PNG abfangen konnte, den Ball unbedrängt unter die Goalstangen ablegen. Damit war das Spiel entschieden.

    Irland hatte ein überraschend starkes Spiel abgeliefert, konnte das Spiel ausgeglichen gestalten, stand aber am Ende als Verlierer auf dem Platz. Ein Fehler genügte um sich um die Früchte der Arbeit zu bringen.

    Für PNG war es ein glücklicher, hart erkämpfter Sieg. Gegen Wales war noch überlegen. Jetzt fehlten gegen Irland die Überraschungsmomente. Trotzdem dürfte man sich als Gruppensieger für das Viertelfinale qualifiziert haben.


    Fidschi vs Wales 72-6

    Ein lockerer Sieg für Fidschi. Erneut zeigte ein europäisches Team, dass es bei dieser Weltmeisterschaft nicht wettbewerbsfähig ist. Wales mit einer vielleicht noch schlechteren Leistung wie vergangene Woche gegen PNG.

    Für das Team aus der Südsee ein weitere Sieg, der nicht ihr wirkliches Leistungsvermögen zeigen konnte.

    Fidschi gelang in der 6. Minute der erste Versuch. Dieser konnte allerdings nicht erhöht werden. Es dauerte nur 5 Minuten bis Wales überraschenderweise ebenfalls einen Versuch erzielen konnte. Nach der erfolgreichen Erhöhung führten die Europäer mit 6-4.

    Das war`s dann aber was die Zuschauer von Wales für das restliche Spiel sah. Es spielte nur noch Fidschi. Die Versuche für das Team fielen quasi im Minutentakt. Vor der Pause konnten sie noch sieben Versuche erzielen.

    In der 43. Minute erzielte dann Jarryd Hayne einen „historischen“ Versuch. Es war sein insgesamt 14. und damit ist er der Spieler mit den bisher meisten Versuchen bei einer Weltmeisterschaft. Allerdings ist ihm der Australier Billy Slater mit 13 erzielten Versuchen dicht auf den Fersen.

    Die letzten 10 Minuten des Spiels schonten sich Fidschi für die noch weiteren Spiele im Verlauf des Turniers.

    Für Wales heißt es nun noch gegen Irland antreten, bevor man wieder den Heimflug antreten kann.


    Week 3

    Fidschi vs Italien (Canberra)
    Samoa vs Schottland (Cairns)
    Neuseeland vs Tonga (Hamilton)
    Australien vs Libanon (Sydney)
    PNG vs USA (Port Morseby)
    Irland vs Wales (Perth; Double Header)
    England vs Frankreich (Perth; Double Header)
     
  10. GenerationR

    GenerationR Silber Member

    Registriert seit:
    5. November 2017
    Beiträge:
    647
    Zustimmungen:
    258
    Punkte für Erfolge:
    73
    Bei Samoa - Tonga war endlich mal richtig Stimmung im Stadion. Schottland und Wales wirklich erschreckend schwach.