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Ronald Pofalla stellt sich selbst ins Abseits

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Tranquilizer, 2. Oktober 2011.

  1. NickNite

    NickNite Platin Member

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    Nun ich will nicht einen Herrn Pofalla verteidigen, nur möchte ich einmal zu bedenken geben, daß es sich bei der " wir wollen nicht die Zahlmeister Europas sein " Fraktion um Leute handelt, die Politiker, die die Euro Einführung vor 10-15 Jahren kritisch gesehen haben, als Anti Europäer gebrandmarkt haben. Und jetzt kehren diese Populisten, die es allesamt besser wissen sollten, ihr Gewissen hervor. Hallelujah!!
     
  2. NoFa

    NoFa Guest

    AW: Ronald Pofalla stellt sich selbst ins Abseits

    Thema dieses Therads ist, dass Herr Pofalla offensichtlich nichts von der Unabhängigkeit der Abgeordneten hält und zudem Abgeordenete auf primitive Art und Weise beleidgt, wenn sie nicht so abstimmen, wie er und seine Herrin, der er unterwürfigst dient, das wollen.

    Es ist völlig egal, ob die Sicht eines Herrn Bosbach richtig oder falsch ist (wer bestimmt das eigentlich?). Der Abgeordnete kann seinem Gewissen entsprechend abstimmen.

    Wer ist Herr Pofalla, dass er sich einbildet, das Abstimmverhalten diktieren und Abweichler beleidigen zu dürfen?

    Sollte Merkel auch diese Angelegenheit wieder durch Nichtstun aussitzen wollen, schadet sie der Demokratie enorm.
     
  3. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Ronald Pofalla stellt sich selbst ins Abseits

    Ich schon...Wer noch?
     
  4. NoFa

    NoFa Guest

    AW: Ronald Pofalla stellt sich selbst ins Abseits

    Ich habe schon per eMail kundgetan, was ich davon halte und was ich als Wähler erwarte.

    Meine eMail ging an:

    ronald.pofalla@bundestag.de
    angela.merkel@bundestag.de
    info@cdu.de

    Anders als Herr Bosbach muss ich ja nicht kuschen. Ich strebe ja keinen guten Listenplatz bei der nächsten Wahl an und bin daher wirklich unabhängig.
     
  5. NickNite

    NickNite Platin Member

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    Ich finde, daß die Motive derjenigen, die sich als Anwalt des Bürgers aufspielen, sehr wohl hinterfragt werden müssen. Das ist ja genau das Problem, daß sich diese Leute noch als rebellische Helden feiern lassen. Mich wundert es kein bißchen, daß dies viele ihrer Kollegen ankotzt.
     
  6. NoFa

    NoFa Guest

    AW: Ronald Pofalla stellt sich selbst ins Abseits

    Argumente zu hinterfragen ist völlig OK.

    Hat Herr Pofalla mit seinen asozialen Äußerungen und Beleidgungen Argumente hinterfragt?

    Nein, er war einfach nur primitiv.
     
  7. NickNite

    NickNite Platin Member

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    Mag sein, ich kenne die Gründe für seine Ausfälle nicht, nur finde ich Herrn Bosbach genauso wenig überzeugend.
     
  8. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Ronald Pofalla stellt sich selbst ins Abseits

    @NickNite: wenn die Politik so weiter macht, sehe ich die Gefahr, dass Europa erst recht auseinanderbricht, weil die Bevölkerungen sowieso keinem mehr was glauben. Nicht weil sie gegen Europa an sich sind. Ich war immer von der europäischen Idee überzeugt, aber nie vom Euro. Und ich lasse mir auch nicht von Merkel und Co. erzählen, dass wenn der Euro stribt Europa stirbt. Wenn das so wäre, dann gute Nacht.
    Wie war das noch vor 10 Jahren bei der Euroeinführung? Da wurde uns tagelang in eben all den TV Diskussionsrunden erzählt, nein, die Nordländer werden nie für den Süden zahlen müssen. Sowas was wir jetzt haben, kann nie passieren. Und man erinnere sich weiter: es gab nie, zu keinem Zeitpunkt eine Mehrheit in der Bevölkerung zur Euroeinführung. Das stellte damals sogar ein gewisser Joschka Fischer fest, der nach der Abstimmung über Euroeinführung anmerkte, dass es schon problematisch sei, dass man in so einer Frage gegen das Volk stimmt.
    Und jetzt sind wir genau da wieder angelangt: was die Politik macht, überzeugt hinten und vorne nicht, wieder wird gegen eine riesige Mehrheit im Volk gestimmt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Dann geht nicht nur der Euro den Bach runter, sondern die Demokratie.
    Prantl schrieb dazu in der SZ einen interesanten Kommentar: das Grundgesetz stößt damit sowieso an seine Grenzen, für noch mehr Europa (bzw. noch mehr sog. "Rettungsschirme") braucht es eine Grundgesetzändernung.
    Aber da kommt der Knaller: das geht selbst in Deutschland nicht ohne Volksabstimmung.
    Und die Frage umging Prantl dann elegant, denn auch er weiß, dass dafür derzeit nicht ansatzweise eine Mehrheit da wäre.
     
  9. NoFa

    NoFa Guest

    AW: Ronald Pofalla stellt sich selbst ins Abseits

    Du lenkst permanent ab.

    Die Fakten:

    Abgeordnete sind nach dem Grundgesetz ausschließlich ihrem Gewissen verpflichtet.

    Herr Pofalla hat einen Abgeordneten, der nicht so abstimmen wollte, wie es Herrn Pofalla gefiel, beleidigt.

    Hierbei wählte er eine Ausdrucksweise, die man als asozial bezeichen kann und die einem Minister nicht würdig ist.

    Kennt Herr Pofalla das Grundgesetz vielleich gar nicht?
     
  10. NickNite

    NickNite Platin Member

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    Die Euroeinführung ist aber älter als zehn Jahre. Sie liegt mehr als fünfzehn Jahre zurück und ich erinnere mich gut, daß Kritiker des Euro, die damals vorwiegend aus der SPD kamen, niedergemacht wurden.
    Klar, man hat die Bevölkerung nicht wirklich darüber aufgeklärt, daß die Einführung einer gemeinsamen Währung mit einem Verlust nationaler Souveränität einher geht. Mir kann aber niemand erzählen, daß die sich jetzt eurokritisch gebenden Politiker sich dessen nicht bewusst sind. Die wissen sogar, daß es ohne den Rettungsschirms gar nicht geht. Ein unkontrollierter Zusammenbruch des Euro würde eine ökonomische Katastrophe nach sich ziehen, dennoch spielen diese Politiker mit dem Feuer, weil sie es gefahrlos tun können und weil sie dafür von der Bevölkerung geliebt werden.
    Diese gewissenlosen Politiker erzählen der Bevölkerung ja gerade nicht, worum es beim Euro Rettungsschirm eigentlich geht, nämlich eben nicht den griechischen Staatsbediensteten weiterhin Gehälter zahlen zu können.
    Ich war seinerzeit kein Freund der Euro Einführung, allerdings konnte vor vier Jahren die aktuelle Situation auch niemand vorhersagen, denn eins wird immer wieder vergessen. Daß Staaten wie Spanien, Portugal, Irland oder auch Italien ein Schuldenproblem haben, liegt doch nicht an deren ausufernder Verschuldung, sondern daran, daß sie mit viel Geld ihre Banken in Folge der US Subprime Krise und damit ihre Wirtschaft vor dem Kollaps retten mussten.